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Der junge Inspektor Morse – Staffel 8

Edel Motion VÖ 01.04.22

Im Januar d. J. erschien hier in Deutschland die 7. Staffel „Der junge Inspektor Morse“, wo es zu einem folgenschweren Zwist zwischen Endeavour Morse und seinem Vorgesetzten/Ziehvater/Freund Fred Thursday kommt. Außerdem lernt er während eines Italien-Urlaubs die geheimnisvolle Violetta kennen und er beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr, die dann leider tragisch endet…
Morse ist durch den tragischen Verlust von Violetta psychisch angeschlagen und es plagen ihn Schuldgefühle, was man auch gleich zu Beginn von Staffel 8 sehen kann: Er kommt zerzaust, an manchen Tagen verspätet und mit der zerknitterten Kleidung des Vortags zum Dienst, der man ansieht, dass er darin geschlafen hat, denn er verbringt seine Freizeit immer öfter im Pub in Gesellschaft seines neuen „Freundes“ Alkohol.
Zeitlich ist man im Jahr 1971 angekommen, was die Macher der Serie wieder wunderbar durch Ambiente, Kleidung und passendes Zeitgeschehen in die aktuelle Kriminalhandlung eingewoben haben.
Die achte Staffel beginnt auch gleich mit einem Knall, denn es kommt durch eine Paketbombe eine College-Sekretärin ums Leben. Die Terrorgruppe „Angry Brigade“ rückt in den Fokus der Ermittlungen…
Morse wird als Bodyguard umfunktioniert, was ihm total nervt, kennt er sich doch mit Football und dem ganzen Drumherum nicht aus und es ist auch nicht sein Ding. Doch seine Vorgesetzten kennen da kein Pardon, wollen sie doch einen unverstellten klaren Blick auf das Geschehen, denn der bekannte Football-Spieler Jack Swift hat telefonisch Morddrohungen erhalten. Obwohl Morse widerwillig „das Kindermädchen“ für Swift spielt, kann er nicht verhindern, dass es trotzdem zu einem Mordopfer kommt…
In der zweiten Folge wird erst ein Taxifahrer in seinem Fahrzeug ermordet, dann zwei Priester und ein Mitglied der Freimaurer-Loge. Überraschenderweise führen die Ermittlungen in ein Nudisten-Camp und bald darauf ins Milieu der Londoner „Porno-Industrie“
Morse verrichtet seinen Dienst im Dunstschleier seines Alkoholkonsums und igelt sich ein und zieht sich immer weiter von seinen Freunden zurück…
Den Inhalt der dritten Folge  – und ich hoffe ganz inbrünstig, es ist nicht die letzte Folge der Serie überhaupt – erspare ich mir hier, denn in gewisser Weise ist sie eine Hommage an Agatha Christies Schaffen, denn eine vor einem Schneesturm schutzsuchende Reisegruppe landet in einem alten, seit vielen Jahren geschlossenen Hotel, das in der Vergangenheit Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens war. Die ganze Szenerie ist gruselig mit Gänsehautmomenten und geht schon Richtung Thriller, was man hier zu sehen bekommt!
Nun mal schauen, ob es mit dieser unbedingt sehenswerten Krimi-Reihe weitergeht oder ob es tatsächlich nach 33 Folgen in acht Staffeln heißt, „Bye bye and so long“ Endeavour Morse. Ich für meinen Teil fände es  sehr schade, zumal es sicherlich noch einen zeitlichen Abstand gibt, wo dann die bereits etwas ältere Serie „Inpector Morse“ mit John Thaw in der Hauptrolle ansetzt.
Ich habe die drei neuen Teile wieder sehr genossen und mir auch den Blick hinter die Kulissen mit Interviews von Cast und Crew nicht nehmen lassen!
Fazit: Auch nach 33 Folgen in acht Staffeln ist die hohe Qualität der Krimi-Reihe ungebrochen! Sie punktet neben dem eingewobenen Zeitgeist nebst Mode und Ambiete mit spannender Handlung und einem ganz tollen Schauspiel-Ensemble! Gern weiter so!
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Der junge Inspektor Morse – Staffel 7

Edel Motion VÖ 21.01.21

Letztes Jahr im Januar erschien Staffel 6 der sehenswerten britischen Krimi-Reihe „Der junge Inspektor Morse“, wo Hauptdarsteller Shaun Evans als DS Morse optisch mit einem Schnauzbart überraschte, was aber modisch durchaus Ende der 1960ziger Jahre „angesagt“ war. Waren anfangs die „Thames-Valley-Teammitglieder“ durch Umstrukturierungen in alle Winde verstreut, endete die Staffel dann glücklicherweise mit einem wiedervereinten Team!
Staffel 7“ beginnt mit dem Jahreswechsel 1969/70, den DS Morse aber nicht in Oxford erlebt, denn er hat Urlaub. Er verbringt ihn in Venedig, wo er dann während einer Opernaufführung die geheimnisvolle Violetta kennenlernt und mit ihr eine leidenschaftliche Affäre beginnt.
…schweren Herzens reist er zurück in seine Heimat und wird auf der Arbeit gleich mit dem ungeklärten Mord an der jungen Kellnerin Molly Andrews konfrontiert, die man in der Silvesternacht am Kanalufer ermordet aufgefunden hatte. Für DSI Fred Thursday ist der Fall klar, denn er verdächtigt den Freund der Ermordeten, doch Morse ist da anderer Meinung, was zu Unstimmigkeiten zwischen ihnen führt. ..
Während die Ermittler alle Hände voll zu tun haben und in weiteren Todesfällen ermitteln – auf die ich hier im Einzelnen gar nicht weiter eingehen möchte – macht Fred Thursday nächtliche Spaziergänge, wo er auf eigene Faust, den Freund von Molly Andrews „im Auge behält“, denn er ist sich sicher, dass er der Mörder ist, auch wenn immer noch hieb- und stichfeste Beweise fehlen…
Die Spannungen zwischen Morse und Thursday kochen im Verlauf der Gesamthandlung hoch, selbst an einem Tatort führen sie Wortgemetzel, was für die anderen Teammitglieder schwer zu ertragen ist und leider dann auch für einen der Kontrahenten dienstliche Konsequenten mitsichbringt. ..
Der sonst eher desillusionierte und grüblerische DS Morse darf sich hier einmal von seiner charmanten und romantischen Seite zeigen, hat doch die geheimnisvolle Violetta ihm in Italien den Kopf verdreht ….
Besonders zum Tragen kommt der folgenschwere Zwist zwischen Morse und Thursday! Da muss man mal abwarten, ob sich das einstige Vertrauensverhältnis zwischen den beiden nicht doch wieder kitten lässt…
Ich habe diese (leider nur drei) neuen Folgen genossen, genau wie das Bonus-Material, wo es einen Blick hinter die Kulissen gibt.
Seid der ersten Staffel bin ich Fan dieser Reihe! Cast und Crew machen durchgehend einen tollen Job, so dass erneut fesselnde Spannung auf hohem Niveau und gute Unterhaltung garantiert sind.
Fazit: Das hohe Niveau der spannungsgeladenen und unbedingt sehenswerten britischen Krimi-Reihe ist ungebrochen! Shaun Evans punktet nicht nur vor der Kamera, sondern führt diesmal auch Regie, was gern so fortgesetzt werden darf!
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