Zu meiner großen Freude sind zwei weitere E-Books aus der Detective-Josie-Quinn-Reihe von der amerikanischen Schriftstellerin Lisa Regan in Deutschland erschienen.
Wer die Reihe noch nicht kennt, dem kann ich nur empfehlen, sie von Beginn an zu genießen, aber auch um bei der sich fortentwickelnden Rahmenhandlung immer genau im Bilde zu sein. Man kann jedes Buch auch ohne diese Vorkenntnisse lesen, denn wichtige Infos aus der Vorgeschichte hat die Autorin auch immer in die aktuelle Handlung mit eingewoben.
Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf die beiden neu erschienen spannenden Bücher:
„Schlaf still, mein Mädchen“ – Josie-Quinn 11 – :
Eigentlich sollte es für Josie Quinn und Noah Fraley ein ganz besonderer Tag werden, doch dies Glück ist Ihnen nicht beschieden, denn die Arbeit ruft:
Auf einem weitläufigen Anwesen, auf der sich eine Hotelanlage, Räumlichkeiten für Events und andere Feierlichkeiten befinden, gibt es auch eine kleine Kirche, die gerade festlich geschmückt werden soll. Und genau auf deren Treppenstufen wird die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden, die man dort drapiert hat, denn auf den ersten Blick sieht sie friedlich schlafend aus, in ihren auf der Brust liegenden Händen hält sie eine ganz besondere Puppe.
Josie Quinn wird hellhörig, als sie erfährt, dass es sich um die kleine Holly Mitchell handelt, die man tot aufgefunden hat, denn Josie hatte sie vor kurzem kennengelernt, da ihre Mutter Lorelei ihr aus einer misslichen Lage geholfen hatte…
Als Josie und ihr Team bei dem etwas versteckt liegenden Haus der Mitchells ankommt, rührt sich nichts auf ihr Rufen und recht schnell ist klar, hier „stimmt etwas nicht“…
… und das sollte sich bewahrheiten, denn im Haus herrscht Unordnung, Blutflecken bedecken den Holzfußboden und Lorelei Mitchell liegt mit mehreren Schusswunden im Brustkorb tot in der Küche.
Josie erinnert sich an eine weitere, etwas jüngere Tochter, die hier wohnt, aber nirgends zu finden ist und bald als vermisst gilt…
Was war hier im Haus und mit der kleinen Holly geschehen???
Nun, ich werde es sicherlich nicht verraten, denn dieser spannende Thriller bekommt die volle Punktzahl und meine unbedingte Leseempfehlung!
Fazit: Spannender Thriller, den man nicht verpassen sollte!
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„Der Unfall“: – Detective Josie Quinn 12 – :
Nach den Ereignissen im letzten Buch ist Josie für einige Zeit nicht im Dienst. Es geht ihr psychisch nicht gut, weswegen sie zu einer Therapeutin geht.
Jetzt steht nach mehreren Monaten am nächsten Tag ihr Dienstbeginn bevor, aber so ganz fit fühlt Josie sich immer noch nicht wieder, aber sie will einen Versuch starten.
Sie ist gerade auf dem Weg zum Friedhof, um das Grab ihres früheren Ehemannes zu besuchen, als sie im Autoradio erneut die Vermisstenmeldung einer seit drei Tagen verschwundenen Frau hört. Das Foto von Krystal Duncan wurde bereits in allen Medien veröffentlicht, aber von ihr fehlt bisher jede Spur.
