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Adler Olsen/Holm/Bolther: Tote Seelen singen nicht

Der Audio Verlag

Ja, wer hätte das im März 2024 gedacht als mit „Verraten“ das 10. und letzte Buch um Carl Mørck und das Sonderdezernat Q erschienen war? Traurig hatte ich Abschied genommen, aber nun gibt es großartige Neuigkeiten:
Juchu! Die dänische Krimi-Kultserie geht auf unbestimmte Zeit in die Verlängerung!
Jussi Adler Olsen und die Autorinnen Line Holm und Stine Bolther haben sich zusammengetan und gemeinsam Band Nr. 11 mit dem Titel „Tote Seelen singen nicht“ geschrieben.
Wie schon zuvor habe ich mich für die ungekürzte Hörbuchversion entschieden. Erfreulicher Weise hat auch Wolfram Koch wieder die Lesung übernommen!
Mit seiner Stimme verbinde ich sofort die Mitwirkenden dieser Krimi-Reihe und Assad und Rose betreten den Raum, nur auf Carl Mørck muss man als Ermittler verzichten. Nach seinem Gefängnisaufenthalt hat er den Polizeidienst quittiert und betätigt sich jetzt als Buchautor. Er hat kleine Gastauftritte in der aktuellen Handlung.
Das Sonderdezernat Q bekommt Verstärkung durch die Französin Helena Henry aus Lyon, die noch etwas an ihrem Dänisch feilen muss. Eigentlich hatte sie ganz andere Pläne als im „Kellerabteil“ zu landen. Sie umweht eine geheimnisvolle Aura, was Assad nicht richtig einordnen kann bzw. ist er eher irritiert vom Auftreten seiner neuen Kollegin. Nur Rose ist von Anfang an auf Konfrontationskurs gegenüber dieser undurchsichtigen, offenbar ein dunkles Geheimnis verbergenden Person. Sie will sie einfach nicht im Team haben!
Assad versucht so gut wie möglich die Wogen zu glätten, was ihm aber nicht wirklich gelingt und er Roses Stacheln zu spüren bekommt. Er macht sich große Sorgen um ihre psychische Verfassung und wendet sich hilfesuchend an Carl Mørck…
Der Kriminalfall, den das „Q-Team“ diesmal unter die Lupe nimmt, lenkt erst einmal von den persönlichen Ressentiments etwas ab und Assad und Helena bilden ein Ermittler-Team als eine explosive Mordserie ihren Anfang nimmt.
Die Ermittlungen führen in die Vergangenheit zu mehreren Todesfällen, die zwar als aufgeklärt gelten, aber bei genauerem Hinsehen sich als etwas ganz anderes herausstellen.
Mehr möchte ich eigentlich vom weiteren Geschehen gar nichts erzählen, denn die spannende, aber auch humorvolle Unterhaltung von mehr als 18 Stunden sollte man sich nicht entgehen lassen, zumal durch Wolfram Kochs gekonnter Lesung ganz schnell das Kopfkino anspringt und der Hörgenuss beginnt.
Die Figuren waren mir sofort wieder präsent und erkennbar: Rose zeigt ihre eine bunte Mischung an Stimmungsschwankungen, die ihr diesmal auch körperlich einiges abverlangen und durch Assads Kamelwitze ist auch der humorvolle unverzichtbare Charme dieser Krimi-Reihe wieder total gelungen.
Wie es mit der geheimnisumwitterten Helena weitergeht, bleibt abzuwarten.
Um es hier nun auf den Punkt zu bringen: Zwar fehlt an manchen Ecken noch der grummelige Carl  Mørck (vielleicht bekommt er ja noch etwas mehr Raum beim nächsten Fall?), aber sonst ist die Freude bei mir groß gewesen, als ich von der Existenz des 11. Buchs erfuhr und sie bleibt erhalten, denn die Fortsetzung ist wunderbar gelungen und macht Lust auf mehr!
Fazit: Alle Daumen hoch für diese gelungene, spannende/humorvolle und unbedingt hörenswerte Fortsetzung der Sonderdezernat-Q-Reihe!
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Kim Faber/Janni Pedersen: Eisland

