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Karen Kliewe: Letzte Spur Ostsee

Piper Verlag

Die Ostsee ist mein bevorzugtes Reiseziel, weswegen ich dort schon viele Orte und Gegenden besucht habe. Wenn es Krimis/Thriller gibt, die dort angesiedelt sind, kann ich nicht widerstehen, diese zu lesen und sie hier vorzustellen:
Dies ist das Krimi-Debüt der Autorin Karen Kliewe und damit der erste Einsatz der Hauptfigur Johanna Arnold. Die Handlung ist im Ostseebad Rerik in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt.
Im Prolog von „Letzte Spur Ostsee“ geht es erst einmal zwölf Jahre in die Vergangenheit, wo ein junges schwedisches Mädchen im Dunkeln auf einem dicht bewachsenen Steilküstenpfad vor ihrem Verfolger flüchtet…
Nach einem Zeitsprung in die Jetztzeit lernt der Leser die angehende Journalistin Joh(Ann)a Arnold kennen, die ihre Oma Rose im Ostseebad Rerik besuchen und gleichzeitig ihre Semesterferien dort verbringen will.
Beim Durchstöbern alter Fotos und Erinnerungs-Utensilien stößt Ann auf einen zwölf Jahre alten Ausschnitt der Ostsee-Zeitung, wo das Bild eines jungen Teenager-Pärchens abgebildet ist, das frech in die Kamera grinst. Das Bild des Paares ist auf einen weißen Zettel geklebt worauf geschrieben steht: „Tut mir leid, hau nicht einfach ab! Komm ….. und lass und reden. Ric“ und wurde offenbar in einem örtlichen Aushang neben Veranstaltungs-Tipps platziert. Aber nicht dieser Text ist es, der Ann stutzig macht, nein das Bild des Mädchens lässt sie erstaunen, denn es ist als blicke sie in den Spiegel und sieht sich selbst – doch das kann nicht sein, denn das Mädchen ist nicht sie und auch der Junge ist ihr nicht bekannt…
Im Verlauf macht sich Ann auf die Suche nach ihrer unbekannten Doppelgängerin, ohne zu ahnen, was für eine tödliche Kettenreaktion sie damit auslöst und sie deshalb selbst bald in höchster Lebensgefahr schwebt…
Wie bereits erwähnt, kenne ich die Ostsee ganz gut und tatsächlich war ich auch schon in Rerik, so dass ich die Örtlichkeiten kenne und durch eine Schifffahrt auf dem dortigen Salzhaff auch die hier geschilderten Szenerien gut nachvollziehen konnte.
Einmal angefangen, war ich schnell ins Geschehen „eingetaucht“ und hatte Mühe mich wieder davon zu lösen. Ich finde das Debüt gelungen, die Gesamthandlung ist spannend, wendungsreich und wird bis zum Schluss fesselnd erzählt. Auch wenn „das Böse“ zum Greifen nahe ist, gelingt es der Autorin  bei „Verdachtsmomenten“ eine Wendung oder ein Schlupfloch aufzuzeigen, so dass der Spannungsbogen von Anfang bis Ende gehalten wird, was mir gut gefallen hat. Bitte weiter so!
Fazit: Toll! Gelungenes spannendes Krimi-Debüt, das mit einer wendungsreichen Handlung und mit einem durchgängigen Spannungsbogen für fesselnde Unterhaltung sorgt!

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