Anfang Februar des Jahres hatte ich hier das siebte Buch aus der Detective-Josie-Quinn-Reihe „Die Namenlose“ vorgestellt. Mit der Handlung des Buches konnte ich mich erstmalig nicht ganz anfreunden, da es spannungsmäßig nicht an die vorherigen heranreichte. Ganz besonders fiel auch der körperliche und seelische Zustand der sonst so toughen Ermittlerin auf, denn durch die zurückliegenden Ereignisse und die aktuellen Geschehnisse im privaten Umfeld quälten sie Alpträume, die an ihrer Leistungsfähigkeit zerrten. Doch da ich die spannenden Thriller um Josie Quinn sehr mag, wollte ich die nächsten Bücher der Reihe aber auf gar keinem Fall verpassen und war gespannt wie es weitergeht.
Nun sind in kürzester Zeit die zwei nächsten E-Books aus der Reihe erschienen. Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack, was einen erwartet:
„Du musst sie finden“ ist der achte Band der Reihe und der Titel gibt auch gleich Einblick in die spannungsgeladene Handlung:
War Josie zuletzt körperlich und seelisch „angeschlagen“, hat sie sich aktuell wieder etwas erholt, bekommt es aber mit einem sehr persönlichen Fall zu tun, der ihr mal wieder einiges abverlangt:
Josie und ihre Zwillingsschwester Trinity, die sich für einige Zeit bei ihr im Haus einquartiert hatte, geraten in einen Streit, in deren Verlauf Trinity ihre Sachen zusammenrafft, dann wutentbrannt das Haus verlässt und in ihrem Auto davonrast.
Hoffte Josie anfangs noch, ihre Schwester würde zurückkommen, vergehen Wochen und niemand aus der ganzen Familie hat von ihr gehört bzw. einen erbetenen Rückruf erhalten.
Josie macht sich auf die Suche nach ihr und in einer abgelegenen Waldhütte, die Trinity gemietet hat, findet sie nur ihr offenstehendes Auto, aber von ihr selbst keine Spur. Bei einer Suche in der näheren Umgebung macht Josie dann eine grauenvolle Entdeckung….
Hier bekommt man die gewohnte fesselnde Spannung geboten, die ich seit Beginn der Reihe so liebe und eine unvorhersehbare Geschichte präsentiert, die mit einem nervenaufreibenden Showdown endet!
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In „Rette ihre Seele“ steht die amerikanische Kleinstadt Denton an vielen Stellen unter Wasser, da es seit Wochen ununterbrochen regnet. Die Rettungsmannschaften sind in vollem Einsatz und werden in regelmäßigen Abständen von Josie Quinn und ihrem Team unterstützt, um Menschen aus den Überschwemmungsgebieten zu evakuieren. Während eines dieser Einsätze treibt ein in einer Plane eingewickelter länglicher Gegenstand an die Oberfläche, den Josie unter großen Mühen an Land ziehen kann. Beim Öffnen des „Pakets“ entdeckt sie darin die Leiche einer jungen Frau, die ein Kleidungsstück trägt, das Josie erstarren lässt und sie von jetzt auf gleich in ihre Schulzeit katapultiert!
Auch dieser Thriller bietet wieder die gewohnte fesselnde Handlung, die diesmal auch Einblick in Josies Schulzeit und Vergangenheit gibt, die in einzelnen Kapiteln gut ins Geschehen eingewoben sind.
Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt, vergebe die volle Punktzahl und spreche meine Lese-Empfehlung auch für Buch Nr. 9 aus.
Fazit: Band 8 und 9 der Josie-Quinn-Thriller-Reihe bekommen die volle Punktzahl für spannende und fesselnde Unterhaltung, sodass ich beide E-Books nur empfehlen kann. Gern weiter so!
Der dritte Einsatz für den Fallanalytiker Max Bischoff.
Obwohl Max Bischoff gern als Polizist tätig war, zwangen ihn gewisse Ereignisse dazu, den Dienst beim KK 11 in Düsseldorf zu quittieren, weswegen er jetzt neben seiner Lehrtätigkeit an der Polizeihochschule auch als Privatermittler arbeitet und bereits in „Die Spur der Mädchen“ und „Die Macht des Täters“ gezeigt hat, dass er auch ohne „Marke“ ein guter „Mörderfinder“ ist.
