Die achtteilige Serie führt den Zuschauer nach Südafrika, wo Anfang der 1990ziger Jahre die zwölfjährige Reyka Gama (Kim Engelbrecht) mit ihrer Mutter Elsa in KwaZulu-Natal lebt.
Während ihre Mutter beruflich kurz abgelenkt ist, wird Reyka auf einem öffentlichen Platz entführt und mehrere Jahre von dem Farmer Angus Speelman (Iain Glenn) gefangen gehalten…
Viele Jahre später kommt Reyka als erwachsene Frau und Mutter einer Teenagertochter nun als Polizistin und Profilerin auf Wunsch des örtlichen Polizeichefs Hector Zwane zurück in ihre Heimat, da ihre beruflichen Fähigkeiten dringend benötigt werden:
Anfangs wird ein menschlicher abgetrennter Arm von einem Hund aus den Zuckerrohrfeldern „mitgebracht“. Im Verlauf wird auch der schrecklich entstellte Leichnam der dazugehörigen Frau gefunden. Es werden in den Feldern immer mehr Leichen junger Frauen gefunden, so dass bald von einem Serienmörder ausgegangen wird…
Reyka unterstützt mit ihrem Know-how die Ermittlungen, allerdings begegnen ihr die Menschen, die im Zusammenhang mit den Morden in den Zuckerrohrfeldern befragt werden nicht immer freundlich, sie sind eher misstrauisch ihr gegenüber, ist sie doch eine Frau gemischt ethnischer Herkunft, die sich in ihren Augen entscheiden soll, auf welcher „Seite sie steht“…
Ein anderer Teil der Handlung wird in Rückblicken erzählt, wo Reykas jahrelange Gefangenschaft und wie sie daraus entfliehen kann, thematisiert wird.
Die Jahre in der „Obhut“ Spellmans haben sie traumatisiert und zerren ganz besonders an ihrer verletzten Psyche als man sie zu einer Anhörung vorlädt, wo sie eine Stellungnahme abgeben soll, ob Spellman, der wegen ihrer Entführung seit 20 Jahren inhaftiert ist, nun aus dem Gefängnis entlassen werden kann….
Besonders gut hat mir gefallen, wie es Iain Glenn gelungen ist, die „zwei Seiten“ des Entführers darzustellen, so dass man ihm als liebevollen „Vater“ durchaus Sympathie entgegenbringt, aber wenn seine „dunkle Seite“ zutage tritt, wo der kontrollierende, manipulierende und angstverbreitende Psychopath sichtbar wird, dabei können einem schon die Nackenhaare hochstehen..
Über der Handlung von „Reyka – Mord in Afrika“ schwebt eine düstere Atmosphäre und zeigt gruselige Szenerien in den Zuckerrohrfeldern. Man taucht in eine recht unbekannte Lebensart ein, die von Sitten und Gebräuchen geprägt ist. Die verschiedenen Handlungsstränge fügen sich zu einem spannenden Gesamtbild zusammen. Zwar hatte ich bald eine Idee, wer in den Zuckerrohrfeldern sein Unwesen treibt und lag richtig, was aber den Unterhaltungswert nicht unbedingt schmälert.
Überraschend und kaum nachvollziehbar, fand ich allerdings, dass aus so einem traumatisierten Menschen, wie Reyka es offensichtlich ist, dann im Erwachsenenleben eine in der Strafverfolgung tätige Polizistin wird, die sich zusätzlich auch noch als brillante Profilerin etabliert um sich in die Psyche von Schwerverbrechern hineinzuversetzen um sie dingfest zu machen. Realistischer ist dann, dass so ein seelisch verletzter Mensch, den normalen Alltag kaum auf die Reihe kriegt, was in Reykas Fall ja gut sichtbar ist, denn nicht ohne Grund unterstützt sie ihre bei ihr lebende Mutter bei vielen Dingen und besonders wenn es um ihre Teenagertochter geht. Aber das nur am Rande, nichtsdestotrotz wird man hier gut unterhalten.