Kaum hat Jodie den Friedhof betreten, hört sie einen gellenden Schrei. Blitzschnell schaltet ihr Körper aus dem Privatmodus in den der diensttuenden Detective Josie Quinn und sie läuft zwischen den Grabreihen hindurch. Dort trifft sie auf eine zitternde Frau, die sie darum bittet, der dort am Grab knienden Frau zu helfen…
Josie erschauert bei dem Anblick, denn die dort kniende Frau wirkt auf den ersten Blick lebendig, doch ihre Augen sind starr und leblos. Schnell ist ihr klar, dass es sich um die seit Tagen verschwundene Krystal Duncan handelt…
Im Verlauf gibt es weitere Tote. Josie ist recht schnell wieder mitten drin in den Ermittlungen, die sie von dem Mord an Krystal Duncan zu einem tragischen Busunglück und einer Gruppe von trauernden Menschen führt, die alle ihre Geheimnisse haben und nicht mit offenen Karten spielen…
Neben den umfangreichen Mordermittlungen tauchen weitere Straftaten und kriminelle Machenschaften in der Gesamthandlung auf. Sie führen zu unterschiedlichen Schauplätzen und Szenerien, wo es Verdächtige zu Hauff gibt.
Bei der Vielzahl an Personen, die bei den Ermittlungen eine Rolle spielen, hatte ich so meine Schwierigkeiten, sie alle richtig einzuordnen, weswegen der sonst flüssige Lesefluss ins Stocken geriet und die Spannung abflachte, was schade ist.
Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch wieder gern gelesen und vergebe vier von fünf möglichen Punkten und bin gespannt, wie die Reihe um Josie Quinn weitergeht!
Fazit: Trotz etwas komplizierter Story mit vielen Mitwirkenden kommt man diesem Buch nicht vorbei, insgesamt erhält es vier von fünf möglichen Punkten
Die Autorin war mir bisher nicht bekannt. In ihrem neuen Thriller „Unsterblich“ nimmt sie ihre Leserschaft mit in das Refugium der Tierpräparatorin Sonja Raich, die allein mitten im Wald lebt und arbeitet. Aus ihrer Sicht wird die Handlung erzählt:
Schon seit ihrer Kindheit lebt sie bei ihrem Großvater im Wald. Die Menschen im Ort beäugen die beiden mit Skepsis und Gerüchte über sie machen die Runde. Sonja hat in der Schule einen schweren Stand und eine zarte Freundschaft zu einer Mitschülerin gerät durch die Gerüchteküche in Schieflage, weswegen Sonja bald von ihrem Großvater unterrichtet wird und beide als Außenseiter gelten.
Nach seinem Tod übernimmt sie sein „Geschäft“, das allerdings nicht sehr floriert und sie immer knapp bei Kasse ist, weswegen sie gezwungen ist auch etwas außergewöhnliche Aufträge anzunehmen. Dabei handelt es sich um dubiose Sammleranfragen, die durch spezielle und teils skurrile Wünsche, oftmals an die Grenze der Legalität stoßen. Lange Zeit sträubt Sonja sich solche Aufträge anzunehmen, doch irgendwann geschieht es und sie gerät in den Strudel der Illegalität, kassiert dafür aber auch beträchtliche Geldsummen, die ihr das abgeschiedene Leben im Wald ermöglichen. So arbeitet sie im Verborgenen, da niemand erfahren darf, was sie für eindrucksvolle „Geschöpfe“ kreiert.
Sonja hat sich mit dem Außenseiter-Status und ihrem Leben im Wald arrangiert, doch dann begegnet sie einem Mann, der in ihr Gefühle weckt. Bald sehnt sie sich nach einem Leben in der Normalität, doch dazu muss sie ihre speziellen Auftragsarbeiten beenden. Ihre zahlungskräftigen Auftraggeber setzen sie stark unter Druck, denn sie wollen auf ihr spezielles Können nicht verzichten.
Als man sie zu einer allerletzten Auftragsarbeit zwingen will, widersetzt sie sich anfangs noch, doch ihr Kontrahent ist mächtig, skrupellos und unnachgiebig, weswegen nicht nur Sonja in höchste Lebensgefahr gerät….
Das Buch liest sich gut, die Thematik hat einen gewissen Gruselfaktor, der durch die anschaulich geschilderten Szenerien noch unterstrichen wird und die Kategorie Thriller gut bedient wird. Die Figur der Sonja Raich bekommt von mir allerdings keine Sympathiepunkte. Obwohl die Autorin hier viele positive Aspekte nach außen kehrt, darf man nicht vergessen, was hinter dieser „Fassade“ doch für kriminelle Energie vorhanden ist und lange Zeit im Verborgenen agiert.
