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Johanna Mo: Dunkelwald

Heyne

Nach „Nachttod“ und „Finsterhaus“ ermittelt die Polizistin Hanna Duncker nun im dritten Buch der Krimi-Reihe, die handlungsmäßig auf der schwedischen Insel Öland angesiedelt ist.
Immer noch beschäftigt Hanna der Mordfall Ester Jensen. Hannas verstorbener Vater hatte den Mord vor knapp 20 Jahren gestanden und dafür eine lange Gefängnisstrafe abgesessen. Doch immer schon hatte sie gewisse Zweifel daran, dass ihr Vater ein Mörder ist. Aber der wich von seinem Geständnis kein bisschen ab. Durch einen überraschenden Besuch von ihrem im Ausland lebenden Bruder Kristoffer wendet sich das Blatt, denn er macht ihr ein schreckliches Geständnis und Hannas Zweifel, dass ihr Vater einen Mord begangen hat, scheinen sich zu bestätigen!
Noch bevor sie den Behauptungen ihres Bruders richtig nachgehen kann, wird sie mitten in der Nacht durch einen Knall geweckt. Ihr Haus steht lichterloh in Flammen und nur durch einen beherzten Sprung aus dem Fenster, kann Hanna dem Feuer entkommen.
Ihre Recherchen im Mordfall Jensen bleiben offenbar nicht verborgen, denn jemand trachtet ihr nach dem Leben und der Hausbrand war nicht der letzte Anschlag auf sie….
Dies ist ein Teil der Handlung von „Dunkelwald
Des Weiteren geht es um einen Skelettfund im Mittlandwald. Es handelt sich dabei um die sterblichen Überreste von Mikael Fransson, der 1999 nach seiner Schulabschluss-Feier spurlos verschwand. Anhand der rechtsmedizinischen Untersuchung steht fest, dass Mikael ermordet wurde und nicht freiwillig verschwunden ist, wie anfangs noch von seiner Familie und seiner Clique angenommen wurde.
Die Ermittlungen in diesem weit zurückliegenden Mordfall gestalten sich schwierig und werden von den „Gedächtnislücken“ der früheren Mitschüler und Cliquenmitglieder verkompliziert. Letztendlich wird der Fall aber gelöst.
Im zweiten Buch der Reihe hatte ich eine Steigerung zum Debüt festgestellt und eine positive Entwicklung der Hauptfigur Hanna Duncker wahrgenommen und war gespannt wie es weitergeht.
Tatsächlich geht es aktuell in ihrem Privatleben turbulent und gefährlich zu, da ihr offenbar jemand nach dem Leben trachtet.
So ganz anfreunden kann ich mich mit der Figur Hanna Duncker aber immer noch nicht, denn ihre eigenwillige Art und ihre karge zwischenmenschliche Kommunikation erschließt sich mir nicht.
Ich hätte es spannender gefunden, den Fall Ester Jensen endlich zum Abschluss zu bringen, der wohl nun im nachfolgenden Buch erst aufgearbeitet wird.
Die Ermittlungen im Mordfall Mikael Fransson mit den vielen Mitwirkenden und Verdächtigen fand ich etwas anstrengend, denn offenbar hatte jeder so sein Geheimnis und spielte damals und heute nicht mit offenen Karten. Die anfängliche Spannung verliert sich im Verlauf, da die komplizierte Aufarbeitung, was 1999 geschehen ist, an ein großes Gefühls-Chaos zwischen Heranwachsenden erinnert, was dann letztendlich durch Fehleinschätzungen in einer großen Katastrophe endet.
Insgesamt vergebe ich drei von fünf möglichen Punkten, da ich das Hin- und Her-Switchen zwischen den beiden Mordfällen etwas anstrengend fand. Außerdem hatte die Gesamthandlung einfach zu viele Schauplätze und Mitwirkende, die das richtige Einordnen erschweren, worunter die Spannung leidet, was schade ist, hatte ich doch nach dem vielversprechenden zweiten Teil hier mehr erwartet.
Fazit: Nicht ganz so spannend wie Teil 2, weswegen es hier drei von fünf möglichen Punkten gibt!
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Camilla Läckberg: Kuckuckskinder