Fazit: Trotz kleiner „Unebenheiten“ beinhaltet diese Serie Spannung, Nervenkitzel und sehenswerte Unterhaltung und kann mit einem tollen Darsteller-Ensemble punkten.
Etwas in meinen Unterlagen musste ich schon blättern, bis ich auf meine Rezension des im September 2013 erschienenen Hörbuchs „Erwartung“ des gleichnamigen Thrillers von Jussi-Adler-Olsen gestoßen bin. Mein Fazit damals lautete wie folgt:
Spezieller Humor (besonders die Dialoge zwischen Kommissar Carl Mørck und seinem Mitarbeiter Assad), fesselnde Spannung und bildhafte Sprache verschmelzen zu einem ganz besonderen Thriller, den man sich nicht entgehen lassen sollte!
Die jetzt erfolgte zweistündige Verfilmung „Erwartung – Der Marco Effekt –„ ist der fünfte Fall für den dänischen Kommissar Carl Mørck und das Sonderdezernat Q.
Die Fans der Reihe müssen sich allerdings etwas umorientieren, denn das gesamte bekannte Darsteller-Ensemble hat gewechselt: War Nikolaj Lie Kaas zuvor in die Rolle des Carl Mørck geschlüpft, hat diesen Part nun Ulrich Thomsen übernommen…
Bei einer Kontrolle im Zug greift man einen Jugendlichen aus dem Roma-Milieu auf. Da er keine Angaben zu seiner Identität macht, wird er durchsucht und man findet bei ihm die Ausweispapiere des seit Jahren als vermisst geltenden William Stark…
Ein neuer Fall bzw. ein alter Fall für das Sonderdezernat Q, denn William Stark arbeitete für das Ministerium und man hatte ihn nach Kamerun geschickt um dort Vorwürfen nachzugehen, ob eine angesehene und großzügig unterstützte Wohltätigkeitsorganisation in dubiose Geldgeschäfte verwickelt ist. Von dort kam er zwar nach Dänemark zurück, aber dann verliert sich seine Spur…
Wie allerdings der Junge, der nach einer intensiven Befragung durch Carl Mørck endlich seinen Namen mit Marco preisgibt, zu den Papieren von William Stark gekommen ist, dazu schweigt er beharrlich, weswegen nun das Sonderdezernat Q gefragt ist, um die fehlenden Puzzlesteinchen zusammenzusetzen…
Mal abgesehen davon, dass man sich erst einmal mit der Neubesetzung arrangieren muss (ganz besonders Carls ständiges Kaugummikauen nervt!), ist die Verfilmung ganz unterhaltsam.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, zum besseren Verständnis der Gesamthandlung, mehr über die schwierigen Lebensumstände von Marco zu erfahren, als den psychischen Zustand von Carl Mørck hervorzuheben. Die „Figur Carl Mørck“ ist bereits seit Beginn der Buchreihe und auch schon in den vorherigen Filmen „grummelig“und psychisch angeschlagen und kein einfacher Mensch, das hätte man schauspielerisch ohne viele Worte darstellen können. Auch fehlte mir hier der ganz spezielle Humor zwischen Carl und seinem Team, was schade ist, denn dies ist ein wichtiger Part der Thriller-Reihe und war bisher in die vorherigen Verfilmungen gut eingewoben, daher vergebe ich hier insgesamt drei von fünf möglichen Punkten.
Fazit: Unterhaltsame Thriller-Verfilmung, die aber inhaltlich an die komplexe Buchvorlage nicht heranreicht!
Ein neuer Fall für die dänische Polizistin Nina Portland, deren zwei vorherige Einsätze in „SØG -Dunkel liegt die See“ und danach in „SØG – Schwarzer Himmel“ ich mir von Britta Steffenhagen habe vorlesen lassen, die jeweils die Lesung der ungekürzten Hörbuch-Version übernommen hatte. Wie erfreulicherweise auch diesmal in „SØG – Land ohne Licht“, denn mittlerweile verbinde ich mit ihrer angenehmen, einfühlsamen und wandelbaren Stimme die Figur „Nina Portland“.