Der Autorin ist es gelungen, einen nervenaufreibenden Thriller zu schreiben. Von Anfang an schwebt eine düstere, unheimliche Atmosphäre über dem Geschehen.
Allerdings war der Handlungsverlauf für mich doch recht vorhersehbar und hatte keine großen Überraschungen parat. Was aber auch vielleicht daran liegt, dass ich ja sehr viele Bücher lese und daher etwas „weitsichtiger“ aufgestellt bin.
Nichtsdestotrotz vergebe ich hier vier von fünf möglichen Punkten, denn der Erzählstil ist fesselnd, die Atmosphäre von Anfang an angespannt, unheimlich und düster und die Thematik gut gewählt und für nervenstarke Leser sicherlich geeignet.
Fazit: Nervenstarke Thriller-Fans kommen hier sicherlich auf ihre Kosten, da anschauliche Szenerien die Nackenhaare hochstehen lassen!
Nach „Nachttod“ und „Finsterhaus“ ermittelt die Polizistin Hanna Duncker nun im dritten Buch der Krimi-Reihe, die handlungsmäßig auf der schwedischen Insel Öland angesiedelt ist.
Immer noch beschäftigt Hanna der Mordfall Ester Jensen. Hannas verstorbener Vater hatte den Mord vor knapp 20 Jahren gestanden und dafür eine lange Gefängnisstrafe abgesessen. Doch immer schon hatte sie gewisse Zweifel daran, dass ihr Vater ein Mörder ist. Aber der wich von seinem Geständnis kein bisschen ab. Durch einen überraschenden Besuch von ihrem im Ausland lebenden Bruder Kristoffer wendet sich das Blatt, denn er macht ihr ein schreckliches Geständnis und Hannas Zweifel, dass ihr Vater einen Mord begangen hat, scheinen sich zu bestätigen!
Noch bevor sie den Behauptungen ihres Bruders richtig nachgehen kann, wird sie mitten in der Nacht durch einen Knall geweckt. Ihr Haus steht lichterloh in Flammen und nur durch einen beherzten Sprung aus dem Fenster, kann Hanna dem Feuer entkommen.
Ihre Recherchen im Mordfall Jensen bleiben offenbar nicht verborgen, denn jemand trachtet ihr nach dem Leben und der Hausbrand war nicht der letzte Anschlag auf sie….
Dies ist ein Teil der Handlung von „Dunkelwald“
Des Weiteren geht es um einen Skelettfund im Mittlandwald. Es handelt sich dabei um die sterblichen Überreste von Mikael Fransson, der 1999 nach seiner Schulabschluss-Feier spurlos verschwand. Anhand der rechtsmedizinischen Untersuchung steht fest, dass Mikael ermordet wurde und nicht freiwillig verschwunden ist, wie anfangs noch von seiner Familie und seiner Clique angenommen wurde.
Die Ermittlungen in diesem weit zurückliegenden Mordfall gestalten sich schwierig und werden von den „Gedächtnislücken“ der früheren Mitschüler und Cliquenmitglieder verkompliziert. Letztendlich wird der Fall aber gelöst.
Im zweiten Buch der Reihe hatte ich eine Steigerung zum Debüt festgestellt und eine positive Entwicklung der Hauptfigur Hanna Duncker wahrgenommen und war gespannt wie es weitergeht.
Tatsächlich geht es aktuell in ihrem Privatleben turbulent und gefährlich zu, da ihr offenbar jemand nach dem Leben trachtet.
So ganz anfreunden kann ich mich mit der Figur Hanna Duncker aber immer noch nicht, denn ihre eigenwillige Art und ihre karge zwischenmenschliche Kommunikation erschließt sich mir nicht.
Ich hätte es spannender gefunden, den Fall Ester Jensen endlich zum Abschluss zu bringen, der wohl nun im nachfolgenden Buch erst aufgearbeitet wird.