blanvalet

Ein neuer Fall für Juncker und Kristiansen

Eisland“, ist der fünfte Fall für die beiden dänischen Ermittler Martin Junkersen, genannt Junker und Signe Kristiansen.
Wer die Reihe von Beginn an kennt, der weiß, dass zwischenzeitlich einiges passiert ist und Junker und Kristiansen zwar noch auf der gleichen Dienststelle der Kopenhagener Polizei arbeiten, aber in unterschiedlichen Bereichen, weswegen Junker mit seiner Kollegin Nabiha Khalid ein Team bildet.
Aber wie auch schon im vorherigen Buch „Mörderland“ dauert es nicht lange und Signe ist wieder mit von der Partie. Es ist sieben Jahre her als sie und Juncker im Mordfall des elfjährigen Lukas ermittelten und einige Zeit später Robert Danius für den Mord für schuldig befunden und zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Aktuell sind neue Informationen aufgetaucht, die Zweifel an Danius Schuld aufwerfen. Er wird aus der Haft entlassen und der Fall muss neu aufgerollt werden, ohne erneut gegen Danius zu ermitteln. 
Junker und Kristiansen sind immer noch davon überzeugt, den richtigen hinter Gitter gebracht zu haben, weswegen sie trotz des Verbots ihres Vorgesetzten auf eigene Faust sich den Fall noch einmal genau anschauen. Was sie dabei alles zu Tage fördern, ist kaum in Worte zu fassen….
Dies ist nur ein Handlungsstrang von vielen, denn das Autoren-Duo hat für die Leserschaft eine geballte Ladung kriminelle Energie auf Lager, die nach und nach sichtbar wird und neben weiteren Morden, Erpressung und weitreichende Bandenkriminalität nur ein paar Themen sind, die einen hier erwarten. Besonders gut gelungen finde ich, dass der rote Faden zwischen den ganzen Straftaten nie verloren geht, man immer am Puls des Geschehens bleibt und die vielen Mitwirkenden alle richtig einordnen kann.
Einmal angefangen zu lesen, war es schwierig hier eine Pause einzulegen, denn von Anfang an ist fesselnde Spannung vorhanden, die bis zum Schluss anhält.
Die Figuren haben sich weiterentwickelt, waren mir aber gleich wieder präsent, sodass ich sofort in die Handlung eintauchen konnte.
Wie gewohnt ist auch das Privatleben der Hauptermittler in die Rahmenhandlung eingewoben, was gut passt und auf keinen Fall mehr fehlen darf. Daher kann ich auch nur empfehlen die spannende Thriller-Reihe vom ersten Buch an zu genießen, da es sich auf jeden Fall lohnt, man aber auch in der aktuellen Handlung die „Zwischentöne“  noch besser einordnen kann.
Da diesmal Nabiha Khalid einen wichtigen Part in der Handlung übernimmt und es auch in ihrem familiären Umfeld einige Turbulenzen gibt, darf man gespannt sein, wie es weitergeht.
Ich für meinen Teil vergebe hier die volle Punktzahl für diesen lesenswerten Thriller, der einem spannende Lesestunden bereitet, die für meinen Teil noch länger anhalten hätten können. So darf es gern noch lange mit dieser Buchreihe weitergehen!
Fazit: Volle Punktzahl für Fall Nr. 5, wo eine geballte Ladung an krimineller Energie, den  Spannungsbogen nicht abreißen lässt! Gern weiter so!
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Reese Witherspoon/Harlan Coben: Ohne ein letztes Wort

Goldmann

Harlan Coben ist mir seit vielen Jahren als meisterhafter Geschichtenerzähler bekannt, zuletzt hatte ich seinen Thriller „In tiefster Nacht“ gelesen und hier vorgestellt.
Reese Witherspoon ist mir als Schauspielerin aus den unterschiedlichsten Filmen ein Begriff. Nun haben sich die beiden zusammengetan und den Thriller „Ohne ein letztes Wort“ geschrieben:
Die Handlung beginnt in Nordafrika in einem Flüchtlingslager. Während einer schwierigen Operation bei einem 15-jährigen Jungen, rücken feindliche Milizen immer näher an das Lager heran, stecken es in Brand und die Lage dort spitzt sich lebensbedrohlich zu. Wer fliehen kann, tut das, nur Marc, der operierende Arzt verlässt auch auf mehrfaches Drängen nicht den Op-Tisch, denn er will unbedingt seine Arbeit zu Ende bringen. Dann stürmen die bewaffneten Milizen herein….
Nach einem Zeitsprung von einem Jahr lernt man die renommierte Ärztin für plastische Chirurgie Maggie McCabe kennen, die genau wie ihr verstorbener Mann Marc bei der Armee gedient hat und im Fronteinsatz in Krisengebieten im Einsatz war. Doch nach dem Tod ihres Mannes gerät ihr Leben immer mehr in Schieflage. Sie nimmt Tabletten um den Alltag zu bewältigen, denn sie hat große finanzielle Schwierigkeiten und ganz besonders beruflich ist sie auf dem Tiefpunkt angelangt, denn man hat ihr die Approbation entzogen, d.h. sie darf ihren Beruf nicht mehr ausüben bzw. nicht mehr operieren!
Da kommt das geheimnisvolle Angebot von Dr. Barlow, einem alten Bekannten und mittlerweile – einer der führenden und einflussreichsten plastischen Chirurgen überhaupt – gerade richtig. Er lädt Maggie für weitere Informationen auf sein Luxusanwesen ein, wo er ihr erörtert, dass er im Auftrag eines sehr wohlhabenden, aber menschenscheuen Klienten einen Chirurgen sucht, weil er eine Nasenkorrektur wünscht. Da höchste Diskretion gewünscht wird, steht außer Frage, dass die Bezahlung für diesen Auftrag schwindelerregend hoch ist.
Maggie nimmt ohne lange zu zögern, den Auftrag an. Ein Flugzeug bringt sie an einen geheimen Ort, wo sie sich bald in einem perfekt ausgestatteten Operationssaal wiederfindet. Die Operation gelingt, aber kurze Zeit später ist ihr Patient wie vom Erdboden verschwunden und Maggie gerät in Lebensgefahr….
Ja, was soll ich sagen, ich hatte ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten mit diesem Thriller.
Die Hauptfigur Maggie McCabe wird als brillant, mutig und in ihrem Beruf als Ärztin für plastische Chirurgie aufgehend, beschrieben. Ich fand ihr Handeln bezüglich dem verlockenden Angebot eher blauäugig/naiv und unethisch, denn ohne triftigen Grund bekommt man seine Approbation nicht aberkannt.
Die Gesamthandlung mit einem bunten Mix an Themen wie z.B. Künstliche Intelligenz, plastische Operationen, Luxus pur, aber auch kriminelle Machenschaften wie z.B. Geldwäsche war dann auch noch mit vielen suspekten Mitwirkenden angereichert, die alle keine Sympathiepunkte von mir bekommen, sodass mir das richtige Einordnen und Weiterlesen eher schwerfielen.
Für die Kategorie „Thriller“ war für mich hier zu wenig fesselnde Spannung vorhanden bzw. flackerte sie nur kurz auf, als es um die Frage ging, was in Nordafrika nach dem Eindringen der Milizen weiter passiert war, sonst war Vieles vorhersehbar und nicht überraschend.
Aber wie immer, dies ist nur mein Eindruck von diesem Thriller, hier ist selber lesen angesagt!
Fazit: Schade, dieser Thriller konnte mich leider nicht begeistern 
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Elisabeth George: Wer Zwietracht sät