List Verlag                   NetGalley

Ein neuer Fall für die Schriftstellerin Erica Falck und Kommissar Patrik Hedström!
2018 hatte ich den zehnten Band der schwedischen Krimi-Reihe mit dem Titel „Die Eishexe“ gelesen und auf eine weitere Fortsetzung gehofft, die nun mit dem Titel „Kuckuckskinder“ erschienen ist.
Wer die Reihe nicht kennt, dem sei gesagt, einige Bücher sind bereits sehenswert für das TV verfilmt worden.
Schauplatz der Handlung ist die an der Westküste Schwedens liegende kleine, malerische Ortschaft Fjällbacka, wo auch das Ehepaar Erica Falck und Patrik Hedström mit ihren drei Kindern lebt.
Der aktuelle Titel Kuckuckskinder ist gut gewählt, die Bedeutung erschließt sich der Leserschaft aber erst im Verlauf.
Die Handlung ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die in der Jetztzeit und im Jahr 1980 spielen und sich dann nach und nach zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Hier gibt es einen kleinen Einblick ins Geschehen:
Erica und Patrik sind zur goldenen Hochzeit bei der bekannten Verlegerin Elisabeth Bauer und ihrem Ehemann Henning, einem angesehenen Schriftsteller, eingeladen. Das Brautpaar hat einen elitären Freundeskreis, wozu auch der bekannte Fotograf Rolf Stenklo gehört, der allerdings seine Teilnahme an den Feierlichkeiten kurzfristig abgesagt hat, da er sich mitten in den Vorbereitungen für seine geplante Ausstellung befindet. Während das Fest im vollen Gange ist, wird deutlich, dass hinter der glänzenden Fassade der Familie Bauer nicht alles so harmonisch ist, wie sie sich nach außen hin präsentiert.
Nach der durchfeierten Nacht hat Patrik kaum Zeit sich zu erholen, denn die Arbeit ruft, da man den Fotografen Rolf Stenklo in seiner Galerie ermordet aufgefunden hat…
Erica Falck arbeitet an einem neuen Buch und reist für Recherchen nach Stockholm. Dort kamen im Jahr 1980 bei einem Fragen aufwerfenden Wohnungsbrand zwei Menschen ums Leben.
Noch während die Ermittlungen im Mordfall des Fotografen andauern, kommt es in der Familie Bauer zu einem Blutbad…
In Stockholm stößt Erica in dem alten Fall auf Verbindungen, die zur Familie Bauer und ihrem erlesenen Freundeskreis führen und offenbar auch Bezug zu Patriks aktuellen Ermittlungen haben.
Dies sind nur einige Puzzle-Teilchen der spannenden Handlung. Mir fiel es leicht ins Geschehen einzutauchen, da mir die Hauptakteure mit ihren familiären Hintergründen alle gut bekannt sind.  Wer die vorherigen Bücher nicht kennt, hat aber keine Schwierigkeiten sich im Geschehen zurechtzufinden.
Während sich aus den unterschiedlichen Handlungssträngen langsam ein Gesamtbild formt, hatte ich eine vage Idee, wer hier gut maskiert das Böse verkörpert. Ich lag richtig, aber Camilla Läckberg setzt hier noch einen „drauf“, denn das Blatt wendet sich und man wird mit einer unvorhersehbaren Auflösung überrascht! Toll!
Seit ich den ersten Band „Die Eisprinzessin schläft“ dieser Krimi-Reihe gelesen habe, bin ich ein Fan der Bücher von Camilla Läckberg. Ihr Erzählstil ist angenehm, flüssig und bildhaft, sodass man die Szenerien gut vor Augen hat, weswegen einem dann und wann auch die Nackenhaare hochstehen. Die Kombination aus alten ungelösten Fällen, dem Einblick ins Privatleben der beiden sympathischen „Hauptdarsteller“ und den in der Gegenwart spielenden Kriminalfällen gefällt mir gut. Es hat mich sehr gefreut nach der mehrjährigen Pause wieder über Falck und Hedström etwas Spannendes zu lesen, weswegen es von mir hier die volle Punktzahl gibt und ich meine Leseempfehlung ausspreche!
Fazit: Trotz mehrjähriger Pause ist der Charme der Krimi-Reihe ungebrochen! Der aktuelle Band kann mit einer spannenden und unvorhersehbaren Handlung voll punkten! Bitte mehr davon!
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Malin Stehn : Happy New Year