Die Ermittlungen im Mordfall Mikael Fransson mit den vielen Mitwirkenden und Verdächtigen fand ich etwas anstrengend, denn offenbar hatte jeder so sein Geheimnis und spielte damals und heute nicht mit offenen Karten. Die anfängliche Spannung verliert sich im Verlauf, da die komplizierte Aufarbeitung, was 1999 geschehen ist, an ein großes Gefühls-Chaos zwischen Heranwachsenden erinnert, was dann letztendlich durch Fehleinschätzungen in einer großen Katastrophe endet.
Insgesamt vergebe ich drei von fünf möglichen Punkten, da ich das Hin- und Her-Switchen zwischen den beiden Mordfällen etwas anstrengend fand. Außerdem hatte die Gesamthandlung einfach zu viele Schauplätze und Mitwirkende, die das richtige Einordnen erschweren, worunter die Spannung leidet, was schade ist, hatte ich doch nach dem vielversprechenden zweiten Teil hier mehr erwartet.
Fazit: Nicht ganz so spannend wie Teil 2, weswegen es hier drei von fünf möglichen Punkten gibt!
Den im Herbst letzten Jahres erschienen, spannenden Roman „Der Verdächtige“ hatte John Grisham in Florida angesiedelt.
In seinem neuen seitenstarken Werk geht es nach Biloxi, einer Stadt im Süden des US-Bundesstaat Mississippi. Die Handlung des Romans erstreckt sich über einen langen Zeitraum, wo einerseits der Wandel des an der Golfküste gelegenen Ortes aufgezeigt wird, zum anderen die Lebensgeschichte zweier kroatischer Einwandererfamilien genauer beleuchtet wird. Einen ganz besonderen Part übernehmen dabei die beiden 1948 geborenen und seit frühester Kindheit befreundeten Jungen Hugh Malco und Keith Rudy dar. Beide brillieren als Baseball-Talente und werden als solche gefeiert. Sie genießen das Leben und können sich im zarten Alter von zwölf Jahren nicht vorstellen, dass sich an ihrer engen Freundschaft je etwas ändern könnte…
Und genau das passiert, denn im Verlauf der Jahre driften ihre privaten und beruflichen Wege in eine total entgegengesetzte Richtung. Keith Rudy tritt in die Fußstapfen seines Vaters und studiert Jura und wird im Verlauf Staatsanwalt. Auch Hugh Malco eifert seinem Vater nach, der allerdings auf der anderen Seite des Gesetzes steht und kriminelle Machenschaften bis hin zu mafiösen Strukturen, Alkohol, Glücksspiel und Prostitution eng mit seinem Namen verbunden sind.
Der Kampf gegen „Gut und Böse“ erstreckt sie über eine lange Zeitspanne, d. h. anfänglich sind es noch die Väter der beiden Freunde Keith und Hugh, die sich im imaginären Ring gegenüberstehen. Doch das ändert sich durch ein dramatisches Ereignis und aus den einstigen engen Freunden werden – wer hätte das je von den beiden gedacht – Feinde!
Wie es dazu kommt, kann man im neuen spannenden Roman von John Grisham anschaulich präsentiert, nachlesen. Auch wenn es anfänglich etwas beschaulich vorangeht und im Verlauf so einige düstere Gestalten auftauchen und es Mitwirkende zu Hauff gibt, findet man sich im Geschehen gut zurecht. Im Nachhinein kann ich nur sagen, die anfängliche „Ruhe vor dem Sturm“ bzw. das ausführliche Erzählen der Vorgeschichte ist wichtig für die Gesamthandlung. So erkennt man erst die tiefgreifenden Zusammenhänge und die Tragik des Ganzen, mit welchen Emotionen hier der Schlussakkord verbunden ist.
Ich bin seit langem ein großer Fan dieses Autors, dessen Bücher ja auch schon sehenswert verfilmt ( z.B. Die Jury oder Die Akte) wurden!
