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Ben Tomasson: Forsberg und der Tote von Asperö

Droemer VerlagNetGalley  VÖ 01.07.22

Der in Schweden ermittelnde Kommissar Frederik Forsberg hatte in  „Forsberg und das verschwundene Mädchen“ im letzten Jahr seinen ersten „Auftritt“ hier in Deutschland.
Die  kleine Insel Asperö, die idyllisch im Göteburger Schärengarten liegt, wird nun in „Forsberg und der Tote von Asperö“ zum Schauplatz des Verbrechens:
Es sollte ein Überraschungsurlaub werden, den Jessica für ihren Mann Julius, seinen besten Freund Kai, dessen Frau Daniela sowie Steffen und Pia, zwei weitere gute Bekannte von Deutschland aus organisiert hatte. Doch als die Gruppe, die aus unterschiedlichen Richtungen angereist war, vor dem Ferienhaus auf Asperö aufeinandertrifft, wird ihr schnell klar, niemand freut sich wirklich über ihre Einladung um hier in Schweden eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen……
…. warum das so ist, bleibt erst einmal unklar…
Es liegt eine angespannte Atmosphäre über dem Zusammentreffen und so gut es geht, vermeidet man ein gemeinsames Beisammensein, weswegen jeder für sich den Tag gestaltet.
Dieses „Ausweichen“ gelingt nur kurz, denn recht bald wird Julius blutüberströmt und durch unzählige Messerstiche getötet, aufgefunden….
Ab jetzt kommt Kommissar Forsberg ins Spiel, der mit seinem Team den Mord aufklären soll. Kein einfaches Unterfangen, denn offenbar hatte jeder in der Freundesgruppe so sein Problem mit dem Mordopfer, der aber wiederum auch kein so netter Mensch gewesen zu sein scheint….
Neben der Suche nach Julius Mörder, ist in die Gesamthandlung immer mal wieder ein Erzählstrang eingewoben, der vom kleinen Edvin berichtet, der es in seinem Leben nicht ganz leicht hat…
Außerdem gibt es noch wohldosiert einen kleinen Einblick in Kommissar Forsbergs Privatleben, wo die kleine Emma einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt, genau wie ihre Mutter Lea…
Aus diesen drei „Teilen“ hat der Autor einen sehr spannenden, bis zum Schluss nicht vorhersehbaren Kriminalroman geschrieben.
Zwar gibt es Verdächtige zu Hauff in der Handlung, aber durch geschickte Wendungen und einem gelungenen Erzählstil, gelingt es Ben Tomasson jedoch, erst ganz am Schluss die Frage zu beantworten, wer für den Mord an Julius verantwortlich ist! Das hat mir gut gefallen und ist meiner Ansicht nach ein großer Pluspunkt und spricht für einen gelungenen Kriminalroman. Das Buch liest sich gut und fesselt von der ersten Seite an, so dass ich gern noch weitere Fälle mit Kommissar Forsberg lesen würde und meine Leseempfehlung ausspreche sowie die volle Punktzahl vergebe!
Fazit: Fesselnd, wendungsreich und unvorhersehbar! So darf die Reihe gern weitergehen!
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