Scherz Verlag              NetGalley

Durch das „anziehende“ Coverbild bin ich bei NetGalley auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Name der schwedischen Autorin sagte mir nichts. Da ich aber spannende Bücher aus dem hohen Norden sehr mag, war ich gespannt, was mich bei „Happy New Yearerwartet, dessen Handlung in Schweden spielt.
Der Untertitel „Zwei Familien. Ein Albtraum.“ fasst eigentlich schon recht gut zusammen, was die Leserschaft hier erwartet:
Es ist Silvester und Frederik und Nina machen sich fertig, um zur Party ihrer langjährigen Freunde Lollo und Max zu fahren, wo sie noch andere befreundete Pärchen treffen.
Smilla, die 17-jährige Tochter von Nina und Frederik, darf dieses Jahr erstmals eine Party in ihrem Elternhaus feiern, zu der auch ihre Freundin Jennifer – die Tochter von Lollo und Max – kommen wird.
Die Handlung wird von unterschiedlichen Personen und Sichtweisen erzählt.
So erfährt man recht schnell, dass die seit langem befreundeten Paare sich eigentlich nur noch traditionell und „weil es immer schon so war“ zu dieser Party einfinden, denn so richtig gemeinsam haben sie nichts mehr. Zu fortgeschrittener Stunde und nach reichlich Alkohol, ist die Stimmung nicht unbedingt heiter und gelöst, sondern eher angespannt und die zur Schau getragenen Fassaden bekommen Risse…
Von Smillas Party erfährt man erst einmal nichts, bis dann das Neue Jahr anbricht und Jennifer bald als vermisst gilt.
Auf den „Albtraum“, der im Untertitel erwähnt wird, möchte ich nicht weiter eingehen, da kann jeder seine Fantasie spielen lassen.
Die Erzählweise durch unterschiedliche Personen ist der Autorin gut gelungen und man findet sich im Geschehen gut zurecht. Durch die anschaulich geschilderten Charaktereigenschaften und Befindlichkeiten kann man die Mitwirkenden unterscheiden und hat sie bald vor Augen und findet sie in den unterschiedlichen Szenerien wieder. Ganz warm werden konnte ich mit keiner dieser Personen und Sympathiepunkte bekommt auch niemand von mir.
Was sich an schrecklichen Dingen ereignet, ist recht vorhersehbar und wenig überraschend. Im Verlauf zieht sich die Handlung etwas, was die anfängliche Spannung absinken lässt. Auch durch die eingearbeiteten Wendungen ändert sich daran nicht viel.
Im Vergleich zur Gesamthandlung fand ich dann die Auflösung bzw. wer für den „Albtraum“ verantwortlich ist, recht knapp erklärt, was schade ist, denn gerade hier kann die Autorin mit „Unvorhersehbarkeit“ punkten.
Fazit: Gute Ansätze finden sich hier auf jeden Fall, allerdings verliert sich die Spannung im Verlauf, was schade ist, denn zum Schluss überrascht die Autorin dann doch noch bei der Enttarnung der Person, die für den hier geschilderten Albtraum verantwortlich ist.
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Viveca Sten: Kalt und still

DAV

Der erste Fall für Hanna Ahlander
Ich kenne und liebe die spannende Buchreihe von Viveca Sten, die sie im Stockholmer Schärengarten angesiedelt hat, wo Kommissar Andreasson in Sandhamn Kriminalfälle löst, wie zuletzt in „Das Grab in den Schären“, wo er auch oftmals auf seine Jugendfreundin Nora Linde trifft, die ihn gern mit Rat und Tat zur Seite steht. Mittlerweile ist diese Reihe ja auch schon sehenswert fürs Fernsehen verfilmt worden.
Nun startet die Autorin eine neue Krimi-Reihe mit der schwedischen Polizisten Hanna Ahlander.
Diese wird kurz vor Weihnachten von ihrem Freund verlassen und muss aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Außerdem kommt es zu Zwistigkeiten im Beruf, weswegen ihr Chef ihr unverständlich klarmacht, dass sie sich eine neue Dienststelle suchen soll, denn im Stockholmer Revier ist sie nicht mehr erwünscht.
Hanna ist am Boden zerstört und steht privat und beruflich vor einem großen Scherbenhaufen. Ihre große Schwester versucht sie auf andere Gedanken zu bringen und lädt sie in ihr zurzeit leer stehendes Ferienhaus in Åre ein, einem im hohen Norden Schwedens liegenden Ort, den Hanna noch gut aus ihrer Kindheit kennt.
Die Hörbuch-Lesung von „Kalt und still“ hat Vera Teltz übernommen, was für die folgende Handlung sehr gut passt, da sie mit ihrer angenehmen Stimme und deren passenden Variationen, die Stimmung und die Atmosphäre ganz prima einfängt und die fast zehnstündige Lesung wie im Flug vergeht!
Kurz nachdem Hanna im tief verschneiten Åre ankommt, erfährt sie, dass Amanda, ein 18-jähriges Mädchen vermisst wird und sie beteiligt sich an der Suche nach ihr. Dabei lernt sie einige Einheimische kennen, knüpft so erste Kontakte und erfährt so einige wichtig klingende Informationen über die Vermisste.
Der leitende örtliche Kriminalpolizist heißt Daniel Lindskog, der beruflich sehr engagiert ist, weswegen er bei den sich ausweitenden Ermittlungen und dem Mangel an Mitarbeitern, pausenlos im Einsatz ist. Darunter leidet sein Privatleben, denn seine Freundin und er sind gerade Eltern eines kleinen Mädchens geworden, was ihn sehr glücklich macht und er bestrebt ist ein harmonisches Familienleben zu führen, doch bald kommt er an seine Grenzen…
…. und da kommt Hanna Ahlander ins Spiel, die sich an die örtliche Polizeidienststelle wendet, um die ihr wichtig erscheinenden Informationen im Fall der vermissten Amanda weiterzugeben.
Im Verlauf bilden Hanna und Daniel ein Ermittler-Team, das gut harmoniert!
Ich finde den Auftakt der neuen Krimi-Reihe gelungen!
Viveca Sten hat hier mal wieder bewiesen, was für eine gute Geschichtenerzählerin sie ist. Aus unterschiedlichen Erzählsträngen, Perspektiven und Figuren baut sich eine spannende, nicht vorhersehbare Gesamthandlung auf, die sich wie ein „reales Geschehen“ anfühlt, denn zum Schluss erfährt man als Leser auch, wer verurteilt und welche Strafen verhängt wurden!
Für meinen Geschmack hätte es zwar bei den beiden „Hauptfiguren“ ein etwas weniger stressiges Privatleben sein dürfen, aber beide kommen sympathisch rüber und zeigen hier ihr berufliches Können, was mir gut gefallen hat und es deswegen auch keinen Minuspunkt gibt.
Wie oben schon erwähnt, ist mit Vera Teltz als Vorleserin eine gute Wahl getroffen worden. Durch ihre angenehme Stimme und ihre besondere Vortragsweise gelingt es ihr sofort die passende Atmosphäre aufkommen zu lassen, weswegen die Geschichte lebendig wird und die Lesung wie im Flug vergeht!
Fazit: Viveca Stens neues Ermittler-Duo kommt gut an, die Story ist spannend und unvorhersehbar, die dann durch Vera Teltz besondere Vortragsweise zum Leben erweckt wird und die fesselnde Hörbuch-Lesung wie im Flug vergeht! So darf es gern weitergehen!
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Kristina Ohlsson: Die Tote im Sturm

DAV
Von Kristina Ohlsson habe ich vor vielen Jahren ihren Debüt-Krimi „Aschenputtel“ als Hörbuch genossen, der aber so gar nichts mit Märchen zu tun hatte und man beim Lesen schon starke Nerven brauchte, daran kann ich mich noch erinnern.
Damals und wie auch aktuell hat Uve Teschner die Lesung des Hörbuchs übernommen, der mit seiner angenehmen Stimme den Zuhörer „an die Hand nimmt“ um an die Westküste Schwedens zu reisen, wo die neue Krimi-Reihe der Autorin mit dem Titel „Die Tote im Sturm“ in das beschauliche, idyllisch gelegene Örtchen Hovenäset führt.
Doch die Idylle trügt, das muss auch der „Stockholmer“, wie die Einheimischen den neu zugezogenen Vermögensberater August Strindberg nennen, bald feststellen. Der wollte nach der Trennung von seiner Freundin nur einen Ortswechsel und eine berufliche Veränderung, weswegen er auch das örtliche Bestattungsunternehmen gekauft hat, um dort einen Secondhand-Laden zu eröffnen.
Hinter vorgehaltener Hand wird über diesen Kauf im Ort getuschelt, was August nicht verborgen bleibt, doch er denkt sich nichts dabei, bis man ihn mehrfach darauf anspricht, dass er doch wohl wisse, in was für ein Haus er gezogen sei?
Doch August ist ahnungslos und so richtig erzählen will ihm auch niemand, was es mit dem Haus auf sich hat, doch das ändert sich dann bald, denn….
…..am gleichen Tag, an dem August im Ort angekommen ist, zieht gegen Abend ein Sturm über den kleinen Ort hinweg. Die Lehrerin Agnes Eriksson war noch einmal nach draußen gegangen um etwas zu erledigen, doch sie kommt nicht zurück und bald gilt sie als vermisst.
Eine großangelegte Suchaktion wird eingeleitet, wo Polizei und Freiwillige aus dem Ort jeden Winkel durchsuchen. Auch August schließt an, wo er erste Kontakte knüpft und der Polizistin Maria Martinssons begegnet, die mit einem Kollegen „abkommandiert“ wurde, um die weiteren Ermittlungen voranzutreiben.
Doch Agnes bleibt verschwunden.
Der Zuhörer erfährt durch eingewobene Auszüge aus ihren Tagebuch, dass sie ein Geheimnis verbirgt, dass niemals gelüftet werden darf…
Die Gerüchteküche im Ort fängt an zu brodeln und man zieht Parallelen zu einem alten Kriminalfall, denn vor vielen Jahren verschwandt eine Frau auf ähnliche Weise, die dann bestialisch ermordet aufgefunden wurde. Obwohl der Täter gefasst und bestraft wurde, meinen viele, der wirkliche Mörder von damals wäre noch auf freiem Fuss!
Und was August dann erfährt, kann er kaum glauben, denn in seinem neuen Haus geschah einst gesagter Mord!
Von Anfang an schwebt eine angespannte Atmosphäre über dem Geschehen. Bis die Handlung allerdings richtig in Gang kommt, dauert es etwas. Nachdem Agnes verschwunden ist, wird im Hintergrund zwar nach ihr gesucht, aber der Zuhörer bekommt erst einmal Einblick in das Leben verschiedener Familien und Mitwirkenden, die allesamt ihre „Päckchen“ zu tragen haben, was sie aber geschickt hinter einer Fassade verbergen, die erst peu à peu zu bröckeln beginnt.
Erst im letzten Drittel nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und einem stehen die Nackenhaare hoch, was dann alles an gut gehüteten Geheimnissen ans Tageslicht kommt!
Mir hat das Hörbuch gut gefallen, auch wenn man genau zuhören muss, welches Puzzlesteinchen gerade vorgelesen wird, wie z.B.  Agnes Tagebucheinträge, die so spontan anfangen, dass ich mir die Passage noch einmal angehören musste, damit ich sie richtig einordnen konnte. Durch Uve Teschners gekonnte Vortragsweise gelingt das auch weiterhin gut, aber ablenken lassen, sollte man sich nicht.
Anmerken möchte ich auch noch, dass August Strindberg eigentlich nicht ermittelt, so wie es auf dem Cover steht, er gerät eher zufällig an Informationen, die im Verlauf bei der Suche nach Agnes wichtig sind, aber eine Art Privat- oder Hobbydetektiv ist er nicht.
Eine zarte Prise Humor konnte ich entdecken, die die doch recht brisante und auch nervenaufreibende Thematik hier gut vertragen kann.
Fazit: Hörenswert! Dieser Krimi beginnt leise, während die Atmosphäre gleich angespannt und nichts Gutes erahnend über dem Geschehen schwebt. Im letzten Drittel steigt die Spannung und der Schlussakkord lässt einem dann die Nackenhaare hochstehen!
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Tove Alsterdal:  Sturmrot

rowohlt

Mit „Sturmrotstartet die Trilogie um die schwedische Polizistin Eira Sjödin, die aus familiären Gründen ihre Arbeitsstelle von Stockholm zurück in die nordschwedische Region Ådalen verlegt, wo sie aufgewachsen ist.
Man feiert Mittsommer und Olaf Hagström ist aus beruflichen Gründen gerade in der Nähe seines Elternhauses, das er vor langer Zeit verlassen musste und nun spontan einen Abstecher macht, um Sven, seinen alten Vater zu besuchen. Doch irgendetwas scheint nicht in Ordnung zu sein, denn während er das Haus betritt, hört er den Hund hinter der verschlossenen Küchentür winseln, auf sein Rufen erhält er keine Antwort und dann bemerkt er den Gestank, der sich im ganzen Haus ausgebreitet hat. Langsam öffnet er die Badezimmertür unter der Wasser hervorquillt und macht eine grausige Entdeckung: Sein Vater liegt schrecklich zugerichtet, tot in der Badewanne…
Olaf will nur noch eins, so schnell wie möglich weg von hier, wäre er doch nie wieder nach Hause gekommen! Doch ein aufmerksamer Nachbar sieht ihn aus dem Haus stürmen und dann gibt es kein Entkommen mehr, die herbeigerufene Polizei rückt an und er muss Rede und Antwort stehen….
Hier kommt Kommissarin Eira Sjödin ins Spiel. Sie wird zur Unterstützung der örtlichen Polizei abkommandiert um im Ermittler-Team zu arbeiten, das den Mord an Sven Hagström untersucht. Da sie ja in dieser Gegend aufgewachsen ist, kennt sie natürlich auch Olaf Hagström aus ihrer Kindheit und weiß von seinem Geständnis, im Alter von 14 Jahren ein Mädchen vergewaltigt und ermordet zu haben….
In einem Nachwort berichtet die Autorin, dass sich dieser sehr komplexe Kriminalroman aus Fiction und realen Ereignissen inspiriert, zusammensetzt.
Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit ihrem Erzählstil, denn sie schwenkt von der Jetztzeit plötzlich gedanklich in die Vergangenheit und wieder zurück oder beleuchtet weitere kriminelle Aktivitäten, örtliche und landestypische Gegebenheiten, so dass man sehr aufpassen muss um den roten Faden nicht zu verlieren.
Schon recht schnell hatte ich eine Vermutung, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt und lag richtig. Obwohl einige Verdächtige in den Fokus der Ermittler rücken, war dann die Auflösung, wer Sven Hagström getötet hat, keine so große Überraschung mehr. Allerdings fand ich die Erklärung für das Warum, etwas dürftig im Gegensatz zu den ausführlich geschilderten Recherchen.
Für mich verliert sich die teilweise recht vorhersehbare Kriminalhandlung in Nebensächlichkeiten und wird auch noch durch das Privatleben der Ermittlerin verkompliziert, weswegen für mich die Spannung etwas auf der Strecke geblieben ist.
Da dies aber der Beginn der Trilogie ist, möchte ich vorerst noch über die erwähnten „Unebenheiten“ hinwegsehen, vergebe drei von fünf Punkten und möchte erst noch abwarten, wie sie sich die Fortsetzungen gestalten und sich die Rahmenhandlung weiterentwickelt.
Fazit: Noch etwas „unrunder“ Start der Trilogie, deren weiterer Verlauf aber erst noch abgewartet werden sollte
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Ben Tomasson: Forsberg und der Tote von Asperö

