Dass es nicht immer Krimi und Thriller sind, die in der Rubrik „Spannung“ auftauchen, möchte ich damit begründen, dass ich persönlich das Entdecken und Beobachten der Tier- und Pflanzenwelt in unserer Natur ringsherum oder auch weltweit einfach hochinteressant und ganz besonders auch spannend finde. Denn wer mal genau hinschaut, kann hier so manches faszinierende Lebewesen entdecken, das in seinem Habitat ums Überleben kämpfen muss, weil Wind und Wetter sich ihm entgegenstellen oder Fressfeinde auf der Lauer liegen – um nur ein paar Beispiele zu geben – .
„Heimat Natur“ ist der neue Film des deutschen preisgekrönten Dokumentarfilmers Jan Haft, dessen Filme wie z.B. „Das grüne Wunder – Unser Wald“, „Die Magie der Moore“ und „Die Wiese“ eindrucksvoll zeigen, wie schön die Natur rings um uns herum doch ist, aber es ist auch immer ein Fingerzeig, dass man mit diesem Naturschatz auch pfleglich umgehen muss, damit er auch noch für viele weitere Generationen erhalten bleibt.
Da ich selbst hobbymäßig gern Tiere und Pflanzen im Garten oder in der freien Natur fotografiere, weiß ich, dass es schon Geduld und Ausdauer braucht um besonders die etwas kleineren oder auch quirligeren Lebewesen „abzulichten“ und sich dann über ein gelungenes Foto zu freuen. Was aber kein Vergleich ist, mit dem was Jan Haft hier für atemberaubende Bilder in diesem Film eingefangen hat, das kann man kaum mit Worten beschreiben, so eindruckvoll und wunderschön sind sie gelungen.
Hier gibt es schon mal einen kleinen Vorgeschmack: Trailer
Jan Haft hat sich bei diesem Film gefragt, wie es unserer Natur eigentlich geht, man hört vom Klimawandel, Verschmutzung der Meere, der Luft etc. Haben sich durch die äußeren Bedingungen hier Veränderungen zum Guten oder Schlechten aufgetan?
Gleich zu Beginn hat man ein blühendes Kornfeld im Blick, wo rote Mohnblumen und blaue Kornblumen sich zwischen den Kornähren wiegen.
Der Film führt von den Gipfeln der Alpen – wo sich jetzt, wo einst schneebedeckte Gletscher die Landschaft prägten und früher noch Eismassen den Untergrund verdeckten, zarte Blumen erblühen und manches Getier diesen Lebensraum für sich entdeckt – über Hochmoore und Heidelandschaften an die Küstenregionen der Nord- und Ostsee.
Besonders die Zeitrafferaufnahmen, wenn sich Blüten öffnen oder Schmetterlinge aus ihrem Kokon herausschlüpfen oder die Gelbbandunke zum Sprung ansetzt, haben etwas Faszinierendes und sind beeindruckend!
Es begegnen den Zuschauer während der filmischen Reise Haselhuhn, Murmeltier, Steinbock, Schwarzstorch, Biber, Waldschnepfe, Braunbär, Eichelhäher uvm. Die Pflanzenwelt beeindruckt mit gelbem und blauen Eisenhut oder Orchideen.
Erzählt wird dieser eindrucksvolle Streifzug durch die Natur von Schauspieler Benno Fürmann, der im Bonusmaterial noch zu Wort kommt, genau wie Jan Haft selbst.
Im Begleit-Booklet, das mit schönen Bildern ausgestattet ist, kann man noch einiges über die Produktion erfahren wie z.B. die Drehdauer, technische Daten und wo sich die Drehorte dieser sehenswerten, lehrreichen und in wunderschönen Bildern präsentierten Natur-Dokumentation befinden.
Dieser Film zeigt die Schönheit unserer Natur, die man direkt vor unserer Haustür findet, mahnt aber auch an, dass man etwas tun muss um sie zu erhalten. Neben den unbedingt sehenswerten Filmaufnahmen ist diese Dokumentation sehr lehrreich und für Alt und Jung geeignet!
Fazit: Empfehlenswert! Hier kann man die Seele baumeln lassen, die Widrigkeiten dieser schwierigen Zeiten für einige Zeit vergessen und sich von den eindrucksvollen, wunderschönen Bildern unserer heimischen Natur verzaubern lassen!
Nach dem gelungen Krimi-Debüt und dem ersten Einsatz des Ermittler-Duos Nick Beck und Cleo Torner in „Hundstage für Beck“ ist nun die Fortsetzung mit dem Titel „Eiszeit für Beck“ erschienen.
Zu Beginn der Reihe lernt man den einstigen BKA-Ermittler Nick Beck kennen, der durch die Jagd nach dem „Elbripper“ in den Medien bekannt wird. Beim letzten Einsatz wäre dieser fast ins Netz gegangen, doch etwas lief völlig schief, eine Kollegin Becks verliert ihr Leben und der „Elbripper“ ist seitdem nicht wieder „aufgetaucht“. Beck fühlt sich für diesen Einsatz verantwortlich. Er ist psychisch angeschlagen, weswegen er auf eigenen Wunsch den Dienst quittiert und sich ins beschauliche Örtchen Nordbek in die Nähe Hamburgs versetzen lässt, wo er dann als „Dorfpolizist“ arbeitet.
Nach diesem Einsatz und der Versetzung nach Nordbek gehört Alkohol zu Becks besten Freunden und lange Zeit kämpft er mit seinen inneren Dämonen.
Dann führt eine Vermissten-Meldung die Ermittlerin Cleo Torner in die Polizeistation nach Nordbek, wo sie dann mit Beck ein Team bildet um einen sehr weitreichenden Kriminalfall erfolgreich abzuschließen.
Im aktuellen Buch ist es Cleo Torner, die sich an Nick Beck wendet, der sein Leben langsam wieder auf die Reihe gekriegt hat. Auf einer Industriebrache wird eine zur Schau gestellte Frauenleiche entdeckt. Einige Indizien weisen auf den „Elbripper“ hin. Nick Beck wird von seinen früheren Vorgesetzten um seine Einschätzung gebeten, denn niemand kennt den Serienmörder so gut wie er. Kurze Zeit später gehört Beck wieder zum Ermittler-Team in Hamburg.
Leider dauert es nicht lange und eine weitere Frauenleiche, die auf das Konto des „Elbrippers“ gehen könnte, taucht auf.
Obwohl vieles auf den seit zwei Jahren untergetauchten Serienmörder hinweist, ist doch auch etwas anders, denn ein merkwürdiges Symbol wird in der Nähe der Opfer entdeckt. Nun stellt sich die Frage, hat der Elbripper seinen Modus Operandi geändert oder haben die Ermittler es hier mit einem Nachahmungstäter zu tun?
Tom Voss hat hier wieder einen wendungsreichen, spannenden und unterhaltsamen Krimi geschrieben. Obwohl man sich hier ohne Vorkenntnisse zurechtfindet, da die wichtigsten Details, der „Vorgeschichte“ ins aktuelle Geschehen eingewoben sind, kann ich trotzdem nur jedem empfehlen, auch das gelungene Debüt der Reihe zu lesen. Ich habe dies Buch wieder gern gelesen, die Figuren Beck und Torner entwickeln sich langsam und durch einen Cliffhanger darf man sich schon auf den nächsten Einsatz der beiden freuen!
Fazit: Die Fortsetzung ist spannend und wendungsreich gelungen und macht Geschmack auf mehr! Bitte weiter so!
VoD VÖ 17.02.22 DVD/Blu-ray VÖ 24.02.22
Durch den Trailer von „Dangerous“ angelockt und der tollen schauspielerischen Besetzung:
Scott Eastwood (CASH TRUCK), Mel Gibson (BOSS LEVEL), Famke Janssen (96 HOURS – TAKEN), Kevin Durand (X-MEN ORIGINS – WOLVERINE) und Tyrese Gibson (FAST & FURIOUS),