Aktuell bekommt er einen unerwarteten Anruf, der ihn aufhorchen und erstaunen lässt, denn niemand anderes als seine frühere Chefin, die Polizeirätin Eslen Keskin, die bisher kein gutes Wort für ihn übrig hatte, bittet ihn um Hilfe!
So richtig einordnen kann Max Bischoff diesen Anruf noch nicht, dazu waren die Differenzen während seiner Dienstzeit beim KK 11 mit ihr zu groß und so reist er mit gemischten Gefühlen nach Klotten, einem kleinen Ort an der Mosel.
Dort trifft er auf Frau Keskin, die von ihrer Freundin Gaby erzählt, die in diesem Ort lebte. Sie litt an einer schweren Krankheit und verstarb kürzlich daran.
Besagte Freundin hat ein Tagebuch hinterlassen, worin sie von ihren großen Schuldgefühlen schreibt, die ihr schwer zu schaffen machen. Wessen sie sich schuldig gemacht hat, darüber schreibt sie aber nichts genaues, sondern driftet immer mehr in diffuse und verwirrende Gedankengänge ab.
Eslem Keskin vermutet, dass die beschriebenen Schuldgefühle mit einem Ereignis zusammenhängen könnten, das sich hier vor 22 Jahren ereignet hat, wo ein junger Winzer spurlos verschwand, der offenbar zu Gabys engeren Freundeskreis gehörte. Die polizeilichen Ermittlungen damals verliefen im Sande, weswegen er Fall offiziell als ungelöst gilt.
Ob die Tagebucheintragungen und der alte Vermisstenfall in einem Zusammenhang stehen, danach soll Max vor Ort recherchieren. Was allerdings kein einfaches Unterfangen ist, denn die Menschen in dem kleinen Ort mögen es nicht besonders, wenn man sie aushorcht bzw. ihre jahrelange Mauer des Schweigens versucht zu durchbrechen. Und kaum hat Max mit ein paar wenigen Menschen gesprochen, die die Verstorbene gut kannten, geschieht ein brutaler Mord, der die bisherigen kargen Erkenntnisse, die er in der kurzen Zeit gewinnen konnte, in ein ganz anderes Licht rücken…
Während es in dem kleinen Ort Klotten plötzlich nur so von „Ermittlern“ wimmelt, kommt es zwischen Max und dem offiziellen Mordermittler zu Reibereien, denn der möchte den „Mann ohne Befugnisse“ am liebsten sofort aus dem Ort verbannen.
Doch Max hat mittlerweile „Blut geleckt“ und trotz reichlich Gegenwind will er diesen immer merkwürdiger werdenden Fall lösen. Er bleibt stur und vor Ort, unterhält sich mit Leuten, die sich noch an die Ereignisse von damals erinnern können und scheint dabei ungewollt, „dem Bösen“ zu nahe gekommen zu sein, weswegen er bald in höchster Lebensgefahr schwebt.
In die Gesamthandlung sind wohldosiert „Ein- bzw. Rückblicke“ in die Gedankenwelt einer im Verborgenen agierenden Person eingewoben, die erst im Showdown demaskiert wird, aber auch noch zusätzlich eine „böse Überraschung“ in petto hat.
Hatten die beiden vorherigen Thriller dieser Reihe mich voll und ganz begeistern können, muss ich diesmal einen Punkt abziehen, denn es „wuselten“ mir in der Handlung von „Mit den Augen des Opfers“ zu viele Personen herum. Ich fand es etwas anstrengend, sich mit dieser Vielzahl von Mitwirkenden zu beschäftigen. Bis fesselnde Spannung aufgebaut war, dauerte es etwas. So richtig zum Tragen kam sie erst in Richtung Showdown, davon hätte es für meinen Geschmack gern etwas mehr sein dürften.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gern gelesen und hoffe, die Thriller-Reihe wird weitergeführt.
Fazit: Reicht spannungs- und handlungsmäßig nicht ganz an die beiden Vorgänger heran, weswegen ich vier von fünf möglichen Punkten vergebe.
Bis Oktober letzten Jahres war mir dieses Autoren-Duo noch völlig unbekannt. Das hat sich allerdings sehr schnell geändert, denn mit „Rachejagd – Gequält“ begann ihre als Trilogie angelegte Thriller-Reihe, die sich als fesselnder Page-Turner herauskristallisierte.
Ein kleiner Blick in den Inhalt: