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Der zweite Einsatz für Kim Ribbing und Julia Malros
Nach dem spannenden und besonders hörenswerten Thriller-Debüt „Refugium“ liest nun erfreulicherweise – wie bereits zuvor – die bekannte Schauspielerin und Hörbuchsprecherin Britta Steffenhagen auch den zweiten Teil der als Trilogie angelegten Reihe mit dem Titel „Signum“:
Die Handlung beginnt mit einer idyllischen Szene, wo der eigenwillige Hacker Kim Ribbing auf der Terrasse seines neuen Hauses steht und in der Nähe ein Reh beobachtet. Die Bestsellerautorin Julia Malmros und er sind sich nach den letzten gefährlichen und abenteuerlichen Ereignissen nähergekommen und sie verschläft dieses anmutige Bild gerade in Kims Schlafzimmer.
In einem der Gästezimmer in Kims großen Haus wohnt zeitweise die 14-jährige Astrid Helander, deren Eltern brutal ermordet wurden (ist Teil der Handlung des Debüts-Thrillers), wenn sie es bei ihrem Onkel mal wieder nicht aushält.
Man könnte vermuten, die drei würden in dieser Beschaulichkeit erst einmal die Ruhe genießen.
Doch die Idylle trügt, denn Kim sinnt auf Rache an seinem „Therapeuten“ dem sogenannten „Schockdoktor“ Martin Rudbeck. Durch dessen ganz spezielle, medizinisch durchaus fragwürdige „Therapie“ musste Kim in seiner Kindheit viele Qualen erleiden, die seelische Narben bei ihm hinterlassen haben. Nun will er „Verstehen“, warum er von diesem Mann gefoltert wurde und um Antworten zu bekommen, hat er kurzerhand seinen Peiniger gekidnappt. Eigens für dieses Unterfangen hat Kim in seinem neuen Haus einen speziellen Kellerraum eingerichtet. Dort versucht er durch seine „besonderen“ Fähigkeiten an Antworten auf seine Fragen zu kommen. Doch der gute Doktor erweist sich als ziemlich „zäh“ und im Verlauf läuft Kims gut durchdachter Plan völlig aus dem Ruder und er gerät in den Fokus der Ermittlungsbehörden….
Julia und Astrid ahnen nichts von dem Gast im „Untergeschoss“, müssen sich aber bald genau überlegen, auf welcher Seite sie stehen.
Die Handlung flacht leider spannungsmäßig im Verlauf ab, nur zum Schluss kommt noch einmal Bewegung hinein, was aber nicht ganz für die volle Punktzahl reicht.
Britta Steffenhagen dagegen gelingt meisterhaft durch ihre einfühlsame Art und Weise den Text vorzutragen, sodass man gebannt die Lesung verfolgt und auch die teils abscheulichen und nervenaufreibenden Szenerien gut durchsteht, weswegen ich hier meine Hörempfehlung ausspreche!
Fazit: Auch wenn es inhaltlich und spannungsmäßig an den Debüt-Thriller nicht ganz heranreicht, kann ich die hervorragende Lesung von Britta Steffenhagen nur jedem empfehlen, denn einmal mehr zeigt sie ihr meisterhaftes Können! Toll!