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Joël Dicker: Die Affäre Alaska Sanders

Piper Verlag

Vor kurzem hatte ich ja in meinem umfangreichen Archiv gestöbert und zwei „alte“ Buchbesprechungen wieder online gestellt. Ich spreche hier von dem 2013 erschienenen und mittlerweile verfilmten Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und den 2016 veröffentlichten „Die Geschichte der Baltimores“. Beide Bücher sind mir als spannende, lesenswerte Page-Turner in Erinnerung geblieben.
Nun hat Joël Dicker einen neuen Roman mit dem Titel „Die Affäre Alaska Sanders“ geschrieben. Dabei handelt sich um die Fortsetzung von Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert, wo es ja um die Aufarbeitung eines Mordfalls ging.
Nach zehn Jahren war mir zwar der rote Faden dieser spannenden Geschichte noch präsent, aber an genaue Einzelheiten konnte ich mich nicht mehr erinnern. Die braucht man auch nicht zu kennen, um den aktuellen Roman zu genießen, aber da es sich ja um die Fortsetzung besagten Buches handelt, ist es schon von Vorteil zu wissen, worum es „damals“ ging.
Bezug wird im neuen Buch auch auf die Familiengeschichte des Schriftstellers Marcus Goldman genommen – die man übrigens in Die Geschichte der Baltimores nachlesen kann – Aus dessen Sicht wird ein Teil des neuen Romans erzählt:
Zu Beginn lernt man die titelgebende Figur Alaska Sanders kennen, die im Jahr 1999  an der Kasse einer Tankstelle arbeitet. Am Ende ihrer Schicht erzählt sie ihrem Chef noch von einer Verabredung zu einem romantischen Dinner und verabschiedet sich mit einem Lächeln in den Feierabend.
Dies ist das letzte Gespräch, das die beiden führen, denn Alaska Sanders wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Die polizeilichen Ermittlungen führen zu mehreren Verdächtigen. Es gibt glaubhafte Geständnisse und ausreichend Beweise, um einen Täter hinter Gitter zu bringen.
Elf Jahre später muss sich der damals leitende Sergeant Perry Gahalowood die Frage stellen, ob tatsächlich Alaska Sanders Mörder im Gefängnis sitzt.
Marcus Goldman und Perry Gahalowood kennen sich seit dem Fall „Harry Quebert“ und sind gute Freunde geworden. Durch gewisse Umstände führt nun auch der Fall „Alaska Sanders“ die beiden wieder zusammen und im Verlauf schauen sie sich gemeinsam den Fall noch einmal an. Beim Durchsehen der alten Unterlagen fallen ihnen einige Ungereimtheiten auf. Es ergeben sich dann bald auch neue Erkenntnisse, die Zweifel aufkommen lassen, ob der Inhaftierte tatsächlich für den Mord an Alaska verantwortlich ist!
Dies soll als Anreiz reichen, um diesen neuen spannenden Roman zu lesen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, ich habe das Buch regelrecht „verschlungen“. Die wendungsreiche, zu keiner Zeit vorhersehbare, bewegende Geschichte fesselt von der ersten Seite an, der Schreibstil ist angenehm und flüssig, sodass Seite um Seite nur so dahinflog.
Ich möchte dem Autor dazu gratulieren, dass ihm die Fortsetzung hervorragend gelungen ist!
Fazit: „Die Affäre Alaska Sanders“ ist ein sehr gut gelungener, unterhaltsamer und ganz besonders fesselnder Page-Turner, der die volle Punktzahl und meine unbedingte Lese-Empfehlung bekommt!

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