Wer die SØG-Thriller-Reihe um die toughe, engagierte, oftmals spontan – auf ihr Bauchgefühl hörend – und gern allein agierende Polizistin Nina Portland noch nicht kennt, dem sei gesagt, als alleinerziehende Mutter lebt sie mit ihrem Sohn Jonas in Esbjerg und durch ein kleines soziales Netzwerk schafft sie es, den oftmals schwierigen Spagat zwischen Mutter und Polizistin hinzubekommen.
Die Fälle, in denen sie ermittelt, sind auf den ersten Blick nicht zu durchschauen und führen in die Kreise der unterschiedlichsten Geheimdienste. Die Szenerien, die man hier anschaulich präsentiert bekommt, erinnern mich immer ein wenig an die actionreiche Welt von „James Bond“, was mir gut gefällt. Nina Portland bekommt es oftmals mit unsichtbaren mächtigen Gegnern zu tun, die im Hintergrund die Fäden ziehen, aber auch handlungsmäßig in die tiefsten kriminellen Kreise führen. Die Fälle sind knifflig und komplex, verlangen höchste Konzentration, aber auch immer mal wieder körperlichen Einsatz in äußert gefährlichen Situationen, wie auch diesmal:
Anfangs ist man als Zuhörer im Vorteil, denn was sich im Vorfeld in dem später bei schlechten Wetterbedingungen verunglückten kleinen Flugzeug tatsächlich ereignet, kann man in einer bildhaft geschilderten Szenerie miterleben…
Da einer der Passagiere stirbt, wird Nina Portland mit der Untersuchung des Falls beauftragt. Was ihr total„ gegen den Strich“ geht, denn gerade arbeitete sie noch unter Hochdruck an der Aufklärung zweier Morde, da man an zwei Unterweltgrößen regelrecht exekutiert hatte. Um weitere kriminelle Aktionen zu unterbinden und die drohende Eskalation eines blutigen Bandenkriegs zu stoppen, erwartet man hier schnelle Ermittlungsergebnisse, doch nun beruft man sie ab um einen Routine-Fall zu bearbeiten….
Nina hat zwar ein wenig „Bauchgrummeln“, aber mehr als einen tragischen Unfall kann sie als Ursache für den Tod des Flugzeugpassagiers nicht beweisen, weswegen sie den Fall gerade abschließen will um dann die Kollegen bei ihrem vorherigen Fall wieder zu unterstützen. Doch dann tauchen plötzlich „hohe Tiere“ des Nachrichtendienstes auf und verwandeln diesen Fall in etwas Brisantes, denn an Bord des verunglücken Flugzeugs befand sich außerdem ein streng geheimer Passagier, der nun spurlos verschwunden ist….
Nun heißt es für Nina, den, sich offenbar auf der Flucht befindlichen Mann ausfindig zu machen. Es beginnt eine Art Katz-und-Maus-Spiel, denn der Gesuchte ist ein nicht zu unterschätzender, extrem gefährlicher Gegner…
Allerdings ist Ninas kriminalistisches Gespür diesmal nicht nur im Beruflichen sehr gefragt, muss sie sich privat doch der Tatsache stellen, dass ihr Sohn Jonas eine Straftat begangen hat …
Wie bei den beiden vorherigen Thrillern aus der SØG-Reihe muss man genau hinhören um alles richtig einzuordnen, was aber bei der gekonnten Lesung von Britta Steffenhagen keine Mühe bereitet, denn durch ihre Stimmnuancen kann man die Figuren gut unterscheiden und dem wendungsreichen Geschehen ohne Probleme folgen.
Jens-Henrik Jensens Thriller-Reihe gefällt mir gut. Sein Erzählstil fesselt von Anfang an, die Geschichten setzen sich aus verschiedenen Puzzle-Teilchen zu einem komplexen Gesamtbild zusammen und punkten mit Spannung , Unvorhersehbarkeit und einer toughen Hauptakteurin, die hoffentlich noch auf weitere „Spezialeinsätze“ geschickt wird.
