Zu meiner großen Freude sind zwei weitere E-Books aus der Detective-Josie-Quinn-Reihe von der amerikanischen Schriftstellerin Lisa Regan in Deutschland erschienen.
Wer die Reihe noch nicht kennt, dem kann ich nur empfehlen, sie von Beginn an zu genießen, aber auch um bei der sich fortentwickelnden Rahmenhandlung immer genau im Bilde zu sein. Man kann jedes Buch auch ohne diese Vorkenntnisse lesen, denn wichtige Infos aus der Vorgeschichte hat die Autorin auch immer in die aktuelle Handlung mit eingewoben.
Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf die beiden neu erschienen spannenden Bücher:
„Schlaf still, mein Mädchen“ – Josie-Quinn 11 – :
Eigentlich sollte es für Josie Quinn und Noah Fraley ein ganz besonderer Tag werden, doch dies Glück ist Ihnen nicht beschieden, denn die Arbeit ruft:
Auf einem weitläufigen Anwesen, auf der sich eine Hotelanlage, Räumlichkeiten für Events und andere Feierlichkeiten befinden, gibt es auch eine kleine Kirche, die gerade festlich geschmückt werden soll. Und genau auf deren Treppenstufen wird die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden, die man dort drapiert hat, denn auf den ersten Blick sieht sie friedlich schlafend aus, in ihren auf der Brust liegenden Händen hält sie eine ganz besondere Puppe.
Josie Quinn wird hellhörig, als sie erfährt, dass es sich um die kleine Holly Mitchell handelt, die man tot aufgefunden hat, denn Josie hatte sie vor kurzem kennengelernt, da ihre Mutter Lorelei ihr aus einer misslichen Lage geholfen hatte…
Als Josie und ihr Team bei dem etwas versteckt liegenden Haus der Mitchells ankommt, rührt sich nichts auf ihr Rufen und recht schnell ist klar, hier „stimmt etwas nicht“…
… und das sollte sich bewahrheiten, denn im Haus herrscht Unordnung, Blutflecken bedecken den Holzfußboden und Lorelei Mitchell liegt mit mehreren Schusswunden im Brustkorb tot in der Küche.
Josie erinnert sich an eine weitere, etwas jüngere Tochter, die hier wohnt, aber nirgends zu finden ist und bald als vermisst gilt…
Was war hier im Haus und mit der kleinen Holly geschehen???
Nun, ich werde es sicherlich nicht verraten, denn dieser spannende Thriller bekommt die volle Punktzahl und meine unbedingte Leseempfehlung!
Fazit: Spannender Thriller, den man nicht verpassen sollte!
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„Der Unfall“: – Detective Josie Quinn 12 – :
Nach den Ereignissen im letzten Buch ist Josie für einige Zeit nicht im Dienst. Es geht ihr psychisch nicht gut, weswegen sie zu einer Therapeutin geht.
Jetzt steht nach mehreren Monaten am nächsten Tag ihr Dienstbeginn bevor, aber so ganz fit fühlt Josie sich immer noch nicht wieder, aber sie will einen Versuch starten.
Sie ist gerade auf dem Weg zum Friedhof, um das Grab ihres früheren Ehemannes zu besuchen, als sie im Autoradio erneut die Vermisstenmeldung einer seit drei Tagen verschwundenen Frau hört. Das Foto von Krystal Duncan wurde bereits in allen Medien veröffentlicht, aber von ihr fehlt bisher jede Spur.
Kaum hat Jodie den Friedhof betreten, hört sie einen gellenden Schrei. Blitzschnell schaltet ihr Körper aus dem Privatmodus in den der diensttuenden Detective Josie Quinn und sie läuft zwischen den Grabreihen hindurch. Dort trifft sie auf eine zitternde Frau, die sie darum bittet, der dort am Grab knienden Frau zu helfen…
Josie erschauert bei dem Anblick, denn die dort kniende Frau wirkt auf den ersten Blick lebendig, doch ihre Augen sind starr und leblos. Schnell ist ihr klar, dass es sich um die seit Tagen verschwundene Krystal Duncan handelt…
Im Verlauf gibt es weitere Tote. Josie ist recht schnell wieder mitten drin in den Ermittlungen, die sie von dem Mord an Krystal Duncan zu einem tragischen Busunglück und einer Gruppe von trauernden Menschen führt, die alle ihre Geheimnisse haben und nicht mit offenen Karten spielen…
Neben den umfangreichen Mordermittlungen tauchen weitere Straftaten und kriminelle Machenschaften in der Gesamthandlung auf. Sie führen zu unterschiedlichen Schauplätzen und Szenerien, wo es Verdächtige zu Hauff gibt.
Bei der Vielzahl an Personen, die bei den Ermittlungen eine Rolle spielen, hatte ich so meine Schwierigkeiten, sie alle richtig einzuordnen, weswegen der sonst flüssige Lesefluss ins Stocken geriet und die Spannung abflachte, was schade ist.
Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch wieder gern gelesen und vergebe vier von fünf möglichen Punkten und bin gespannt, wie die Reihe um Josie Quinn weitergeht!
