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Lisa Regan: Mädchen vermisst

Bookouture VÖ  31.08.23

Detective Josie Quinn 15
Bereits zum fünfzehnten Mal geht es handlungsmäßig „rüber über den großen Teich“ nach Pennsylvania.
Im vorherigen spannenden Thriller der Reihe mit dem TitelAls sie verschwand wurde Josies Vorgesetzter durch die aktuellen Ereignisse an einen alten Mordfall erinnert, weswegen die spannende Handlung zurück in die Vergangenheit führte und emotional und bewegend wurde.
Im aktuellen BuchMädchen vermisstpassiert Folgendes:
Josie Quinn und Noah Fraley, die beide für das Dentoner Police Department als Ermittler tätig sind, kommen gerade aus den Flitterwochen. Sie befinden sich in den frühen Morgenstunden mit dem Auto auf dem Heimweg, was aber durch eine undurchsichtige Nebelwand erschwert wird, weswegen sie vorsichtig am Straßenrand anhalten und auf baldige bessere Sichtverhältnisse hoffen.
Kurz nachdem sie gestoppt haben, hören sie Geräusche, die sich dann als Schreie aus unmittelbarer Nähe herausstellen. Schemenhaft erkennen sie eine schlanke Person an ihrem Auto vorbeihuschen, doch der Nebel verschluckt sie recht schnell wieder. Josie und Noah steigen aus und versuchen sich zu orientieren.
Dann hören sie Musikfetzen durch die Nebelschwaden, denen sie vorsichtig entgegengehen. Dann bleiben sie abrupt stehen, denn sie müssen erst einmal realisieren, was sich gerade vor ihren Augen abspielt….
Nun, was da gerade geschieht, erfährt man von mir nicht, dazu ist das Buch wieder viel zu spannend!
Wie im aktuellen Titel verankert, wird lange Zeit ein „Mädchen vermisst“.
Bis ganz zum Schluss kann man rätseln, aus welchem Grund mehrere Mädchen hier in den Focus krimineller Machenschaften geraten sind und wer hinter dem ganzen Geschehen steckt. Es gibt einige verdächtige Personen, aber auch geschickte Wendungen im Geschehen, was mir gut gefallen hat. 
Erneut ist es Lisa Regan wunderbar gelungen, einen sehr spannenden Thriller zu schreiben, weswegen ich erneut 5 von 5 Sternen vergebe! Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Fazit: 5 von 5 Sternen für diesen gelungenen, lesenswerten Thriller!
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Kim Faber/Janni Pedersen: Mörderland

blanvalet

Fall Nr. 4 für Juncker und Kristiansen 
Das vierte Buch der dänischen Krimi-Reihe mit dem Titel Mörderland“ beginnt mit einem explosiven Kampfdrohnen-Angriff auf ein Kohlekraftwerk. Militante Klimaaktivisten bekennen sich recht schnell zu dem Anschlag. Dass mit ihnen nicht zu Spaßen ist, zeigt ein weiterer gezielter Angriff. Doch Dänemark kommt nicht zur Ruhe, denn die nächste Schlagzeile, die sich in allen Medien wie ein Lauffeuer verbreitet lautet: Sohn des Klima-Ministers ermordet aufgefunden!
Und hier kommt Kommissar Martin Junker von der Polizei in Kopenhagen ins Spiel. Ihm und seiner Kollegin Nabiha Khalid werden die Ermittlungen übertragen.
Signe Kristiansen arbeitet mittlerweile als Kommissarin in der Abteilung für Drogen- und Bandenkriminalität. Sie erhält einen Anruf, der sie aufhorchen lässt, denn ein ehemaliges Bandenmitglied, das wegen Drogenbesitz inhaftiert ist, hat offenbar Informationen zum Mord am Sohn des Klima-Ministers…
Diese Informationen haben es in sich und so gehört Signe bald wieder zum Team um Martin Junker… 
Das sind nur einige Puzzleteile, die in der Gesamthandlung vorkommen. Obwohl das Buch mit einen Knall beginnt, begleitet man die Ermittlungen nicht vorrangig, sondern die Autoren nehmen ihre Leserschaft mit von einer Szenerie zur nächsten, so dass man anfangs noch nicht erahnen kann, was hier für kriminelle Energie zutage tritt. Die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf und ganz besonders als es für die Ermittler „persönlich“ wird, kann man sie regelrecht spüren.
Ich mag den Erzählstil des Autoren-Duos und auch dass es seit Beginn der Serie, wohl dosiert, Einblicke ins Privatleben der Ermittler gibt, denn daran kann man gut erkennen, wie sich die Figuren weiter entwickelt haben.
Genau wie beim Vorgänger „Todland“ kann ich nur sagen, dass mir der Krimi diesmal wieder sehr gut gefallen hat. Die behandelten Themen sind am Puls der Zeit und das ist eins der Dinge, die diese spannende, lesenswerte Krimi-Reihe ausmacht! Die Hauptfiguren mit ihren Ecken und Kanten möchte ich nicht mehr missen, weswegen ich auf eine weitere Fortsetzung hoffe!
Fazit: Spannungsgeladener Page-Turner, der thematisch am Puls der Zeit ist und den man nicht verpassen sollte!
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Karen Pirie – Echo einer Mordnacht – Staffel 1

