Ein neuer Fall für Julia Schwarz!
Nachdem die Autorin im letzten Jahr in „Die eiskalte Kammer“ Szenerien heraufbeschwor, dass es einem eiskalt den Rücken herunterlief, bekommt die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz im aktuellen Thriller mehrere Opfer eines perfiden Mörders „auf den Tisch“:
Es beginnt mit dem Fund einer toten Frau, die in einem roten Kleid in einer Art Tanzpose auf den Treppenstufen einer angesagten Kölner Tanzschule liegt. In der rechten Hand hält sie einen kleinen Ballettschuh, nur ihr Gesicht ist nicht zu erkennen, denn das wird von einem Müllbeutel verdeckt…
Während Kommissar Florian Kessler mit seinem Team die polizeilichen Ermittlungen übernimmt, schaut sich kurze Zeit später Julia Schwarz mit ihrer Assistentin Lenja den Leichnam der Frau im Rechtsmedizinischen Institut genauer an. Dabei fallen ihnen an den Füßen der Toten Druckstellen und blaue Flecke auf, die davon rühren könnten, dass sie über längere Zeit zu enge Schuhe getragen hat…
Es gibt weitere Auffälligkeiten, die aber erst mehr Raum einnehmen, als es weitere Opfer gibt, die diese Gemeinsamkeiten aufweisen. Ganz besonders die Identifizierung stellt bei allen Opfern eine große Herausforderung dar, da ihr Aussehen verändert wurde….
Ich mag den leicht lesbaren, aber immer wieder sehr fesselnden Erzählstil der Autorin, der einen recht schnell „einfängt“. Erneut ist es ihr gelungen, Situationen zu schildern und sie lebendig werden zu lassen, dass einem die Nackenhaare hochstehen. Grrrh!
Da die Gesamthandlung aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wird, lernt man „das Böse in Person“ schon bald kennen, sodass man auch die Tragik, die hier zu den Morden geführt hat, besser versteht. Durch diese Informationen, kam ich auf die Idee, wo sich „Der Nachtschattenmann“ eventuell verbirgt und lag auch richtig. Allerdings wer sich dahinter verbirgt, habe ich nicht herausgefunden, sodass es Catherine Shepherd mal wieder wunderbar gelungen ist, erst ganz am Schluss das Rätsel zu lösen! Toll!
Auch der 9. Einsatz von Julia Schwarz und Florian Kessler ist rundum gelungen, spannend und mit reichlich „Thrill“ gewürzt, weswegen ich hier meine Leseempfehlung ausspreche und gespannt bin, wie es weitergeht!
Fazit: Spannend, fesselnd und lesenswert!
Bevor ich auf den Inhalt des neuen Thrillers mit dem Titel „Der Betrachter“ eingehe, möchte ich erst einmal darauf hinweisen, dass man das Buchcover mal genauer „betrachten“ sollte. Es ist optisch sehr schön gelungen und was es mit dem darauf abgebildeten Schmetterling auf sich hat, erfährt man in der spannenden Geschichte:
Dies ist bereits der neunte Fall für die Spezialermittlerin Laura Kern, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Max Hartung für das LKA in Berlin tätig ist. Zuletzt trieb „Der Lehrmeister“ sein Unwesen, nun bekommen sie es mit einem perfiden Serienmörder zu tun, denn „Der Betrachter“ hinterlässt bei seinen Opfern ein ganz besonderes „Geschenk“.
Schon auf den ersten Seiten des Buches bekommt man eine Gänsehaut, denn im Prolog erzählt jemand etwas über eine enge Kiste…
Ein paar Seiten weiter werden Laura und Max zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen, die man in einer baufälligen Lagerhalle eingezwängt in einer Holzkiste aufgefunden hat..
Ein weiterer Schauplatz der Gesamthandlung ist die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik. Dort lebt seit längerer Zeit Lilly, eine künstlerisch sehr begabte Patientin, die wunderschöne Blumenbilder malt. Die junge Frau spricht seit ihrer Aufnahme in der Einrichtung kein Wort und „lebt in ihrer eigenen Welt“. Einer Pflegekraft fällt bei einem Besuch in Lillys Zimmer auf, dass diese plötzlich ihren Mal-Stil geändert hat, denn sie beendet gerade eine düstere und furchteinflößende Zeichnung, die eine tote Frau, eingezwängt in einer Truhe liegend, zeigt…
Laura und Max stehen vor einem Rätsel, denn Ihnen stellt sich die Frage, woher bzw. von wem Lilly die Informationen für so ein detailgetreues Bild, der gerade entdeckten Leiche bekommen hat.
