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Ich bin der Abgrund

Plaion Pictures VÖ 07.12.23

Vor einem Jahr habe ich die gleichnamige spannende Buchvorlage von „Ich bin der Abgrund“ aus der Feder des italienischen Autors Donato Carrisi gelesen. Alle seine mir bekannten Thriller wie z.B.  „Der Nebelmann“ oder auch „Diener der Dunkelheit“ sind unter seiner Regie erfolgreich verfilmt worden!
Das Drehbuch zu „Ich bin der Abgrund“ hat der Autor selbst verfasst und außerdem wieder Regie geführt.  Einen Einblick in den Trailer oder die Dreharbeiten am Comer See in Italien, wo die Handlung angesiedelt ist und Interviews mit Cast und Crew findet man im Bonusmaterial.
Thematisch geht es um verschiedene Formen von Missbrauch – sei es nun körperlich oder seelisch -, was schon „hard stuff“ ist. Dem Autor ist es zwar gelungen nicht zu sehr ins Detail zu gehen, aber mir ist immer noch die nervenaufreibende Szene präsent, wo ein kleiner Junge in einem  „Swimmingpool“ in höchste Lebensgefahr gerät…
Diese „Schlüsselszene“ findet sich auch eindrucksvoll im Film wieder, sodass einem die Nackenhaare hochstehen.
Der Thriller ist nichts für schwache Nerven und nah am Buch verfilmt, wo aus verschiedenen Puzzleteilen ein Gesamtbild entsteht:
Ein Leichenteil wird im Wasser des Sees entdeckt, das sich als Frauenarm „entpuppt“, an dessen Hand ein rot lackierter Fingernagel abgebrochen ist, das fehlende Nagelteil taucht dann unerwartet an anderer Stelle wieder auf…
Ein unscheinbarer, am liebsten allein arbeitender Müllmann, der rund um den See die Mülleimer leert, übernimmt einen Teil der Handlung. Er mag Menschen nicht sonderlich gern, weswegen er sich unauffällig verfällt und sein Leben aus Routine und Struktur besteht. Diese Tristesse zeigt sich vornehmlich am Tage, denn abends und in der Nacht drängt ihn jemand aus diesem Einerlei heraus und man sieht ihn u.a. in verruchte Bars einkehren.
Das Leben des Müllmanns ändert sich eher unfreiwillig, als er ein junges Mädchen mit einer auffälligen lila Haarsträhne vor dem Ertrinken aus dem See rettet.
Eine leidgeplagte und in ärmlichen Verhältnissen lebende Frau, die jeder in dem kleinen Ort am Comer See kennt, interessiert sich für die polizeilichen Ermittlungen, die mit dem gefundenen Frauenarm  zusammenhängen…
Die tiefgreifende erschütternde Handlung des Buches, die an wahre Geschehnisse angelehnt ist, war mir noch gut in Erinnerung geblieben. Donato Carrisi  ist eine sehenswerte Verfilmung gelungen, die in menschliche Abgründe blicken lässt. Über der Gesamthandlung schwebt eine düstere und unheilvolle Atmosphäre, die sich in den brutalen und kaum vorstellbaren Dingen widerspiegelt, die Menschen einander antun, was hier unausweichlich in einer Tragödie endet..
Fazit: Die Verfilmung der nervenaufreibenden Buchvorlage ist gut gelungen und sehenswert

 

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Donato Carrisi: Ich bin der Abgrund

Atrium Verlag

Vor ein paar Jahren habe ich das erste Buch aus der Feder des italienischen Autors Donato Carrisi, den Thriller „Der Nebelmann“ gelesen. Seine wunderbare Art spannende Geschichten zu erzählen, aber auch ganz besonders das Buch sind mir im Gedächtnis geblieben, genau wie einige Zeit später dann sein Thriller „Diener der Dunkelheit“. Beide Bücher sind mittlerweile starbesetzt verfilmt worden.
Nun möchte ich seinen aktuellen Thriller „Ich bin der Abgrund“ vorstellen, der mich von der ersten Seite an gefesselt, die Nackenhaare hat hochstehen lassen und nach der „Anmerkung des Autors“, dass die Handlung von wahren Ereignissen inspiriert wurde, erst einmal innehalten hat.
Bevor ich etwas genauer auf den Inhalt eingehe, muss ich anmerken, dass die Thematik hier schon „hard stuff“ ist und „unter die Haut“ geht, weswegen sie nicht für jedermann geeignet ist, denn es dreht sich hier um unterschiedliche Arten von Missbrauch, sei es nun körperlich oder auch seelisch. Dem Autor ist es zwar gelungen wohl dosiert und nie ins Detail gehend die verstörenden Szenerien zu schildern, aber nichtsdestotrotz durchlebt man hier eine Achterbahn der Gefühle, fragt sich auch, wer hier eigentlich Opfer oder Täter ist:
Die Gesamthandlung ist in der schönen Landschaftskulisse des Comer Sees in Italien angesiedelt. Doch die trügt!
Anfangs gerät ein fünfjähriger Junge in akute Lebensgefahr. Dann „taucht“ dieser als junger Erwachsener in der Handlung wieder auf. Er ist ein Müllmann, der gern allein arbeitet und gern für sich ist, denn Menschen mag er nicht sonderlich gern, weswegen er sich unauffällig verhält um nicht aufzufallen. Sein Tag ist durchstrukturiert und von Routine geprägt.
Diese Tristesse wird jäh unterbrochen, als er eher unfreiwillig ein 13jähriges Mädchen, das eine auffällige lila Haarsträhne trägt, vor dem Ertrinken aus dem See rettet. Nach der Einlieferung ins Krankenhaus wird bei dem Mädchen ein Stück rotlackierter Fingernagel entdeckt….
Die Begegnung dieser beiden Menschen, ist ein wichtiger Bestandteil des weiteren Geschehens, wo man Einblick in ihrer beider Leben und Leiden bekommt…
In einem anderen Erzählstrang wird ein Leichenteil im Wasser des Comer Sees entdeckt, das sich als Frauenarm „entpuppt“, an dessen Hand ein rotlackierter Fingernagel abgebrochen ist…
Aus diesen Puzzlesteinchen hat der Autor einen sehr spannenden, nervenaufreibenden und bewegenden Thriller zusammengesetzt, der in den „Abgrund“ der menschlichen Seele blicken lässt. Besonders gefallen hat mir, wie sensibel Donato Carrisi mit dem brisanten Thema umgegangen und wie meisterhaft es ihm gelungen ist, daraus einen dermaßen spannenden Thriller zu schreiben! Nervenstarken Thriller-Fans kann ich dies Buch nur empfehlen.
Fazit: Dieser meisterhaft gelungene Thriller geht unter die Haut, ist spannend, nervenaufreibend und wirkt noch lange nach!
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