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Unser grüner Planet

polyband VÖ 27.06.22

Ohne zu viel zu verraten, was einen als Zuschauer in der 250minütigen Reise in die faszinierende Natur unseres Planeten – die übrigens in der Originalfassung von Sir David Attenborough kommentiert wird und sich aus den Episoden TROPEN, WASSER, JAHRESZEITEN, WÜSTEN und ZIVILISATION zusammensetzt – erwartet, möchte ich nur schon mal darauf hinweisen, dass es sich unbedingt lohnt, auch das 40minütige „Making of“ anzuschauen. Da bekommt man einen recht guten Einblick unter welchen Mühen/Strapazen und ungeheuer viel Geduld/Ausdauer diese spannende Dokumentation entstanden ist. Man kann nur den Hut vor der Film-Crew ziehen und es mit ganz viel Beifall honorieren, was alle zusammen geleistet haben, um diese unglaublichen und atemberaubenden Bilder einzufangen…
Der tiefe Einblick in die doch recht unbekannte Welt der Pflanzen, verbinde ich zumindest erst einmal mit den unterschiedlichen Nuancen der Farbe Grün. Durch die neuen bahnbrechenden Technologien, die hier angewandt werden, ist es möglich, dass man als Zuschauer dann auch das Umschwenken in die bedrohliche Farbe Rot gut erkennen kann, denn man bekommt hier spannende Szenen zu sehen:
In erstaunlichen Zeitraffer-Aufnahmen kann man den unerbittlichen Überlebenskampf der unterschiedlichen Pflanzenarten hautnah miterleben, wenn es z.B. darum geht einen „Platz an der Sonne“ zu ergattern. Für diese Aufnahmen ist das Film-Team nach Costa Rica geflogen um in den Urwäldern dort, den Wettkampf zwischen einer Rankpflanze und einem Balserbaum zu filmen.
Wer den Kampf gewonnen hat und durch welche Fähigkeit das Siegertreppchen erreicht wurde, verrate ich hier nicht…
Nicht nur Licht brauchen alle Gewächse, sondern natürlich auch Nährstoffe und Wasser. Pflanzen sind Überlebenskünstler, denn sie beweisen Durchhaltevermögen oder Arrangieren sich mit den Gegebenheiten ihrer Umgebung und „tauchen“ wie z.B.  die Feuerlilie (hier eindrucksvoll in Szene gesetzt) als „Phönix aus der Asche“ wieder auf…
Um sich gegen Fressfeinde oder andere Gefahren zur Wehr zu setzen, nutzen Pflanzen die unterschiedlichsten Waffen wie z.B. Dornen, sie produzieren klebrige Substanzen oder auch Toxine um im unerbittlichen Überlebenskampf zu bestehen.
Allerdings ist es auch ein Geben und Nehmen, denn Menschen, Tiere und Pflanzen profitieren auch vielerorts voneinander, so dass ungewöhnliche Symbiosen entstanden sind. Auch ist es über viele Jahre hinweg zu einem Miteinander/Nebeneinander gekommen, weswegen hier nicht nur die Artenvielfalt der Pflanzen vor die Kamera gekommen ist, sondern es auch Tiere und Menschen zu sehen gibt.
Die BBC-earth-Natur-Doku „Unser grüner Planet“ ist spannend, informativ und beeindruckend! In wunderschönen, faszinierenden Bildern wird man in eine andere Welt katapultiert. Durch Zuhilfenahme modernster Film-/Kameratechnik wie Mini-Drohnen uvm.  „sieht“ man aus der Vogelperspektive, aber auch unter Wasser, in Tierbauten oder tief hinein in eine Blüte, was sonst dem menschlichen Auge verborgen bleibt.
Bei all dieser Faszination mit der man die bewegten Bilder hier betrachtet, ist es aber auch ein ein Fingerzeig, dass wir auf unsere wunderschöne, aber auch sehr zerbrechliche Natur auf unserer Erde besser aufpassen, sie pfleglich behandeln und schützen sollen!
Es muss nicht immer ein Krimi oder Thriller sein, die Natur um uns herum, bietet – wie in dieser Dokumentation eindrucksvoll zu sehen – Spannung, immer wieder den Kampf um Leben und Tod, reichlich Nervenkitzel, aber auch Schönheit, die eindrucksvoll überrascht und Neues entdecken lässt! Hier gibt es schon mal einen kleinen Vorgeschmack: Trailer
Fazit: Wer sich auf dieses filmische Abenteuer einlässt, kommt sicherlich aus dem Staunen nicht raus! Die Doku-Reihe bietet sehenswerte/informative Unterhaltung für Groß und Klein, weswegen ich hier fünf von fünf möglichen Punkten vergebe!
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