Schwierige Ermittlungen kommen auf das gesamte Ermittler-Team zu, denn es bleibt nicht bei dem einen bizarren Leichenfund und Lilly malt weiterhin verstörende Bilder…..
Einmal angefangen zu lesen, ist man schon mitten drin im nervenaufreibenden Geschehen. Die Morde haben es in sich und die geschilderten Szenerien lassen einem die Nackenhaare hochstehen. Besonders gelungen fand ich den Handlungsstrang, wo es um die künstlerisch begabte Patientin geht und wie sie mit ihren Zeichnungen kommuniziert.
Erneut ist es der Autorin gelungen, den Spannungsbogen hochzuhalten, falsche Fährten auszulegen und das „wahre Böse“ gut zu verschleiern.
Ich weiß gar nicht genau warum, aber ich hatte gedanklich bei einer Person einen klitzekleinen Haken gemacht, die dann letztendlich auch für die grausamen Taten verantwortlich war, was aber den Lesegenuss und den Unterhaltswert dieses spannenden Thrillers keinesfalls schmälert.
Seit Beginn der Laura-Kern-Reihe lese ich mit Begeisterung, welche spannenden und kniffligen „Fälle“ in diesen Thrillern gelöst werden. Auch der gut dosierte Einblick ins Privatleben der beiden Hauptermittler gehört unbedingt dazu und lenkt keinesfalls vom „roten Faden“ ab. Gern darf es noch lange so weitergehen!
Fazit: Fall Nr. 9 der Laura-Kern-Thriller-Reihe überzeugt mit Nervenkitzel und Spannung bis zum Schluss!
Fall Nr. 8 für die Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz
Bereits im letzten Thriller „Düsteres Wasser“ zeigte die Autorin erneut mit Bravour, dass sie ein Händchen für nervenaufreibende Thriller hat, wo einem schon im Prolog die Nackenhaare hochstanden.
Auch der aktuelle Titel „Die eiskalte Kammer“ lässt nichts Gutes erahnen und Gänsehaut ist wieder garantiert:
Kriminalkommissar Florian Kessler staunt nicht schlecht, dass er als Mordermittler zu einem Verkehrsunfall gerufen wird. Doch tatsächlich ist etwas merkwürdig an der leblos auf dem Fahrersitz eines Pkw sitzenden jungen Frau. Offenbar ist sie in dem abgelegenen Industriegebiet in Folge eines Unfalls gegen einen Laternenpfahl gekracht. Sie rührt sich nicht und auch auf Klopfen an die Fensterscheibe und Rufen reagiert sie nicht. Nachdem Julia Schwarz am Unfallort eingetroffen ist, erkennt sie recht schnell, dass die Frau tot ist und es bereits schon vor dem Unfall war!
Und damit nicht genug, bei der genauen Untersuchung im Rechtsmedizinischen Institut stellt sich heraus , dass die junge Frau bereits vor längerer Zeit getötet und anschließend eingefroren wurde. Doch warum wurde die Leiche nun aufgetaut und hinter das Lenkrad eines Pkw gesetzt?
Während Julia und auch die Polizei sich noch über diese Frage den Kopf zerbrechen, wird ein weiteres Opfer entdeckt.
Und die Mordserie geht weiter. An den unterschiedlichsten Orten tauchen Leichen auf, die die zuvor lange Zeit eingefroren waren und dann im Wald, an einer Bushaltestelle oder auch in einem Bett „abgelegt“ worden.
Diese ganzen Szenerien hat die Autorin sehr anschaulich beschrieben, so dass die Nackenhaare reichlich Arbeit bekommen und einem der eine oder andere Schauer über den Rücken läuft.
Verdächtige Personen gibt es reichlich, doch hieb- und stichfeste Beweise fehlen! Erneut ist es Catherine Shephard gelungen, das „Böse“ erst ganz zum Schluss zu demaskieren und ihre Leserschaft bis zum Schluss durch geschickte Wendungen in der Handlung immer wieder in nervenaufreibende Szenerien zu katapultieren. Ich habe diesen Thriller wieder genossen und kann nur die volle Punktzahl vergeben und meine absolute Leseempfehlung aussprechen! So spannend und unterhaltsam darf es noch lange weitergehen.!
Fazit: Spannung, Nervenkitzel und ein eiskalter Killer machen diesen Thriller unbedingt lesenwert!