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Klaus-Peter Wolf: Ostfriesensturm

Fischer Verlage

Ein neuer Fall für Ann Kathrin Klaasen
Zuletzt ermittelte Kommissarin Ann Kathrin Klaasen mit ihrem unverwechselbaren Team in „Ostfriesenzorn“, wo gleich zwei Serienmörder ihr Unwesen trieben.
Im aktuellen Buch „Ostfriesensturm“ ist in der Rahmenhandlung auch die Corona-Pandemie angekommen. Daher ist die schöne Nordsee-Landschaft fast menschenleer, denn Touristen dürfen ja nicht anreisen und auch Besitzer einer Ferien-Zweitwohnung, in dieser nicht verbleiben, was von der Polizei überprüft wird. Infolge so einer Wohnungs-Überprüfung wird auf der Insel Wangerooge eine verstümmelte männliche Leiche gefunden. Während Kommissar Rupert – der zufällig gerade auf der Insel verweilt – vermutet, eine Frau hätte hier Rache für etwas genommen, denkt Ann Kathrin in anderen Bahnen, denn diese Art des Tötens ist als Bestrafung in den Kreisen des organisierten Verbrechens durchaus keine Seltenheit..
Während die Ermittlungen anlaufen, geschieht ein weiterer Mord. Wiederum findet man einen verstümmelten Leichnam, diesmal auf einer Parkbank in einem Tierpark „abgelegt“. Es bleibt nicht bei den zwei Toten und das Team hat alle Hände voll zu tun…
Während die Mordserie die Polizei und die Bevölkerung in Atem hält, bekommt man parallel Einblick in ein Sozialdrama, das sich um den 17-jährigen Niklas Wewer, genannt Nicki,  herum ereignet. Durch familiäre und äußere Ereignisse gerät Nickis Welt bald aus den Fugen. Dann steht auch noch die Polizei vor der Tür und verlangt von ihm Rede und Antwort, weswegen/woher er tiefe Schnittwunden an seinen Händen hat….
Im „Nachwort“ erzählt Klaus-Peter Wolf, warum es diesmal ein sehr persönliches  Buch geworden ist….
Ich habe das Buch wieder sehr gern gelesen und es hat mir durchaus besser gefallen als das zuvor erschienene. Die Gesamthandlung setzt sich aus unterschiedlichen Puzzlesteinchen zusammen, wo es zum einen um die bizarren Morde geht, Nickis aus den Fugen geratene Familienidylle und um eine nicht abgereiste Ferienwohnungsbesitzerin, die sich wegen ihrer Ängste nicht nach draußen traut.
Obwohl die Mordserie aufgeklärt wird, bleiben eigentlich noch Fragen offen: denn warum die Morde geschehen, bleibt hier im Dunkeln, was mich vermuten lässt, dass Klaus-Peter Wolf diesmal einen „Fortsetzungs-Krimi“ geschrieben hat, denn am Ende dieses Buches, gibt es einen kleinen Einblick in den nächsten Ostfriesen-Krimi, der 2023 erscheinen soll, wo eine Person in den Mittelpunkt rückt, die im aktuellen Buch, eine Schlüsselrolle spielt….
Neben der spannenden Handlung fehlt natürlich auch Ruperts charmante Art bei der Ermittlungsarbeit nicht. Der typische und besondere Humor der Reihe ist wieder ins Gesamtgeschehen eingewoben, was mir besonders gut gefallen hat. Ich vergebe daher die volle Punktzahl für Aktualität, Spannung, Humor und empfehlenswertes Lesevergnügen!
Fazit: Bizarre Morde halten das Team um Ann Kathrin Klaasen in Atem, Rupert punktet wieder mit seinem unverwechselbaren Charme und der ganz besondere Humor, der hier nicht fehlen darf, komplettiert das fesselnde Lesevergnügen! Bitte weiter so! 

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