Goldmann

Ich muss gestehen, ich kenne bisher die Geschichten um Inspector Lynley und seiner Mitarbeiterin/Kollegin DS Barbara Havers nur als Verfilmung aus dem Fernsehen. Obwohl das schon einige Jahre her ist (ich glaube Ende der 1990ziger Jahre) ist mir diese britische Krimi-Reihe mit Nathaniel Parker als Lynley und Sharon Small als Havers in guter Erinnerung geblieben.
Gelesen hatte ich tatsächlich bisher keines der Bücher von Elisabeth George, was sich nun durch ihr mehr als 700 Seiten umfassendes neues Werk „Wer Zwietracht sät“ geändert hat.
Gleich einmal vorweg, dieser seitenstarke Roman liest sich gut, der Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm, die Situationen werden bildhaft beschrieben und die sich öfters ändernden Örtlichkeiten werden immer in den Kapitelüberschriften genannt, sodass es mir keine Mühe machte, in die Handlung einzutauchen. Durch die Erinnerung an die schauspielerisch wunderbar besetzten Verfilmungen, ging bei mir recht schnell das Kopfkino an und die Figuren wurden lebendig. Was mir sehr gut gefallen hat, nur bei der Vielzahl an Mitwirkenden muss man etwas aufpassen.
Die Handlung spielt u.a. in Cornwall, wo in dem kleinen Ort Trevallas, Michael Lobb, der Eigentümer eines alteingesessenen Unternehmens in seiner Werkstatt ermordet aufgefunden wird.
Die Aufklärung dieses Mordfalls ist der rote Faden, der sich langsam durch das gesamte Buch schlängelt und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird.
Besonders gelungen finde ich, dass Michael Lopp hier selbst eine „Stimme“ hat, sodass man einen guten Einblick in die Vorgeschichte bekommt.
Wer hat Michael Lopp so brutal ermordet?
Die sehr viel jüngere 2. Ehefrau, Kayla, gerät schnell in den Fokus der Ermittler, denn Michael Lopp war kein armer Mann.
Seit einiger Zeit rumort es in dem idyllischen Ort, denn ein großes lukratives Bauvorhaben ist in aller Munde, aber nicht alle Grundbesitzer – einschließlich Michael – sind an einem Verkauf interessiert. Aber es gibt Familienmitglieder und Miteigentümer von Michaels Unternehmen, die da anderer Meinung sind, könnte dies ein Grund für Michaels Ableben sein?
So ganz sympathisch waren mir die Personen rund um den Fall Michael Lopp alle nicht und ob die Wahrheit bei ihnen oberste Priorität hat, lasse ich mal dahingestellt.
Dann rückt eine Person in den Fokus, die eine schwerwiegende Aussage macht und inhaftiert wird, weswegen dann erst Havers und dann auch Lynley einen Blick auf diesen Mordfall wirft, was aber eher private Gründe hat und auch erst recht spät in der Gesamthandlung passiert.
Die Auflösung des Mordfalls macht einen nachdenklich, Manipulation, Machtmissbrauch, Gier und menschliche Abgründe werden hier sichtbar, aber so richtig „rund“ fand ich den Abschluss nicht, was etwas schade ist.
Auch wenn die beiden Hauptfiguren nicht im gewohnten Stil ermitteln und man hier nicht auf nervenaufreibende Spannung trifft, hat mir das Buch gut gefallen. Es hat mir großen Spaß gemacht mal wieder Havers und Lynley zu begegnen und ihnen beim Agieren über die Schulter zu schauen, was meist in humorvollen Szenen verankert ist, aber auch beide haben private Probleme, die sie angehen und meistern müssen.
Insgesamt vergebe ich hier vier von fünf möglichen Punkten, da es für mich etwas mehr Spannung hätte sein dürfen und ich den Ausgang des Mordfalls nicht ganz so gelungen fand. Aber alles in allem, ein Muss für die Fans dieser Krimi-Reihe!
Fazit: Eher leise erzählter Kriminalfall, aber ein Muss für alle Fans der Reihe!
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Robert Gaibraith: Der Tote mit dem Silberzeichen

blanvalet

Ein neuer Fall für Cormoran Strike und Robin Ellacott

Bisher habe ich immer die Hörbuchfassung dieser britischen Buchreihe genossen, – zuletzt „Das strömende Grab“ – . Diesmal habe ich mich an die eBook-Ausgabe von „Der Tote mit dem Silberzeichen“ gewagt, die über 1300 Seiten umfasst!  
Ich gehe mal davon aus, dass der Leserschaft mittlerweile bekannt ist, dass sich hinter dem Pseudonym Robert Galbraith die bekannte britische Schriftstellerin  J.K. Rowling verbirgt.
Dies ist bereits der achte Fall für die beiden Privatdetektive Cormoran Strike und Robin Ellacott, die gemeinsam in London erfolgreich eine Detektei betreiben. 
Die spannende Buchreihe ist auch bereits erfolgreich unter dem Titel „Strike“ schauspielerisch toll besetzt und  sehenswert verfilmt worden. Außerdem es gibt sie mittlerweile auf DVD für das Heimkino!