Droemer VerlagNetGalley  VÖ 01.07.22

Der in Schweden ermittelnde Kommissar Frederik Forsberg hatte in  „Forsberg und das verschwundene Mädchen“ im letzten Jahr seinen ersten „Auftritt“ hier in Deutschland.
Die  kleine Insel Asperö, die idyllisch im Göteburger Schärengarten liegt, wird nun in „Forsberg und der Tote von Asperö“ zum Schauplatz des Verbrechens:
Es sollte ein Überraschungsurlaub werden, den Jessica für ihren Mann Julius, seinen besten Freund Kai, dessen Frau Daniela sowie Steffen und Pia, zwei weitere gute Bekannte von Deutschland aus organisiert hatte. Doch als die Gruppe, die aus unterschiedlichen Richtungen angereist war, vor dem Ferienhaus auf Asperö aufeinandertrifft, wird ihr schnell klar, niemand freut sich wirklich über ihre Einladung um hier in Schweden eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen……
…. warum das so ist, bleibt erst einmal unklar…
Es liegt eine angespannte Atmosphäre über dem Zusammentreffen und so gut es geht, vermeidet man ein gemeinsames Beisammensein, weswegen jeder für sich den Tag gestaltet.
Dieses „Ausweichen“ gelingt nur kurz, denn recht bald wird Julius blutüberströmt und durch unzählige Messerstiche getötet, aufgefunden….
Ab jetzt kommt Kommissar Forsberg ins Spiel, der mit seinem Team den Mord aufklären soll. Kein einfaches Unterfangen, denn offenbar hatte jeder in der Freundesgruppe so sein Problem mit dem Mordopfer, der aber wiederum auch kein so netter Mensch gewesen zu sein scheint….
Neben der Suche nach Julius Mörder, ist in die Gesamthandlung immer mal wieder ein Erzählstrang eingewoben, der vom kleinen Edvin berichtet, der es in seinem Leben nicht ganz leicht hat…
Außerdem gibt es noch wohldosiert einen kleinen Einblick in Kommissar Forsbergs Privatleben, wo die kleine Emma einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt, genau wie ihre Mutter Lea…
Aus diesen drei „Teilen“ hat der Autor einen sehr spannenden, bis zum Schluss nicht vorhersehbaren Kriminalroman geschrieben.
Zwar gibt es Verdächtige zu Hauff in der Handlung, aber durch geschickte Wendungen und einem gelungenen Erzählstil, gelingt es Ben Tomasson jedoch, erst ganz am Schluss die Frage zu beantworten, wer für den Mord an Julius verantwortlich ist! Das hat mir gut gefallen und ist meiner Ansicht nach ein großer Pluspunkt und spricht für einen gelungenen Kriminalroman. Das Buch liest sich gut und fesselt von der ersten Seite an, so dass ich gern noch weitere Fälle mit Kommissar Forsberg lesen würde und meine Leseempfehlung ausspreche sowie die volle Punktzahl vergebe!
Fazit: Fesselnd, wendungsreich und unvorhersehbar! So darf die Reihe gern weitergehen!
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Anna Jansson: Leichenschilf