Fazit: Nina Portland gelingt der schwierige Spagat zwischen privaten Turbulenzen und kriminalistischem „Bauchgefühl“ auf ihre ganz besondere Art und Weise, so dass man hier nicht nur fesselnd, sondern auch mit einem kleinen Augenzwinkern unterhalten wird. Sie nimmt es mühelos mit „Kleinkriminellen“, aber auch mit unsichtbaren Mächten und gefährlichen Gegnern auf, so dass diese unterhaltsame spannungsgeladene Thriller-Reihe gern noch fortgeführt werden darf!
Gerade hatte sich die amerikanische Ermittlerin Detective Josie Quinn noch mit ihrer eigenen traumatischen Kindheit in „Das Grab ihrer Mutter“ auseinandersetzen müssen, verschwindet ein wenig später ihre geschätzte Kollegin Gretchen Palmer, weswegen Josie in „Ihre letzte Beichte“ erst nach ihr als Vermisste fahnden, später dann als Verdächtige ermitteln musste.
Da ich mich dieser Thriller-Reihe nicht entziehen kann, möchte ich nun auch das gerade erschienene fünfte Buch mit dem Titel „Ihre begrabenen Geheimnisse“ hier vorstellen:
Seit einem Jahr sind Josie Quinn und ihr Kollege Noah Fraley nun schon ein Paar. Aber so ganz „warm“ sind Noahs Mutter Colette und Josie noch nicht geworden, weswegen ihr die monatlichen Treffen immer etwas Bauchweh bereiten und nun sind auch noch alle ihre Versuche schiefgegangen ein leckeres Dessert mitzubringen, weswegen eine Schachtel gekauftes Gebäck im Wagen liegt, als sie vor Colettes Haus parken…
….doch etwas ist merkwürdig, denn die Eingangstür steht weit offen und auf mehrmaliges Rufen bekommen sie keine Antwort. Als sie das Haus betreten ist alles dunkel, der Tisch nicht wie sonst gedeckt, zwei Schubladen sind aufgerissen und ihr Inhalt davor verteilt, aber von Colette keine Spur….
…bis Josie sie mit dem Gesicht nach unten, leblos in einem Blumenbeet liegend, entdeckt. Ihr Mund ist voller Erde und ihr Körper kalt. Alle Wiederbelegungsversuche scheitern und der Notarzt kann nur noch ihren Tod bestätigen. Wäre das nicht schon schlimm genug, stellt sich im Verlauf heraus, dass Colette keines natürlichen Todes gestorben ist…
Noah steht völlig neben sich, ist schockiert und wie paralysiert, weswegen es an Josie und dem Rest des Ermittler-Teams ist, sich mit der Aufklärung des – bei genauerem Betrachten immer mehr Fragen aufwerfenden – Todes von Collette Fraley zu beschäftigen. Obwohl sie eine geachtete und beliebte Person gewesen ist, hütete sie auch gut verborgene Geheimnisse, die es nun aufzudecken gilt….
Mehr möchte ich von diesem von Beginn an fesselnden, spannenden und wendungsreichen Thriller nicht verraten.
Lisa Regan hat einen ganz besonderen Erzähl-Stil, der einen von Anfang an in seinen Bann zieht. Obwohl hier nicht nur der Tod von Noahs Mutter untersucht wird, sondern auch noch alte ungelöste Fälle mit in die Handlung eingewoben sind, verliert man nie den Überblick, sondern kann sich den weiteren Ereignissen nicht entziehen und Seite um Seite fliegt nur so dahin!
Ich kann nur jedem Thriller-Fan raten, sich diese vom ersten Buch der Reihe an, fesselnden, spannungsgeladenen und wendungsreichen Geschichten um Detective Josie Quinn, nicht entgehen zu lassen!
Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht und kann nur die Höchstpunktzahl für diesen Page-Turner vergeben!
Fazit: Wiederum sehr gut gelungene Fortsetzung der spannungsgeladenen Thriller-Reihe, die erneut die Höchstpunktzahl verdient und bekommt!