Hier gibt es einen kleinen Einblick ins aktuelle Geschehen:

Seit dem ersten Buch knistert es zwischen Robin und Cormoran. Aber sie sind kein Liebespaar, was sich – wenn es nach Strike ginge – gern bald mal ändern dürfte, doch da gibt es einige Hürden zu meistern, was kein einfaches Unterfangen ist. Wie man es im aktuellen Geschehen ausführlich nachlesen kann, durchleben die beiden ein turbulentes Gefühls-Chaos, das durch private Sorgen und Nöte noch verkompliziert wird.
Robin hat sich nach ihrem schwierigen und besonders psychisch herausfordernden Undercover-Einsatz bei einer kriminellen Sekte immer noch nicht ganz erholt, aber sie will unbedingt wieder arbeiten.
Ein neuer Auftrag lässt auch nicht lange auf sich warten:
Ein schlagzeilenträchtiger Leichenfund im Tresorraum eines Silberhändlers beherrscht die Medien. Die Identifizierung des Toten ist zwar durch gewisse Umstände erschwert, aber die Polizei gibt nach kurzer Zeit bekannt, dass es sich um einen vorbestraften Mann handelt.
Decima Mullins engagiert die Detektei, weil sie die Identifizierung des Leichnams durch die Polizei anzweifelt, da sie felsenfest davon überzeugt ist, dass es sich dabei um ihren seit einiger Zeit wie vom Erdboden verschluckten Freund handelt. Auch als Strike anfänglich seine Zweifel äußert und unschlüssig ist, den Fall überhaupt zu anzunehmen, beharrt Decima darauf, dass sie unbedingt wissen muss, wer der Tote ist…
Tatsächlich ergeben sich bei genauerem Hinsehen dann doch noch einige Fragen aufwerfende Unstimmigkeiten, so dass Strike und Robin sich der Sache annehmen.
Allerdings ahnen sie nicht, in was für einem Wespennest sie da herumstochern. Mehrfach werden sie anonym bedroht und aufgefordert, doch „die Finger von dem Fall“ zu lassen.  Was die beiden ignorieren, bis dann Robin in angsteinflößende und im weiteren Verlauf auch in lebensbedrohliche Situationen gerät…
Thematisch führt die Suche nach der Identität des Toten u.a. in die Welt der Freimaurer, was dem Geschehen ein etwas mystisches/geheimnisvolles Flair beschert.
Dies ist aber nur ein Teil der Gesamthandlung, welcher sich aber durch das ganz Buch hindurchschlängelt und den roten Faden bildet. Es gibt reichlich Nebenschauplätze und umfangreiche Einblicke in die Arbeit der Privatdetektive, sodass man das Geschehen immer genau im Auge behalten muss, denn es wimmelt von Mitwirkenden, die ich im Verlauf nur durch Zuhilfenahme von Farbmarkierungen habe richtig einordnen können, was den Spannungsbogen zeitweise abflachen lässt.
Bevor sich alles am Ende nachvollziehbar erklärt, stellten sich bei mir dann doch bei manchen Szenen die Nackenhaare hoch, denn Robert Galbraith lässt hier die Leserschaft tief in menschliche Abgründe blicken.
Obwohl das Knistern zwischen Robin und Cormoran ein nicht wegzudenkender Bestandteil dieser Krimi-Reihe ist, war es diesmal für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten.
Alles in allem habe ich dies Buch wieder gern gelesen, nur für die volle Punktzahl reicht es nicht aus, dazu war das Lesen des Buches zu „anstrengend“, da man sich immer wieder aufs Neue orientieren musste, wer oder was hier gerade im Fokus des Geschehens steht. Auch wie bereits oben erwähnt, gab es diesmal ein bißchen zu viel Gefühlsduselei zwischen Robin und Cormoran, sodass ich vier von fünf möglichen Punkten vergebe, aber auch gespannt bin, wie es weitergeht.
Fazit: Unverzichtbar für die Fans der Reihe, aber durch zu viel Input, reicht es nicht für die volle Punktzahl!
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