Diesen Roman habe ich wieder gern gelesen. Durch den angenehmen Erzählstil findet man sich auch bei den vielen Mitwirkenden und zeitlichen Zusammenhängen gut im Geschehen zurecht und kann alles gut einordnen, sodass ich hier meine Leseempfehlung ausspreche.
Fazit: Ein unbedingt lesenswerter spannender Roman aus der Feder von John Grisham, dem gern noch viele weitere folgen dürfen!
Police Detective Josie Quinn, die in Pennsylvania, in der Kleinstadt Denton, lebt und arbeitet, suchte im 8. Band der Reihe nach ihrer spurlos verschwundenen Zwillingsschwester. Ein Kleidungsstück, das sich bei einer Leiche befand, katapultiert Josie im 9. Band gedanklich direkt zurück in ihre Jugendzeit und im aktuellen 10. Band, mit dem Titel „Nur noch ein Atemzug“ bekommt sie es mit rätselhaften Todesfällen zu tun:
Josie entdeckt in einem Schwimmbecken eine junge Frau leblos im Wasser treiben. Nachdem sie die mit Straßenkleidung und Sneakers bekleidete Frau aus dem Wasser gezogen hat, kommt jedoch jede Hilfe für sie zu spät. Josie erkennt in der Toten das hochtalentierte Schwimm-Ass Nysa Somers. Nach den ersten Befragungen wird deutlich, dass diese Musterschülerin, niemals ihr Stipendium riskiert, geschweige denn leichtsinnig ihr Leben auf Spiel gesetzt hätte. In Nysas Handy stoßen die Ermittler später dann auf die merkwürdige Notiz „Sei eine Meerjungfrau“.
Da Fremdverschulden auf den ersten Blick nicht nachweisbar ist, muss erst einmal von einem tragischen Unfall ausgegangen werden und auch die Obduktion bestätigt: Nysa ist ertrunken!
Kurze Zeit bricht im Haus eines hoch angesehenen, pensionierten Feuerwehrmanns ein verheerendes Feuer aus. Seine zwei kleinen Enkelinnen können nur knapp den Flammen entkommen und auch er selbst wird später mit schwersten Brandverletzungen hinter dem Haus gefunden. Die beiden kleinen Mädchen erzählen unter Tränen, dass ihr Opa das Feuer selbst gelegt habe und dabei gemurmelt habe: „Sei ein Funke“.
Josies Bauchgefühl sagt ihr mal wieder, die beiden Fälle hängen irgendwie zusammen. Doch ob sie da auf der richtigen Spur ist, verrate ich hier nicht.
Ich kann nur sagen, erneut ist es Lisa Regan gelungen einen unheimlich spannenden, nicht vorhersehbaren Thriller zu schreiben, der einen von der ersten Seite an fesselt und nervenaufreibende Szenerien bietet, die einem die Nackenhaare hochstehen lassen.
Im Privatleben von Josie Quinn tut sich etwas und das lässt sie ganz besonders im Showdown eine Achterbahn der Gefühle durchlaufen. Doch mehr wird nicht verraten, denn es lohnt sich mal wieder diesen Thriller zu genießen und er bekommt von mir die volle Punktzahl und meine unbedingte Leseempfehlung. So spannend darf es gern noch lange weitergehen!
Fazit: Volle Punktzahl für diesen kniffligen und nervenaufreibenden 10. Fall für Josie Quinn! So spannend darf es gern weitergehen!
Anfang Februar des Jahres hatte ich hier das siebte Buch aus der Detective-Josie-Quinn-Reihe „Die Namenlose“ vorgestellt. Mit der Handlung des Buches konnte ich mich erstmalig nicht ganz anfreunden, da es spannungsmäßig nicht an die vorherigen heranreichte. Ganz besonders fiel auch der körperliche und seelische Zustand der sonst so toughen Ermittlerin auf, denn durch die zurückliegenden Ereignisse und die aktuellen Geschehnisse im privaten Umfeld quälten sie Alpträume, die an ihrer Leistungsfähigkeit zerrten. Doch da ich die spannenden Thriller um Josie Quinn sehr mag, wollte ich die nächsten Bücher der Reihe aber auf gar keinem Fall verpassen und war gespannt wie es weitergeht.
