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Karen Pirie – Echo einer Mordnacht – Staffel 1

      EdelMotion VÖ 11.08.23

Die Kriminalromane der schottischen Bestseller-Autorin Val McDermid über die junge engagierte Polizistin Karen Pirie stehen für diese dreiteilige Serie Pate.
Mir sind die Autorin und ihre Bücher durchaus ein Begriff, zumal mir ganz besonders die Verfilmungen  der spannenden Fälle des etwas eigenwilligen, aber genialen Fallanalytikers Dr. Tony Hill in „Die Methode Hill“ in sehr guter Erinnerung geblieben sind.
Neben einer Reihe anderer Romanfiguren, die der Feder von Val McDermid entstammen, gehört auch seit 2003, die – dieser Krimi-Reihe namengebende – junge Polizistin Karen Pirie mit einer eigenständigen Buchreihe dazu.
Die erste Staffel vonKaren Pirie – Echo einer Mordnachtspielt zumeist an den Originalschauplätzen im schottischen St. Andrews und ist anfänglich im Jahr 1996 angesiedelt. Denn da ereignet sich der brutale Mord an der 19jährigen Kellnerin Rosie Duff. Drei junge, angetrunkene Studenten finden die sterbende junge Frau auf einem Friedhofsgelände. Sie versuchen die starke Blutung aus der  großen Bauchwunde zu stoppen, alarmieren Polizei und Rettungskräfte. Doch für Rosie Duff kommt jede Hilfe zu spät…
Obwohl umfangreich ermittelt wird, bleibt der Mordfall unaufgeklärt.
25 Jahre später ist der Mord an Rosie Duff Gegenstand eines True-Crime-Podcasts, der recht bald hohe Wellen schlägt, denn die Podcasterin wirft  der Polizei Ermittlungsfehler vor, was in den sozialen Medien einen Shitstorm auslöst.
Und nun kommt DS Karen Pirie (Lauren Lyle) ins Spiel, denn ihr Chef überträgt ihr die Aufarbeitung des alten Mordfalls. Ihr Teamkollege wird der junge engagierte DC Murray (Chris Jenks).  Gemeinsam setzen sie sich mutig, zielstrebig und recht erfolgreich allen Widrigkeiten zum Trotz mit ihrer ganz eigenen Art des Ermitteln durch und fördern dadurch sogar neue Fakten zu Tage…
Schon nach den ersten Szenen rumorte es in meinen Hinterkopf, denn irgendetwas an der Geschichte kam mir bekannt vor. So durchforstete ich mein reichhaltiges Archiv und wurde tatsächlich fündig, denn 2013 hatte ich das HörbuchEcho einer Winternachtvon Val McDermid angehört und darüber eine Rezension geschrieben. Mein Fazit lautete: sehr gut vorgetragenes und spannendes Hörbuch!
An das Gesamtgeschehen konnte ich mich nach so langer Zeit natürlich nicht mehr erinnern, sodass ich diese sehenswerte, spannende  und bis zum Schluss fesselnde Romanverfilmung genießen konnte.
Hier gibt es schon mal einen kleinen Vorgeschmack: Trailer
Da es ja bereits einige weitere Bücher aus der Karen-Pirie-Reihe gibt, bin ich auf die weiteren Verfilmungen gespannt.
Fazit: Rundum gelungene, darstellerisch toll besetzte, spannend erzählte und bis zum Schluss fesselnde Romanverfilmung! Gern mehr davon!
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Guilt – Keiner ist schuld – Staffel 1

Polyband VÖ 26.05.23

Kürzlich erschien die erste Staffel dieser schottischen Thriller-Serie, die mit Mark Bonnar (der mir aus der Serie Mord auf Shetland“ gut bekannt ist) und Jamie Sives in den Hauptrollen besetzt ist.
Die beiden spielen ein ungleiches Brüderpaar, das eher sporadisch miteinander zu tun hat und auch sonst nicht in den gleichen Kreisen verkehrt. Max (Mark Bonnar), der ältere von beiden, ist verheiratet und Anwalt von Beruf. Jake (Jamie Sives) ist Single und er trauert seiner nicht gestarteten Musikerkarriere nach und betreibt einen Plattenladen.
Das Leben der Brüder ändert sich von jetzt auf gleich, als sie gemeinsam auf dem Rückweg von einer Hochzeitsfeier im Auto unterwegs sind und dabei versehentlich einen älteren Mann vor dessen Haus anfahren und dabei tödlich verletzen. Während der hinter dem Steuer sitzende Jake in Panik gerät, übernimmt Max Anwaltsverstand das Denken und er überzeugt seinen Bruder, dass sie nicht die Polizei einschalten! Da es bereits spät am Abend und die Straße menschenleer ist, tragen sie den Toten kurzerhand in sein Wohnzimmer und setzen Walter, wie er laut seiner Ausweispapiere heißt, in den Fernsehsessel. Dort liegt auf einem Beistelltisch ein Bericht, der darüber informiert, dass Walter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Diesen Umstand wollen die beiden nutzen und sie lassen es so aussehen, als wenn Walter vor dem Fernseher sanft entschlafen ist.
Ein paar Tage vergehen und dann erscheint tatsächlich die Todesanzeige, die besagt, dass Walter friedlich eingeschlafen sei…
Doch die „Idylle“ trügt: Jake, der sowieso von Gewissensbissen geplagt wird und am liebsten der Polizei alles gestehen will, bekommt unerwartet einen verstörenden Anruf von Walters Anwalt, der ihm mitteilt, dass man seine Brieftasche im Haus des Verstorbenen gefunden habe. Und damit nicht genug, die angereiste Nichte des Toten stößt auf Ungereimtheiten und will den Tod ihres Onkels genauer untersuchen lassen. Und zu guter Letzt, behauptet auch noch eine Nachbarin, dass sie in besagter Nacht „alles gesehen“ habe…
Das gut „durchdachte“ Lügengespinst der Brüder fängt an zu bröckeln, denn die Macher dieser spannenden Serie haben zahlreiche unvorhersehbare Wendungen in die Handlung eingewoben. Das ganze Geschehen ist mit einem ganz besonderen Humor verfeinert. Es ist ein Genuss dem toll besetzten Darsteller-Ensemble zuzusehen, wie sie in den unverhofften prekären Situationen agieren, um nicht in die Mühlen der Justiz zu geraten.  Einfach herrlich!
Wer schwarzen Humor in Kombination mit einer spannenden Geschichte mag, dem kann ich die Thriller-Serie „Guilt – Keiner hat schuld“ – Staffel 1“ nur empfehlen, denn hier ist gute Unterhaltung garantiert!
Fazit: Spannende schottische Thriller-Serie, die mit einem ganz besonderen Humor verfeinert und darstellerisch hervorragend besetzt ist. Gute Unterhaltung ist hier garantiert!
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