DAV

Die schwedische Autorin ist keine Unbekannte in Sachen Spannung, hat sie doch die erfolgreiche Krimi-Reihe„Maria Wern, Kripo Gotland“ geschrieben, die ich zwar nicht gelesen habe, dafür aber die sehenswerten Verfilmungen alle kenne.
In „Leichenschilf“ schickt Anna Jansson einen neuen Ermittler „in den Ring“.
Er heißt Kristoffer Bark und er arbeitet bei der Polizei in Örebro, wo er sich mit „Cold-Case-Fällen beschäftigt.
Leider gehört auch zu den ungelösten Fällen das spurlose Verschwinden seiner Tochter Vera. Es sind bereits fünf Jahre vergangen seit sie ausgelassen ihren Junggesellinnenabschied feierte.  Zuletzt wurde sie beim Hinausrudern auf dem Hjälmaren-See gesehen, danach verliert sich ihre Spur. Doch Kristoffer Bark kann sich mit dem Verschwinden seiner Tochter nicht abfinden und immer wieder aufs Neue läuft er am Ufer des Hjälmaren lang…. Jahr um Jahr vergebens, doch dann findet er eine weibliche Leiche….
Nach einer nervenaufreibenden Wartezeit steht dann fest, dass es sich nicht um seine Tochter handelt, sondern eine junge Frau namens Camilla, die vor ca. zwei Jahren verschwand. Die Ähnlichkeit zwischen Camilla und Vera fällt Kristoffer Bark sofort auf. Es gibt auch noch weitere Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Frauen, weswegen für Bark feststeht, dass beide Fälle zusammengehören, was es zu beweisen gilt und er die Hoffnung nicht aufgibt, auch den Verbleib seiner Tochter endlich aufzuklären…
Die Lesung der ungekürzten Hörbuchversion haben Vanida Karun und Achim Buch übernommen, was stimmlich gut passt und durch ihre nuancierte Vortragsweise kann man der doch recht komplexen und verschachtelten Story gut folgen.
Allerdings waren es für meinen Geschmack einfach zu viele Mitwirkende, die sich hier im Geschehen tummeln. Sie haben zwar alle ihr Päckchen zu tragen, doch Sympathiepunkte konnte ich für keinen vergeben.
Die Gesamthandlung entwickelt sich langsam aus unterschiedlichen Puzzlesteinchen, so dass es teilweise etwas undurchsichtig wird. Es schwebt eine düstere, teils auch unheimliche Atmosphäre über der Szenerie. Obwohl die Autorin immer wieder Verdachtsmomente aufkommen lässt und mehrere Personen in den Fokus der Ermittler rücken, etwas mit dem Tod von Camilla zu tun zu haben, hatte ich doch recht bald eine Idee in welche Richtung die Lösung dieses Kriminalfalls geht und lag richtig, so das der „Twist“ am Schluss für mich keine Überraschung mehr war. Überbewerten möchte ich das aber nicht und da dies ein „Neustart“ ist, auch erst einmal abwarten, wie sich die Fortsetzung der Reihe entwickelt, zumal die Umsetzung der Hörbuchversion gelungen und hörenswert ist!
Fazit: Komplexe, wendungsreiche Story, die aber durch viele Mitwirkende etwas undurchsichtig wird. Die beiden gut gewählten Sprecher Vanida Karun und Achim Buch zeigen ihr Können, lassen schnell Atmosphäre aufkommen und lesen stimmlich nuanciert, so dass das Einordnen gut gelingt, weswegen die Hörbuchversion gelungen und hörenswert ist!
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Arne Dahl: Null gleich Eins

Osterwold audio

Der letzte Einsatz des schwedischen Ermittler-Duos Molly Bloom und Sam Berger in „Vier durch Vier“ ist bereits zwei Jahre her. Nun hat das lange Warten ein Ende und mit „Null gleich Eins“ ist nun der fünfte und wohl auch letzte Teil der Krimi-Reihe erschienen.
Peter Lontzek hat die Lesung der Hörbuchfassung übernommen, was gut passt. Da ich bei einer Buchpräsentation nicht nur Arne Dahl, sondern auch Peter Lontzek live erleben durfte, verbinde ich seine Stimme mittlerweile sofort mit den Krimis des schwedischen Autors.
Nachdem zuletzt Molly Bloom für einige Monate abgetaucht war und Sam Berger psychisch in einem desolaten Zustand dahinvegetierte, hat die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter zumindest hier die Wogen geglättet und obwohl immer noch ihr Beziehungsstatus „ungewiss“ ist, sorgen sie gemeinsam für die Kleine und arbeiten als Team als Berater in Sicherheitsfragen.
Hatte im letzten Teil Bergers ehemalige Kollegin und beste Freundin Polizeihauptkommissarin Desiré Rosenkvist, genannt Deer, ein schweres Schicksal ereilt, kämpft sie nach monatelanger Reha zwar immer noch mit starken Schmerzen, lässt sich durch ihre körperlichen Einbußen aber nicht unterkriegen. Obwohl man sie vorerst nur im Innendienst einsetzt, treibt sie die Suche nach ihrem Peiniger an. Innerlich unzufrieden mit ihrem Schreibtisch-Job, wälzt sie alte, aber auch aktuelle Akten und stößt dabei auf Morde, die zwar auf den ersten Blick keinen Zusammenhang bilden, doch Deer ist sich sicher, hier treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der an jedem 5. des Monats eine Leiche an einem Strand ablegt. Obwohl sie mit ihrem Verdacht bei ihrem Chef auf taube Ohren stößt und er ihr weitere Ermittlungen untersagt, lässt sie nicht locker und wendet sich mit ihrem Verdacht an Berger und Bloom, die sie dann für weitere Nachforschungen engagiert….
Bloom und Berger tauchen dann in eine komplexe, undurchsichtige und ganz besonders bizarre Handlung ein, die sich aus vielen kleinen Puzzlesteinchen nach und nach dem Leser/Zuhörer erschließt und die beiden einmal mehr in gefährliche Situationen katapultiert…..
Man muss schon gut zuhören um diese Gesamthandlung zu durchschauen/verstehen, denn diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven und von verschiedenen „Figuren“ erzählt, wobei man besonders auf die des „jungen Mannes“ achten sollte um einen wichtigen „Faden“ aufzugreifen. In welche menschlichen Abgründe Arne Dahl seine Leser/Zuhörer hier führt, möchte ich nur stichwortartig aufzählen: Kaum vorstellbare medizinische Experimente, wo z.B. Personen bei lebendigem Leibe in Stickstoff eingefroren werden….Grrrrrh  – Gänsehaut-Szenerien.
Peter Lontzeks angenehme Stimme und Vortragsart helfen gut dabei, diese Szenerien „zu verdauen“ und bei der komplexen Handlung nicht den roten Faden zu verlieren, so dass die Spannung aufrecht gehalten wird. Auch wenn sich Bloom und Berger verabschieden, lässt der Autor hier zum Ende hin einen „alten Bekannten“ auftauchen, der ja vielleicht für eine neue „Team-Bildung“ zur Verfügung steht und man auf den nächsten Krimi-Band gespannt sein darf.
Fazit: Keine einfache Krimi-Kost, die thematisch in menschliche Abgründe führt und für Gänsehaut sorgt!
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Johanna Mo: Finsterhaus

