Fall Nr. 17 für Detective Josie Quinn!
Detective Quinn genießt gerade etwas Freizeit mit ihrer Zwillingsschwester, doch lange ist ihr dies nicht vergönnt, denn sie wird zu einem Einsatz gerufen:
Die Leiche einer Frau liegt an einem schwer zugänglichen Flussufer am Stadtrand von Denton. Auf den ersten Blick kann die anwesende Rechtsmedizinerin Dr. Feist keine Todesursache erkennen, weswegen auch ein Unfall infrage kommt. Der Führerschein der Toten wird gefunden und sie als Sharon Eddy identifiziert.
Bei der Autopsie entdeckt Dr. Feist am Körper der Toten etwas, das sie erschrecken und in ihrer Arbeit innehalten lässt. Sie bittet Josie zu sich, um sie über ihre Entdeckung zu informieren. Nachdem Josie mit einer Kollegin eingetroffen ist, tritt die ungewöhnlich nervöse Dr. Feist an die Tote heran und berichtet über das Ergebnis der Autopsie, das eindeutig auf Mord hinweist und einen Unfall ausschließt. Dann deutet sie auf die linke Hüfte, wo sich Brandblasen und versengte Hautpartien befinden, die ein frisches Brandzeichen erkennen lassen…
Auf das Ermittler-Team kommt nicht nur viel Arbeit zu, sondern es bekommt auch viel Gegenwind, denn immer, wenn sie einen Verdächtigen „eingekreist“ haben, lässt im Hintergrund jemand seinen Einfluss spielen und alles steht wieder auf Anfang…
Hatte es mir im letzten Thriller der Reihe mit dem Titel „Die unschuldige Frau“ etwas an „Schwung“ in der Story gefehlt, wird es in der aktuellen Handlung von „Schau in ihre Augen“ reichlich turbulent, spannend und wendungsreich. Wer diesmal das „Böse“ verkörpert, bleibt lange gut verborgen, was mir gut gefallen hat. Ganz besonders als man als Leser denkt, jetzt ist die Geschichte zu Ende erzählt, punktet die Autorin noch mit einem Twist, der allerdings tragisch endet…
Alles in allem kann ich hier nur die volle Punktzahl vergeben, denn einmal angefangen, kommt man von der Story nicht los und will nur eins: weiterlesen!
Fazit: Volle Punktzahl für diesen nervenaufreibenden Page-Turner!
Fall Nr. 8 für die Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz
Bereits im letzten Thriller „Düsteres Wasser“ zeigte die Autorin erneut mit Bravour, dass sie ein Händchen für nervenaufreibende Thriller hat, wo einem schon im Prolog die Nackenhaare hochstanden.
Auch der aktuelle Titel „Die eiskalte Kammer“ lässt nichts Gutes erahnen und Gänsehaut ist wieder garantiert:
Kriminalkommissar Florian Kessler staunt nicht schlecht, dass er als Mordermittler zu einem Verkehrsunfall gerufen wird. Doch tatsächlich ist etwas merkwürdig an der leblos auf dem Fahrersitz eines Pkw sitzenden jungen Frau. Offenbar ist sie in dem abgelegenen Industriegebiet in Folge eines Unfalls gegen einen Laternenpfahl gekracht. Sie rührt sich nicht und auch auf Klopfen an die Fensterscheibe und Rufen reagiert sie nicht. Nachdem Julia Schwarz am Unfallort eingetroffen ist, erkennt sie recht schnell, dass die Frau tot ist und es bereits schon vor dem Unfall war!
Und damit nicht genug, bei der genauen Untersuchung im Rechtsmedizinischen Institut stellt sich heraus , dass die junge Frau bereits vor längerer Zeit getötet und anschließend eingefroren wurde. Doch warum wurde die Leiche nun aufgetaut und hinter das Lenkrad eines Pkw gesetzt?
Während Julia und auch die Polizei sich noch über diese Frage den Kopf zerbrechen, wird ein weiteres Opfer entdeckt.
Und die Mordserie geht weiter. An den unterschiedlichsten Orten tauchen Leichen auf, die die zuvor lange Zeit eingefroren waren und dann im Wald, an einer Bushaltestelle oder auch in einem Bett „abgelegt“ worden.
Diese ganzen Szenerien hat die Autorin sehr anschaulich beschrieben, so dass die Nackenhaare reichlich Arbeit bekommen und einem der eine oder andere Schauer über den Rücken läuft.
Verdächtige Personen gibt es reichlich, doch hieb- und stichfeste Beweise fehlen! Erneut ist es Catherine Shephard gelungen, das „Böse“ erst ganz zum Schluss zu demaskieren und ihre Leserschaft bis zum Schluss durch geschickte Wendungen in der Handlung immer wieder in nervenaufreibende Szenerien zu katapultieren. Ich habe diesen Thriller wieder genossen und kann nur die volle Punktzahl vergeben und meine absolute Leseempfehlung aussprechen! So spannend und unterhaltsam darf es noch lange weitergehen.!
Fazit: Spannung, Nervenkitzel und ein eiskalter Killer machen diesen Thriller unbedingt lesenwert!