Nun sind in kürzester Zeit die zwei nächsten E-Books aus der Reihe erschienen. Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack, was einen erwartet:
„Du musst sie finden“ ist der achte Band der Reihe und der Titel gibt auch gleich Einblick in die spannungsgeladene Handlung:
War Josie zuletzt körperlich und seelisch „angeschlagen“, hat sie sich aktuell wieder etwas erholt, bekommt es aber mit einem sehr persönlichen Fall zu tun, der ihr mal wieder einiges abverlangt:
Josie und ihre Zwillingsschwester Trinity, die sich für einige Zeit bei ihr im Haus einquartiert hatte, geraten in einen Streit, in deren Verlauf Trinity ihre Sachen zusammenrafft, dann wutentbrannt das Haus verlässt und in ihrem Auto davonrast.
Hoffte Josie anfangs noch, ihre Schwester würde zurückkommen, vergehen Wochen und niemand aus der ganzen Familie hat von ihr gehört bzw. einen erbetenen Rückruf erhalten.
Josie macht sich auf die Suche nach ihr und in einer abgelegenen Waldhütte, die Trinity gemietet hat, findet sie nur ihr offenstehendes Auto, aber von ihr selbst keine Spur. Bei einer Suche in der näheren Umgebung macht Josie dann eine grauenvolle Entdeckung….
Hier bekommt man die gewohnte fesselnde Spannung geboten, die ich seit Beginn der Reihe so liebe und eine unvorhersehbare Geschichte präsentiert, die mit einem nervenaufreibenden Showdown endet!
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In „Rette ihre Seele“ steht die amerikanische Kleinstadt Denton an vielen Stellen unter Wasser, da es seit Wochen ununterbrochen regnet. Die Rettungsmannschaften sind in vollem Einsatz und werden in regelmäßigen Abständen von Josie Quinn und ihrem Team unterstützt, um Menschen aus den Überschwemmungsgebieten zu evakuieren. Während eines dieser Einsätze treibt ein in einer Plane eingewickelter länglicher Gegenstand an die Oberfläche, den Josie unter großen Mühen an Land ziehen kann. Beim Öffnen des „Pakets“ entdeckt sie darin die Leiche einer jungen Frau, die ein Kleidungsstück trägt, das Josie erstarren lässt und sie von jetzt auf gleich in ihre Schulzeit katapultiert!
Auch dieser Thriller bietet wieder die gewohnte fesselnde Handlung, die diesmal auch Einblick in Josies Schulzeit und Vergangenheit gibt, die in einzelnen Kapiteln gut ins Geschehen eingewoben sind.
Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt, vergebe die volle Punktzahl und spreche meine Lese-Empfehlung auch für Buch Nr. 9 aus.
Fazit: Band 8 und 9 der Josie-Quinn-Thriller-Reihe bekommen die volle Punktzahl für spannende und fesselnde Unterhaltung, sodass ich beide E-Books nur empfehlen kann. Gern weiter so!
Der dritte Einsatz für den Fallanalytiker Max Bischoff.
Obwohl Max Bischoff gern als Polizist tätig war, zwangen ihn gewisse Ereignisse dazu, den Dienst beim KK 11 in Düsseldorf zu quittieren, weswegen er jetzt neben seiner Lehrtätigkeit an der Polizeihochschule auch als Privatermittler arbeitet und bereits in „Die Spur der Mädchen“ und „Die Macht des Täters“ gezeigt hat, dass er auch ohne „Marke“ ein guter „Mörderfinder“ ist.
Aktuell bekommt er einen unerwarteten Anruf, der ihn aufhorchen und erstaunen lässt, denn niemand anderes als seine frühere Chefin, die Polizeirätin Eslen Keskin, die bisher kein gutes Wort für ihn übrig hatte, bittet ihn um Hilfe!