FischerVerlage/Scherz NetGalleyDE
Seit Jahren begeistern mich die Thriller der kanadischen Autorin, wie auch zuletzt „Ich beobachte Dich“.
Nun ist ihr neuer Thriller „Tief in den Wäldern“ erschienen, wo es in den Nordwesten von Kanada geht: Auf dem Cold Creek Highway verschwinden seit vielen Jahren junge Frauen. In den nahegelegenen Waldgebieten sind immer mal wieder Überreste gefunden worden, doch vom Mörder keine Spur. Auch in naher Vergangenheit gab es wieder ein Opfer…..
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der einen schon mal die Nackenhaare hochstehen lässt….
Es ist Juni 2018: Als Leser lernt man die 17jährige Hailey kennen, die nach dem Unfalltod ihres Vaters nun bei ihrer Tante Lana, deren sechsjährigen Sohn Cash und deren Ehemann (Erik) Vaughn lebt.
Hailey, die gemeinsam mit ihrem Vater viel Zeit in den Wäldern verbracht hat, ist sehr naturverbunden. Sie hat von ihm Fischen gelernt und viele nützliche Dinge, um in der Wildnis zu überleben. Das ist nun alles vorbei und wäre der Verlust ihres geliebten Vaters nicht schon schlimm genug, kämpft sie nun mit ihrer neuen Lebenssituation, denn Vaughn ist ein kontrollierender, gerissener Polizist und kein netter Mensch, was Hailey schon recht schnell erfahren muss. Immer wieder geraten sie wegen Nichtigkeiten aneinander und während wieder eine junge Frau vermisst wird, spitzt sich die häusliche Situation zu, bis dann auch Hailey spurlos verschwindet…..
Im Juli 2019 kommt Beth nach Cold Creek um an der Gedenkfeier für die „Opfer des Highways“ teilzunehmen, wo sie dann neben den Bildern der unzähligen vermissten und toten Frauen, auch das Foto ihrer ermordeten Schwester entdeckt….
Aus Beth Sicht wird die Handlung weitererzählt, die sich im Verlauf auf Spurensuche macht, was mit ihrer Schwester geschehen ist….
Wie die Autorin in einem Schlusswort erzählt, ist sie diesmal von ihrer üblichen Vorgehensweise abgewichen und hat sich von realen Ereignissen zu diesem Buch inspirieren lassen, denn tatsächlich gibt es den sogenannten „Highway der Tränen“ in der kanadischen Provinz Britisch Columbia, wo seit den 1970iger Jahren Frauen ermordet aufgefunden wurden oder spurlos verschwanden – ein Täter konnte bisher nicht ermittelt werden!
Über der ganzen Handlung schwebt eine angespannte, düstere Atmosphäre und da die Szenerien anschaulich beschrieben sind, kann man schon eine Gänsehaut bekommen…
Die Geschichte spielt an fiktiven Orten, setzt sich aus unterschiedlichen Kapiteln und Sichtweisen zusammen, die sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammensetzen, aber sie, „zieht sich an manchen Stellen“ genau wie die recht ausführlich geschilderten „Kampfszenen“, wo dann für mich gefühlt so manche Figur „übermenschliche“ Fähigkeiten entwickelt, um im Kampf zu bestehen, was ich etwas unrealistisch fand. Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch wieder gern gelesen, ziehe für die erwähnten „Unbebenheiten“ einen Punkt ab und vergebe insgesamt vier von fünf möglichen Punkten.
Empfehlen würde ich diesen spannenden Thriller ganz besonders auch der jüngeren Generation, denn zum Nachdenken regt hier sicherlich auch der reale Hintergrund an, wo der Täter bisher nie dingfest gemacht werden konnte!
Fazit: Vier von fünf möglichen Punkten, für spannende Unterhaltung, die von realen Ereignissen inspiriert ist, was einen zusätzlich die Nackenhaare hochstehen lässt!
Mit „Sturmrot“ startet die Trilogie um die schwedische Polizistin Eira Sjödin, die aus familiären Gründen ihre Arbeitsstelle von Stockholm zurück in die nordschwedische Region Ådalen verlegt, wo sie aufgewachsen ist.
