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Andreas Winkelmann: Kein Wort zu viel

rororo   NetGalley

Vor knapp einem Jahr hatte ich hier den Thriller von Andreas Winkelmann „Das Letzte, was Du hörst“ vorgestellt und trotz anfänglicher Bedenken das Buch zu lesen, dann letztendlich doch über einen gelungenen spannenden Thriller berichtet, für den ich die volle Punktzahl vergab.
Nun legt der Autor in Sachen Thriller nach und sein neuestes Werk trägt den Titel „Kein Wort zu viel“, über dessen Inhalt ich hier einen kurzen Einblick geben möchte:
Die Handlung führt in die sozialen Medien, in die Welt der Blogger und nimmt Bezug auf Worte des amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway und dem Singer/Songwriter Paul Simon.
Und wie der Buchtitel es schon verrät, stehen Worte im Mittelpunkt des Geschehens. Oftmals sagt man ja „Auch Worte können töten“ und dies muss der Buchblogger Claas Rehagen am eigenen Leib erfahren. Er ist in der Buchblogger-Szene dafür bekannt, nicht besonders zimperlich mit Worten umzugehen, wenn er ein aus seiner Sicht misslungenes Buch bewertet.
In diese Szenerie der Handlung taucht man als Leser gleich zu Anfang ein, denn Claas befindet sich an einem, mit Blutspritzern an der Wand „verzierten“ Ort, nur mit einer Unterhose bekleidet an einen Stuhl gefesselt. Voller Angst und Panik wird ihm bewusst, dass er nicht träumt und es für ihn aus dieser realen Situation kein Entkommen mehr gibt…
Und diese grausame Realität bekommt Faja, eine ihn kennende Buchbloggerin direkt vor Augen geführt, als sie auf ihr Handy blickt:
 Claas ist gefesselt, geknebelt und er blickt mit Todesangst in den Augen in die Kamera. Faja liest entsetzt, die an sie persönlich gerichtete Nachricht: „Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss Dein Freund sterben!“
Nun, ob es Faja gelingt, so einen Text zu verfassen oder was es mit den oben erwähnten berühmten Worten auf sich hat, bleibt hier natürlich unerzählt.
Erneut ist es Andreas Winkelmann gelungen einen sehr spannenden, wendungsreichen Thriller zu schreiben!
Bis zum Schluss versteckt er geschickt, wer das „Böse in Person“ verkörpert, obwohl es einige verdächtige Mitwirkende gibt. Allerdings hatte ich im Verlauf eine Person als „suspekt“ in meinem Hinterkopf abgespeichert und lag tatsächlich richtig! Den genauen Ablauf und die Beweggründe, die sich im Showdown dann herauskristallisierten, konnte ich natürlich nicht vorausahnen, dazu schreibt der Autor viel zu raffiniert und ist immer wieder für eine Überraschung gut. Dieser besondere Schreibstil ist es auch, der mir an seinen Thriller immer wieder sehr gut gefällt. Ich kann hier nur meine Lese-Empfehlung aussprechen und die Höchstpunktzahl vergeben.
Fazit: Wendungsreich, unvorhersehbar und spannend bis zum Schluss! So muss ein Thriller sein!

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