Fazit: Trotz etwas komplizierter Story mit vielen Mitwirkenden kommt man diesem Buch nicht vorbei, insgesamt erhält es vier von fünf möglichen Punkten
Aus gegebenem Anlass habe ich mir aus meinem umfgangreichen Archiv zwei Rezensionen herausgesucht, die ich vor langer Zeit geschrieben habe.
Es handelt sich dabei um die Besprechungen zweier sehr spannender Romane, die der Schweizer Schriftsteller Joel Dicker geschrieben hat:
2013 erschien „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und 2016 „Die Geschichte der Baltimores“. Beide Bücher enthalten Geschichten, die in sich abgeschlossen sind und jeweils eigenständig gelesen werden können. Beides sind Bestseller und „Harry Quebert“ ist bereits verfilmt worden!
Der oben erwähnte gegebene Anlass, warum ich hier noch einmal an diese beiden unbedingt lesenswerten Bücher berichten möchte, ist, dass am 01. Juni 2023 die Fortsetzung des Weltbestsellers Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert erscheint.
Über die Fortsetzung mit dem Titel „Die Affäre Alaska Sanders“ werde ich dann demnächst hier berichten.
Wer die beiden obigen unbedingt lesenswerten Romane noch nicht kennt, für diejenigen habe ich hier noch einmal meine „alten“ Buchbesprechungen zum Nachlesen rangehängt:
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
aus meinem Rezensionsarchiv vom 09.06.16
Im September 2013 habe ich das erste in Deutschland erschienene Buch von Joel Dicker „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ mit Begeisterung gelesen.
Nun gibt es seinen neuen Roman mit dem Titel „Die Geschichte der Baltimores“ und erneut hat der Autor ein fesselndes und spannendes Buch geschrieben.
Es geht um die Familiengeschichte des erfolgreichen Schriftstellers Marcus Goldman, der auch im ersten Buch eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch man muss es nicht zwangsläufig gelesen haben, um die aktuelle Geschichte zu verstehen.
Ich überlege, was ich von dieser Familiengeschichte überhaupt preisgeben darf, denn sie ist einfach zu interessant und mit viel Einfühlungsvermögen geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und die Charaktere sind so gut gezeichnet, dass man sie direkt vor Augen hat.
Marcus Goldman ist auf der Suche nach einer Idee für sein neues Buch und da kommt ihm ein zugelaufener Hund zur Hilfe, der ihn zu einer Frau führt, die er seit seiner Jugend kennt und später dann geliebt hat. Die Trennung war für beide schmerzlich und er merkt, dass er immer noch Gefühle für Alexandra Neville hegt…
Durch sie erinnert er sich an die für ihn schönsten Jahre seiner Kindheit und Jugend, die er größtenteils bei der Familie seines wohlhabenden und angesehenen Onkels Saul in Baltimore verbracht hat:
Sein Cousin Hillel, Woody, ein Junge, der bei der Familie Goldman lebt und Marcus sind im gleichen Alter und bilden eine eingeschworene unzertrennliche Gemeinschaft, die durch dick und dünn geht und die damals einen wichtigen Pakt geschlossen haben…
Durch unterschiedliche Schulbesuche bzw. Studium an verschiedenen Universitäten verlaufen die in der Jugend erträumten Lebenswege der drei dann doch ganz anders. Im Verlauf der Geschichte kommt es zu mehreren Stolpersteinen, die die Freundschaft auf eine harte Probe stellen. Da oftmals es im Leben anders kommt als geplant, beginnt die Erzählung am 24.10.04 als Marcus Goldman einen Anruf von seinem Onkel Saul bekommt. Folgende Worte lassen ihn aufhorchen:
„Marcus, Du musst sofort herkommen, es ist etwas Schreckliches passiert…!“
Als Leser wird man erst ein wenig auf die Folter gespannt, denn was passiert ist, das erfährt man erst nach einer geheimnisvollen, spannenden Reise von einem Lebensabschnitt zum nächsten, die letztendlich zu einer schrecklichen Katastrophe führt..
Mehr gebe ich hier nicht preis, denn dieser fesselnde Roman ist nicht nur eine bewegende Familiengeschichte, sondern hier geht es um tiefe Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Neid, Trennung und Verlust. Einfühlsam und packend erzählt, sodass man Sog-ähnlich ins Geschehen katapultiert wird. Nach kurzer Zeit hat man das Gefühl, die Figuren bzw. Personen persönlich zu kennen und das Kopfkino anspringt. Und genau diese Art zu Schreiben hat mich schon beim ersten Roman von Joel Dicker fasziniert und des wundert mich nicht, dass er für seine Bücher bereits mit Preisen ausgezeichnet wurde.
Fazit: Fesselnder, vielschichtiger Roman, der einen Sog-artig ins Geschehen katapultiert, sodass die Seiten nur so dahinfliegen! An diesem Roman kommt man einfach nicht vorbei – also unbedingt lesen!
Piper
aus meinem Rezensions-Archiv vom 22.09.13