Heyne

Im August letzten Jahres habe ich das Debüt der Reihe mit dem Titel „Nachttod“ gelesen, wo die Polizistin Hanna Duncker sich auf ihre Heimatinsel Öland hatte versetzten lassen und im Revier in Kalmar ihren Dienst antritt. Ihren dortigen Vorgesetzten kennt sie bereits aus ihrer Jugend, denn Ove Hultmark war der Ermittler, der ihren Vater vor über 15 Jahren wegen Mordes hinter Schloss und Riegel gebracht hatte.
Hanna bildet mit Erik Lindgren ein etwas ungleiches Team, das sich erst einmal „finden“ muss. Besonders Hanna ist nicht gut in zwischenmenschlicher Kommunikation im Gegensatz zu Erik. Sie hat aber auch mit Anfeindungen wegen ihrer familiären Vergangenheit zu kämpfen, weswegen sie einen etwas schwierigen Start in der Handlung hat.
Obwohl ich mit der „Figur“ Hanna auch noch so meine Schwierigkeiten hatte und die Handlung eher in Richtung Sozialdrama eingestufte, fand ich das Debüt lesenswert und wollte die angekündigte Fortsetzung der Reihe abwarten.
Die ist nun mit „Finsterhaus“ erschienen:
Anfänglich ist Hanna mit dem „Fall“ ihres verstorbenen Vaters beschäftigt, dessen Ermittlungsakten sie nun einsehen kann. Ein alter Freund ihres Vaters hatte sie durch eine Bemerkung aufhorchen lassen, weswegen sie die Akten ganz genau überprüfen will…
Doch das muss erst einmal warten, denn das Team hat einen neuen Fall:
Der 43jährige Thomas Ahlström und sein 14 Monate alter Sohn Hugo werden von der Ehefrau/Mutter als vermisst gemeldet. Sie kam zurück aus Göteburg und ihr Mann wollte sie gemeinsam mit dem kleinen Hugo von der Bahn abholen, doch die beiden tauchten nicht auf und es fehlt seitdem jede Spur von ihnen….
In einer großangelegten Suchaktion von Polizei und einer großen Gruppe von Freiwilligen wird jeder Stein umgedreht um Vater und Sohn zu finden….
Aus unterschiedlichen Perspektiven wird der Leser mitgenommen um nach den Vermissten zu suchen. Gleich zu Beginn des Buches gibt es eine eigenständige Sichtweise, die die Autorin mit „Der letzte Tag“ überschrieben hat, die dann ab und an in die Gesamthandlung eingewoben ist, so dass man letztendlich am Schluss genau erfährt, was sich zugetragen hat. Bis es soweit ist, dauert es etwas und eine Reihe von Verdächtigen rücken in den Fokus der Ermittler.  Auch Thomas Ahlström scheint ein paar Geheimnisse gehabt zu  haben, die es aufzudecken gilt und die zu einem leerstehenden Haus führen…
Insgesamt hat die „Figur“ der Hanna positive Fortschritte gemacht. Das Buch liest sich gut und die Geschichte wird spannend und wendungsreich erzählt. Nur die Suche nach den Vermissten gestaltet sich zeitweise etwas zäh und verdrängt die anfängliche Aufarbeitung von Hannas „privaten Ermittlungen“. Aber ich gehe davon aus, da noch eine Fortsetzung geplant ist, dass die Autorin sich dies dann für das nächste Buch aufgehoben hat.
Obwohl die Autorin kleine Infos zur vorherigen Rahmenhandlung im aktuellen Buch eingestreut hat, kann ich nur jedem Leser empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen, dann kann man die Zusammenhänge noch viel besser nachvollziehen.
Da sich das Abwarten gelohnt hat und die Hauptfigur sich positiv entwickelt hat, vergebe ich hier vier von fünf möglichen Punkten und bin gespannt wie es weitergeht!
Fazit: Deutliche Steigerung zum Debüt, so dass man gespannt sein darf, wie es weitergeht!
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