Man feiert Mittsommer und Olaf Hagström ist aus beruflichen Gründen gerade in der Nähe seines Elternhauses, das er vor langer Zeit verlassen musste und nun spontan einen Abstecher macht, um Sven, seinen alten Vater zu besuchen. Doch irgendetwas scheint nicht in Ordnung zu sein, denn während er das Haus betritt, hört er den Hund hinter der verschlossenen Küchentür winseln, auf sein Rufen erhält er keine Antwort und dann bemerkt er den Gestank, der sich im ganzen Haus ausgebreitet hat. Langsam öffnet er die Badezimmertür unter der Wasser hervorquillt und macht eine grausige Entdeckung: Sein Vater liegt schrecklich zugerichtet, tot in der Badewanne…
Olaf will nur noch eins, so schnell wie möglich weg von hier, wäre er doch nie wieder nach Hause gekommen! Doch ein aufmerksamer Nachbar sieht ihn aus dem Haus stürmen und dann gibt es kein Entkommen mehr, die herbeigerufene Polizei rückt an und er muss Rede und Antwort stehen….
Hier kommt Kommissarin Eira Sjödin ins Spiel. Sie wird zur Unterstützung der örtlichen Polizei abkommandiert um im Ermittler-Team zu arbeiten, das den Mord an Sven Hagström untersucht. Da sie ja in dieser Gegend aufgewachsen ist, kennt sie natürlich auch Olaf Hagström aus ihrer Kindheit und weiß von seinem Geständnis, im Alter von 14 Jahren ein Mädchen vergewaltigt und ermordet zu haben….
In einem Nachwort berichtet die Autorin, dass sich dieser sehr komplexe Kriminalroman aus Fiction und realen Ereignissen inspiriert, zusammensetzt.
Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit ihrem Erzählstil, denn sie schwenkt von der Jetztzeit plötzlich gedanklich in die Vergangenheit und wieder zurück oder beleuchtet weitere kriminelle Aktivitäten, örtliche und landestypische Gegebenheiten, so dass man sehr aufpassen muss um den roten Faden nicht zu verlieren.
Schon recht schnell hatte ich eine Vermutung, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt und lag richtig. Obwohl einige Verdächtige in den Fokus der Ermittler rücken, war dann die Auflösung, wer Sven Hagström getötet hat, keine so große Überraschung mehr. Allerdings fand ich die Erklärung für das Warum, etwas dürftig im Gegensatz zu den ausführlich geschilderten Recherchen.
Für mich verliert sich die teilweise recht vorhersehbare Kriminalhandlung in Nebensächlichkeiten und wird auch noch durch das Privatleben der Ermittlerin verkompliziert, weswegen für mich die Spannung etwas auf der Strecke geblieben ist.
Da dies aber der Beginn der Trilogie ist, möchte ich vorerst noch über die erwähnten „Unebenheiten“ hinwegsehen, vergebe drei von fünf Punkten und möchte erst noch abwarten, wie sie sich die Fortsetzungen gestalten und sich die Rahmenhandlung weiterentwickelt.
Fazit: Noch etwas „unrunder“ Start der Trilogie, deren weiterer Verlauf aber erst noch abgewartet werden sollte
Die komplette Serie – erstmals inkl. deutscher Fassung!
Fans dieser britischen Serie haben sehr lange darauf warten müssen, dass es eine deutsche Synchron-Fassung gibt. Nun ist es tatsächlich so weit und „The Office – Das ultimative Boxset“ beinhaltet die komplette Serie inklusive der deutschen Fassung!
Man kann die preisgekrönte Sitcom, die übrigen 2001 erstmals auf BBC Two ausgestrahlt wurde und von Ricky Gervais und Stephan Merchant „ins Leben gerufen wurde“ auch als „Mutter der Büro-Comedy“ bezeichnen, denn hierzulande machte der Ableger „Stromberg“ sich einen Namen und auch in anderen Ländern gibt es einige Nachahmer.
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