Detective Josie Quinn ermittelt in ihrem 7. Fall!
Im letzten Buch mit dem Titel „Ihre stumme Bitte“ waren Josie und ihr Kollege und Lebensgefährte Noah Fraley gerade in ihre gemeinsame Wohnung eingezogen.
Durch die tiefgreifenden Ereignisse in ihrer Vergangenheit und den aktuell immer noch bestehenden psychischen Belastungen in ihrem sozialen Umfeld quälen die sonst so toughe Ermittlerin schwere Alpträume, die ihr auch körperlich zusetzen und ihre sonstige Leistungsfähigkeit eingrenzen. Der Inhalt ihrer Alpträume ist Bestandteil der aktuellen Handlung.
Aber eine Verschnaufpause ist Josie nicht vergönnt, denn man hat im Wald von Denton ein totes Ehepaar neben einem erloschenen Lagerfeuer gefunden. Auf den ersten Blick sind keine Verletzungen erkennbar, die auf einen gewaltsamen Tod hinweisen, weswegen man anfänglich vermutet, dass sie versehentlich etwas Giftiges zu sich genommen haben. Aber diese Annahme wird recht schnell revidiert, denn im Rachen der toten Frau findet man eine Halskette mit einem ganz speziellen Anhänger, den ihr dort jemand vor ihrem Tod hineingepresst haben muss.
Bald wird dann im näheren Umkreis ein weiterer Schlafsack gefunden, der darauf hindeutet, dass noch eine dritte Person mit dem Paar gemeinsam gecampt haben muss…
Die Suche nach dieser Person hat oberste Priorität, denn entweder handelt es sich um ein entkommendes Opfer oder eine mörderische Person auf der Flucht!
Ich liebe die spannenden Kriminalgeschichten um Josie Quinn.
Bisher waren es durchweg gelungene, spannungsgeladene Page-Turner mit einer sich weiter entwickelnden Rahmenhandlung.
Doch beim aktuellen Buch „Die Namenlose“ hatte ich etwas Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen. Besonders die Beweggründe der drei „Hauptverdächtigen“ konnte ich nicht nachvollziehen.
Ausgeartete Gewaltphantasien, die sich in kriminelle Energie verwandeln, wo es auch Opfer zu beklagen gibt, sind ein Bestandteil der Handlung. Dann tauchen andersrum Opfer auf, die dies nur vorgetäuscht haben.
Undurchsichtig wird es rund um die Mitglieder der „sektenähnlichen Gemeinschaft“, die offenbar ein Geheimnis hüten und mittendrin Josie, die dies auf ihre Art und Weise lüften will, dabei aber in höchste Lebensgefahr gerät.
Und wie oben schon erwähnt, gibt es außerdem eingewoben in die Handlung Einblicke in Josies Alpträume.
Mir war es diesmal einfach zu viel „Input“ und es fehlte mir „Josies Biss“ in der Handlung, was schade ist.
Die Kombination aus dem etwas verworrenen Kriminalfall und dem Blick in Josies „Alpträume“ fand ich diesmal nicht so gelungen. Es handelt sich eher um durchschnittliche Krimi-Kost, da war ich doch aus den sechs vorherigen Büchern etwas anderes gewohnt.
Nichtsdestotrotz kommt man als Fan der Reihe an diesem Buch nicht vorbei! Da es in der Rahmenhandlung in Josies Privatleben zu einem „Abschluss“ kommt, der sicherlich auch etwas Ruhe in ihr Seelenleben bringt, möchte ich noch abwarten und bin gespannt wie es weitergeht.
Fazit: Nicht ganz so stark wie die vorherigen Bücher der Reihe, aber Fans von Josie Quinn kommen an Band Nr. 7 nicht vorbei!
Ein paar Monate sind vergangen seit Detective Josie Quinn in „Ihre begrabenen Geheimnisse“ im Mordfall Colette Fraley, der Mutter ihres geliebten Freundes und Kollegen Noah, ermittelte.
In der aktuellen Handlung ist Josie mit dem kleinen Harris auf dem Spielplatz im Stadtpark, wo seit einiger Zeit auch ein Karussell mit Pferdefiguren bei den Kindern für große Freude sorgt.
Gerade tollte das Mädchen mit den blonden Zöpfen noch lachend über den Spielplatz, dann sieht man sie auf einem der Pferde des Karussells platznehmen und die Fahrt beginnt, doch kurz nachdem sie beendet ist, ist das Kind verschwunden….
Das Mädchen heißt Lucy Ross, ist sieben Jahre alt und in Begleitung ihrer Eltern auf dem Spielplatz. Josie ist gerade mit Harris in Richtung Ausgang unterwegs als sie auf die verzweifelten Rufe nach Lucy aufmerksam wird. Sie bietet ihre Hilfe bei der Suche nach ihr an…
Einige Zeit später wird Lucys Rucksack und eine darin befindliche Notiz gefunden, aus der hervorgeht, dass Lucy entführt wurde…
Kaum hat man die ersten Sätze dieses Buchs gelesen, fliegen alle weiteren nur so dahin. Seit dem Verschwinden des Kindes schwebt eine unheilvolle, angespannte Atmosphäre über dem Geschehen.
Lange Zeit rätselt man, warum Lucy entführt wurde und was mit ihr geschehen ist. Und genau diese Ungewissheit bzw. „Unvorhersehbarkeit“ hält so lange an, bis die Autorin ganz zum Schluss das Rätsel löst…
Ich frage mich immer, wie Lisa Regan ihre Themen findet, die sie dann im Buch verwendet. Sie hat wirklich „ein Händchen“ dafür die Szenerien anschaulich zu skizzieren und die Leserschaft immer wieder spannend und fesselnd zu unterhalten, was mir sehr gut gefällt!
“Ihre stumme Bitte“ ist mittlerweile das sechste Buch der Josie-Quinn-Thriller-Reihe, das nicht nur mit einem unvorhersehbaren Kriminalfall unterhält, sondern auch in menschliche Abgründe blicken lässt und Schicksale aufdeckt, die berühren.
Fazit: Unbedingte Leseempfehlung der gelungenen nervenaufreibenden Fortsetzung der Josie-Quinn-Reihe!
Detective Josie Quinn 4