So richtig einordnen kann Max Bischoff diesen Anruf noch nicht, dazu waren die Differenzen während seiner Dienstzeit beim KK 11 mit ihr zu groß und so reist er mit gemischten Gefühlen nach Klotten, einem kleinen Ort an der Mosel.
Dort trifft er auf Frau Keskin, die von ihrer Freundin Gaby erzählt, die in diesem Ort lebte. Sie litt an einer schweren Krankheit und verstarb kürzlich daran.
Besagte Freundin hat ein Tagebuch hinterlassen, worin sie von ihren großen Schuldgefühlen schreibt, die ihr schwer zu schaffen machen. Wessen sie sich schuldig gemacht hat, darüber schreibt sie aber nichts genaues, sondern driftet immer mehr in diffuse und verwirrende Gedankengänge ab.
Eslem Keskin vermutet, dass die beschriebenen Schuldgefühle mit einem Ereignis zusammenhängen könnten, das sich hier vor 22 Jahren ereignet hat, wo ein junger Winzer spurlos verschwand, der offenbar zu Gabys engeren Freundeskreis gehörte. Die polizeilichen Ermittlungen damals verliefen im Sande, weswegen er Fall offiziell als ungelöst gilt.
Ob die Tagebucheintragungen und der alte Vermisstenfall in einem Zusammenhang stehen, danach soll Max vor Ort recherchieren. Was allerdings kein einfaches Unterfangen ist, denn die Menschen in dem kleinen Ort mögen es nicht besonders, wenn man sie aushorcht bzw. ihre jahrelange Mauer des Schweigens versucht zu durchbrechen. Und kaum hat Max mit ein paar wenigen Menschen gesprochen, die die Verstorbene gut kannten, geschieht ein brutaler Mord, der die bisherigen kargen Erkenntnisse, die er in der kurzen Zeit gewinnen konnte, in ein ganz anderes Licht rücken…
Während es in dem kleinen Ort Klotten plötzlich nur so von „Ermittlern“ wimmelt, kommt es zwischen Max und dem offiziellen Mordermittler zu Reibereien, denn der möchte den „Mann ohne Befugnisse“ am liebsten sofort aus dem Ort verbannen.
Doch Max hat mittlerweile „Blut geleckt“ und trotz reichlich Gegenwind will er diesen immer merkwürdiger werdenden Fall lösen. Er bleibt stur und vor Ort, unterhält sich mit Leuten, die sich noch an die Ereignisse von damals erinnern können und scheint dabei ungewollt, „dem Bösen“ zu nahe gekommen zu sein, weswegen er bald in höchster Lebensgefahr schwebt.
In die Gesamthandlung sind wohldosiert „Ein- bzw. Rückblicke“ in die Gedankenwelt einer im Verborgenen agierenden Person eingewoben, die erst im Showdown demaskiert wird, aber auch noch zusätzlich eine „böse Überraschung“ in petto hat.
Hatten die beiden vorherigen Thriller dieser Reihe mich voll und ganz begeistern können, muss ich diesmal einen Punkt abziehen, denn es „wuselten“ mir in der Handlung von „Mit den Augen des Opfers“ zu viele Personen herum. Ich fand es etwas anstrengend, sich mit dieser Vielzahl von Mitwirkenden zu beschäftigen. Bis fesselnde Spannung aufgebaut war, dauerte es etwas. So richtig zum Tragen kam sie erst in Richtung Showdown, davon hätte es für meinen Geschmack gern etwas mehr sein dürften.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gern gelesen und hoffe, die Thriller-Reihe wird weitergeführt.
Fazit: Reicht spannungs- und handlungsmäßig nicht ganz an die beiden Vorgänger heran, weswegen ich vier von fünf möglichen Punkten vergebe.
Bis Oktober letzten Jahres war mir dieses Autoren-Duo noch völlig unbekannt. Das hat sich allerdings sehr schnell geändert, denn mit „Rachejagd – Gequält“ begann ihre als Trilogie angelegte Thriller-Reihe, die sich als fesselnder Page-Turner herauskristallisierte.
Ein kleiner Blick in den Inhalt: