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Christiane Franke/Cornelia Kuhnert: Es muss nicht immer Labskaus sein

rororo

Zum neunten Mal geht es in dieser Buchreihe Richtung Nordsee, wo zuletzt in „Wenn Wattwürmer weinen“ Dorfpolizist  Rudi, Postbote Henner und last but not least Lehrerin Rosa in Sachen „Gift“ ermittelten.
Im aktuellen Titel „Es muss nicht immer Labskaus sein“ steht anfangs ein toter, angelandeter Pottwal am Strand der Insel Spiekeroog im Fokus, den Rudi während einer Joggingrunde am Strand entdeckt.  Dass er so ein „Strandgut“ entdeckt, ist schon etwas Besonderes, hätte er sich aber nicht erträumen lassen, als er seinen Posten in Neuharlingersiel verlässt, um zwei Wochen einen Kollegen auf der Insel zu vertreten.
Die ehrenamtliche Umweltgruppe der Insel Spiekeroog wird eingeschaltet, damit der Kadaver bis zum Abtransport „gesichert“ wird und sich die vielen Schaulustigen nicht zu nah heran bewegen können.  Als Rudis Sohn Sven, der für diese Gruppe tätig ist, morgens seinen Kollegen am Strand als Wachposten ablösen will, findet er diesen ermordet neben dem Pottwal auf und dem Tier fehlen einige Zähne, die offenbar herausgeschitten wurden….
Bald tauchen unschöne Informationen zum Privatleben des toten Umweltschützer auf. Doch ob diese Spur die richtige ist, muss erst noch ermittelt werden. Es könnte auch durchaus sein, dass er Tote den Räuber beim Entfernen der kostbaren Walzähne entdeckt und in dessen Verlauf getötet wurde. Es gibt viel zu Ermitteln für die Kripo aus Wittmund und Rudi „mittemang“, wo er allerdings bald unfreiwillige Hilfe von Henner und Rosa bekommt, denn während eines Aufenthalts in Neuharlingersiel verschwindet ein weiteres Mitglied der Spiekerooker-Umweltgruppe spurlos. Die Polizei verfolgt andere Spuren, währenddessen das „Ermittler-Trio“ hier einen Zusammenhang sieht und ihre Spürnasen in den Wind halten….
Schnell war ich wieder in der Handlung „gefangen“, erkannte die Mitwirkenden wieder, denn so einige Einsätze des Trios habe ich schon „verschlungen“. Wer aber erst jetzt in die Reihe eintaucht, dem sei gesagt, am Ende des Buches gibt es Hilfestellung, damit man die familiärem und freundschaftlichen Verbandelungen richtig einordnen kann und obendrein hat „Muddern“ wieder einige ihrer Rezepte verraten, die man hier nachlesen kann.
 Es ist den beiden Autorinnen gelungen, die Spannung bis zum Ende zu halten, so dass in einem Showdown erst der Fall gelöst wird, was mir gut gefallen hat. Die örtlichen und familiären Szenerien werden bildhaft geschildert und ihre humorvollen Passagen habe ich wieder genossen und sie gehören einfach dazu bzw. machen diese „Ostfriesenkrimi“-Reihe aus.
Fazit: Zum neunten Mal punktet das Autoren-Duo mit Spannung, charmanten Mitwirkenden und einer guten Prise Humor! Bitte weiter so!
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