      EdelMotion VÖ 11.08.23

Die Kriminalromane der schottischen Bestseller-Autorin Val McDermid über die junge engagierte Polizistin Karen Pirie stehen für diese dreiteilige Serie Pate.
Mir sind die Autorin und ihre Bücher durchaus ein Begriff, zumal mir ganz besonders die Verfilmungen  der spannenden Fälle des etwas eigenwilligen, aber genialen Fallanalytikers Dr. Tony Hill in „Die Methode Hill“ in sehr guter Erinnerung geblieben sind.
Neben einer Reihe anderer Romanfiguren, die der Feder von Val McDermid entstammen, gehört auch seit 2003, die – dieser Krimi-Reihe namengebende – junge Polizistin Karen Pirie mit einer eigenständigen Buchreihe dazu.
Die erste Staffel vonKaren Pirie – Echo einer Mordnachtspielt zumeist an den Originalschauplätzen im schottischen St. Andrews und ist anfänglich im Jahr 1996 angesiedelt. Denn da ereignet sich der brutale Mord an der 19jährigen Kellnerin Rosie Duff. Drei junge, angetrunkene Studenten finden die sterbende junge Frau auf einem Friedhofsgelände. Sie versuchen die starke Blutung aus der  großen Bauchwunde zu stoppen, alarmieren Polizei und Rettungskräfte. Doch für Rosie Duff kommt jede Hilfe zu spät…
Obwohl umfangreich ermittelt wird, bleibt der Mordfall unaufgeklärt.
25 Jahre später ist der Mord an Rosie Duff Gegenstand eines True-Crime-Podcasts, der recht bald hohe Wellen schlägt, denn die Podcasterin wirft  der Polizei Ermittlungsfehler vor, was in den sozialen Medien einen Shitstorm auslöst.
Und nun kommt DS Karen Pirie (Lauren Lyle) ins Spiel, denn ihr Chef überträgt ihr die Aufarbeitung des alten Mordfalls. Ihr Teamkollege wird der junge engagierte DC Murray (Chris Jenks).  Gemeinsam setzen sie sich mutig, zielstrebig und recht erfolgreich allen Widrigkeiten zum Trotz mit ihrer ganz eigenen Art des Ermitteln durch und fördern dadurch sogar neue Fakten zu Tage…
Schon nach den ersten Szenen rumorte es in meinen Hinterkopf, denn irgendetwas an der Geschichte kam mir bekannt vor. So durchforstete ich mein reichhaltiges Archiv und wurde tatsächlich fündig, denn 2013 hatte ich das HörbuchEcho einer Winternachtvon Val McDermid angehört und darüber eine Rezension geschrieben. Mein Fazit lautete: sehr gut vorgetragenes und spannendes Hörbuch!
An das Gesamtgeschehen konnte ich mich nach so langer Zeit natürlich nicht mehr erinnern, sodass ich diese sehenswerte, spannende  und bis zum Schluss fesselnde Romanverfilmung genießen konnte.
Hier gibt es schon mal einen kleinen Vorgeschmack: Trailer
Da es ja bereits einige weitere Bücher aus der Karen-Pirie-Reihe gibt, bin ich auf die weiteren Verfilmungen gespannt.
Fazit: Rundum gelungene, darstellerisch toll besetzte, spannend erzählte und bis zum Schluss fesselnde Romanverfilmung! Gern mehr davon!
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