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Anne Mette Hancock: Grabesstern

Scherz Verlag

Dies ist bereits der dritte Einsatz der dänischen Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und ihrem guten Freund Erik Schäfer, der Ermittler bei der Kopenhagener Kriminalpolizei ist.
Nach dem spannenden und gelungenen Debüt „Leichenblume“, das im Januar 2021 in Deutschland erschien, hatte ich immer ein Auge darauf, ob die Autorin eine Fortsetzung der Reihe schreibt. Die ließ nicht lange auf sich warten und im Juli ’21 erschien dann „Narbenherz“, ein sehr spannender Thriller, der bis zum Schluss unvorhersehbar ist.
Ich mag den an fesselnden Erzählstil der Autorin,  der einen gleich zu Anfang ins Geschehen abtauchen lässt.  Man findet sich in den Szenerien gut zurecht und schaut den beiden sympathischen Figuren Kaldan und Schäfer gern beim Ermitteln über die „über die Schulter“.
Nun ist also mit „Grabesstern“, das dritte Buch der Thriller-Reihe erschienen und um es gleich einmal vorwegzunehmen, es punktet wieder auf der ganzen Linie und einmal angefangen, kann man das Buch kaum aus den Händen leben!
Heloise befasst sich nicht nur beruflich mit dem Thema „Sterbebegleitung“, sondern sie engagiert sich auch ehrenamtlich in diesem Bereich, weswegen sie Zeit mit dem krebskranken Jan Fischhof verbringt, dem es immer schlechter geht. Recht geschwächt erzählt er Heloise davon, dass er Schuld auf sich geladen habe, für die er sich vor seinem Schöpfer verantworten müsse. In wachen Momenten spricht er davon, „dass da viel Blut gewesen sei“ und er nennt einen kaum verständlichen Namen. Er bittet Heloise um Hilfe, „weil er den anderen nicht trauen kann“… Vorsichtig versucht sie aus Jan mehr Details herauszubekommen, was ihm solche Sorgen bereitet, aber die starken Medikamente und sein geschwächter Gesundheitszustand verhindern das.
Obwohl Heloise sich kaum vorstellen kann, dass dieser Mann, den sie seit geraumer Zeit kennt und gern mit ihm Zeit verbringt, schwere Schuld auf sich geladen hat, lassen ihn seine Worte und seine Bitte um Hilfe nicht los und so fängt sie an zu recherchieren….
Erneut kann Heloise sich auf ihren Freund Erik verlassen, der im Hintergrund einige Fäden zieht um ihr bei den Recherchen zu helfen.
Sie taucht tief in Jan Fischhofs Vergangenheit ein und fährt nach Jütland, wo er einst gelebt und gearbeitet hat. Doch vor Ort stößt sie bei der Nennung seines Namens nicht immer auf freundliche Reaktionen. Als sie dann von mehreren vermissten jungen Frauen hört, die zu der Zeit spurlos verschwunden sind, als Fischhof in der Gegend lebte und er sie offenbar auch kannte, gerät sie bei ihren weiteren Recherchen in gefährliche und zwielichtige Kreise, die es gar nicht mögen, wenn man ihnen zu nahe kommt. In was für ein Wespennest sie dabei gestochen hat, wird ihr erst richtig klar, als nicht nur sie in lebensgefährliche Situationen gerät….
Was soll ich noch schreiben, dieser Thriller hat mich gleich „eingefangen“ und Seite um Seite flog nur so dahin. Über der Gesamthandlung schwebt eine düstere, nichts Gutes ahnende Ungewissheit. Bis zum Schluss kann man den Ausgang der Handlung nicht vorhersehen und mit einem raffinierten Twist am Ende setzt die Autorin dem Thriller dann noch „die Krone“ auf, weswegen ich für diesen spannungsgeladenen Page-Turner die volle Punktzahl vergebe, denn fesselndes Lesevergnügen ist hier garantiert.
Fazit: Fesselnder Page-Turner, der von Anfang bis Ende mit spannender Unterhaltung und unvorhersehbaren Wendungen punktet! Bitte weiter so!

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