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Lisa Regan: Das Mädchen ohne Namen

Bookouture

Detective Josie Quinn 2
Im September letzten Jahres war ich auf „NetGalley“ auf den ersten Fall von Detective Josie Quinn mit dem Titel „Die verlorenen Mädchen“ aufmerksam geworden. Der Thriller hatte mich von der ersten Seite an „gefesselt“, die Handlung war spannungsgeladen, thematisch aber „hard stuff“ und nicht nur für den Leser nervenaufreibend, sondern für die Hauptfigur Josie Quinn im Verlauf ein sehr persönlicher Fall, der ihr einiges abverlangte…
Nun ist mit „Das Mädchen ohne Namen“ die Fortsetzung der Reihe erschienen. Josie Quinn ist mittlerweile die Polizeichefin von Denton im ländlichen Pennsylvania. Auch wenn man der Gesamthandlung dieses Thrillers ohne weiteres folgen kann, würde ich trotzdem jedem Thriller-Fan empfehlen, auch den ersten Einsatz von Detective Quinn zu lesen, es sind zwar alle wichtigen Fakten der Vorgeschichte hier eingewoben, aber zum noch besseren Verständnis lohnt sich auf  jeden Fall, die Reihe von Beginn an zu verfolgen.
Privat schmiedet Josie mit ihrem Verlobten Luke Heiratspläne. Doch die müssen erst einmal warten, denn durch einen Telefonanruf ihres Stellvertreters Noah Fraley wird sie an einen Tatort gerufen, dessen Adresse Josie irgendwie bekannt vorkommt, sie aber noch nicht gleich drauf kommt, warum das so ist: Dort angekommen, wird ihr sehr schnell klar, wer die junge Frau ist, die hier brutal überfallen wurde und jetzt auf dem Weg ins Krankenhaus mit dem Überleben kämpft. Am Ort des Geschehens liegt überall kaputtes Glas, Möbel sind umgestoßen und zersplittert und es gibt reichlich Blutspuren, die nur erahnen lassen, welche Brutalität hier vorgeherrscht hat. Wäre dies alles nicht schon schlimm genug, kommt es noch schlimmer, denn recht schnell stellt sich heraus, dass der kürzlich geborene Säugling der Überfallenen nirgends zu finden ist und man von einer Entführung ausgehen muss…
Während alles Maßnahmen anlaufen um den Säugling zu finden, ahnt Detective Quinn noch nicht, was für ein weitreichender Fall sich hier entwickelt. Recht bald führen Hinweise zu einflussreichen Personen, die mit aller Macht versuchen, ihr Gesicht zu wahren, komme was da wolle und sie schrecken auch vor Mord nicht zurück, weswegen im Verlauf es zu einigen Todesfällen kommt. Es wird angedroht, Josie Quinn den Chefposten zu entziehen und während die Uhr tickt und der Säugling immer noch nicht gefunden wurde, verschwindet Josies Lebensgefährte Luke spurlos….
Genau wie der Beginn der Reihe, hat sich die Autorin hier wieder eine komplexe Handlung einfallen lassen, die nichts für schwache Nerven ist. Ich habe diesen Thriller wieder gern gelesen und freue mich auf den nächsten Fall, der hoffentlich bald in Deutschland veröffentlich wird, denn die Reihe an sich umfasst bereits mehr als zehn Bücher!
Nur etwas möchte ich hier noch anmerken: Etwas unrealistisch fand ich, dass Josie, die ja mittlerweile Polizeichefin ist, selbst so aktiv ermittelt, obwohl sie ein gutes Ermittler-Team zur Verfügung hat, ganz besonders als der Fall dann persönlich wird. Aber dies kann ich noch unter „schriftstellerischer Freiheit“ verbuchen, denn nichtsdestotrotz ist dieser Thriller wieder ein Page-Turner, der von der ersten Seite an fesselt, wendungsreich ist und unvorhersehbar bis zum Schluss bleibt, was mir sehr gut gefallen hat.
Fazit: Fesselnder Page-Turner, der wendungsreich und unvorhersehbar ist!

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