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Kristina Ohlsson: Die Frau im Eishaus

Der Audio Verlag VÖ 15.08.24

Der dritte Einsatz für August Strindberg, dem einstigen Vermögensberater und jetzigen Betreiber eines florierenden Second-Hand-Ladens in Hovenäset, einem beschaulichen Ort an der schwedischen Westküste.
Um etwas „Leben“ in den kleinen Ort zu bringen, kam August auf die Idee, einen Back-Wettbewerb zu veranstalten. Er ist mitten in den Vorbereitungen als sich die Ereignisse im Ort überschlagen:
Wie schon zuletzt in „Das Feuer im Bootshaus“ gerät das tägliche Einerlei der Bewohner auch in der aktuellen Handlung durcheinander. Das Getuschel im Ort fängt an, als eine fremde Frau in das berühmt-berüchtigte Eishaus einzieht, wo August vor geraumer Zeit in einer Gefriertruhe eine zerstückelte Leiche fand. Im Verlauf erfährt man als Leser mehr als die Bewohner des Ortes über die Fremde, die offenbar ganz bewusst in dieses Haus eingezogen ist…..
Sorgte die Fremde nicht schon für genug Gesprächsstoff, kommt mit dem Fund einer männlichen Leiche, die unter einem Sprungturm hängt, weiterer hinzu.
Was haben die Frau ins Eishaus, der aufsehenerregende Leichenfund und ein 30 Jahre alter Kriminalfall, der bereits im ersten Buch der Reihe „Die Tote im Sturm“ für Spekulationen sorgte, miteinander zu tun?
Nun, diese Frage beantworte ich hier nicht, denn dazu ist der Kriminalroman „Die Frau im Eishaus“, – dessen Lesung zu meiner Freude wieder Uve Teschner übernommen hat –  viel zu spannend, unterhaltsam und hörenswert!
Uve Teschner gelingt es durch das Modulieren seiner Stimme, dass jede Figur ein eigenes „Klangbild“ bekommt, sodass man sofort erkennt, wer die Szene betritt. Toll!
Zwar gibt es hier eine Kriminalhandlung, aber die steht definitiv nicht im Vordergrund der Gesamthandlung, sondern ist ein Teil davon. Das Zusammenspiel der Haupt- und Nebenfiguren kommt hier mehr zum Tragen, wo es teilweise Einblicke in menschliche Abgründe gibt, aber auch humorvolle Szenerien eingewoben sind, was mir gut gefallen hat.
Ich habe die fast 14-stündige Lesung wieder genossen, denn man kann sich entspannt zurücklehnen und nach kurzer Zeit ist man in Hövenaest  „gelandet“, wo man sich dann mitten im Geschehen befindet und das Kopfkino beginnt!
Fazit: Eine Fremde, ein aufsehenerregender Leichenfund und ein 30 Jahre alter Mordfall bilden die Storyline, die zusätzlich mit Humor gewürzt ist und unbedingt hörenswert von Uve Teschner präsentiert wird! Gern mehr davon!

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